Twilight (Todobakudeku)

Beschützen

"Shoto", der Junge hatte mich seit mindestens einer Minute fest im Arm, "ist Kacchan gefährlich?" Er antwortete nicht sondern ließ einfach nur seinen Kopf in meiner Halsbeuge. "Hey hörst du mich", fragte ich in einem mittellauten Tonfall. Gott was mache ich hier. Es wirkte fast so, als würde er meinem Herzschlag lauschen. Dann sagte Shoto doch etwas: "Glaub mir bitte nur, dass ich dich niemals verletzen würde."

Wirklich dramatisch dieser Kerl aber irgendwie konnte ich nicht anders, als ihm zu glauben. Es hörte sich einfach so ehrlich an. "Ist er eine Gefahr?", wiederholte ich meine Frage. "Das weiß ich nicht", antwortete er.

pov Katsuki

Eine Scheiße. Jetzt ist ein Blutsauger an dieser Schule und ich teile mein Zimmer mit ihm. Ich muss ihn beseitigen ohne, dass Deku etwas mitbekommt. Vampire . . . . Ihre Ausstrahlung wirkt anziehend auf Menschen. Die Leute gehen mit den unschuldig wirkenden Kreaturen und liegen dann tot in einer Ecke. War ja klar, dass mein Kindheitsfreund darauf hereinfällt. Wirklich diese Gutgläubigkeit ist zum kotzen. Meine Mutter hat mich seit ich klein war über diese Wesen aufgeklärt. Sie gab mir Geruchsproben damit ich den Geruch immer erkennen würde. Nun ist einer hier. Ich gehöre zu den Wölfen, welche es sich zur Aufgabe gemacht haben die Vampire auszulöschen. Das wurde mir von klein auf eingetrichtert. Nach dem Streit mit dem Bastard stürmte ich raus, um mit meiner Mutter zu telefonieren. Nun sitze ich im Schulgarten. Dieser ist mit blühenden Büschen geziert, die mich an den Vorgarten von Frau Toga erinnern. Ich kenne mich nicht mit Blumen aus. Die einzigen, die ich erkenne sind Tulpen und Rosen. Lilien heißen die anderen glaube ich. Kurz in Gedanken versunken, wählte ich die Nummer meiner Mutter. Sie ging ran: Katsuki. Ist es wichtig?" Erleichtert, dass sie rangegangen war schmetterte ich: MOM, MOM HIER IST EINER." Ich hörte sie genervt stöhnen. "Schatz definiere 'einer'!"

Alter die Alte macht mich wahnsinnig. "EIN BLUTSAUGER MOM EIN BLUTSAUGER!" Ich hörte sie auf der anderen Seite des Hörers schmunzeln. "Na dann Schatz deine erste Gelegenheit." "MOM HÖRST DU MIR NICHT. . ." Aufgelegt. AAAAALTEER. War klar. Seit ich klein war, wollte sie, dass ich meinen ersten Vampir ohne Hilfe töte. Der Traum einer Mutter. Was macht wohl der Scheißer jetzt ? In diesem Moment schoss mir Deku durch den Kopf. Dieser Honk geht jetzt sicher aufs Zimmer heulen. Scheiße das Monster geht ihm wahrscheinlich direkt hinterher. Ich sprang auf und nahm meine Beine in die Hand. Unter meiner Aufsicht dürfte keiner sterben. Dieses Versagen würde mir mein Leben lang vorgehalten werden. Ich rannte die Treppen hoch, eilte den Flur entlang und riss die Tür unseres Zimmers auf. Was ich sah, war das, was ich am wenigsten erwartet hatte. Der Nerd lag in den Armen des Monsters, fest an ihn gedrückt. Er sah zwar auf den ersten Blick nicht nach einer Bedrohung aus, aber dennoch war ich der festen Überzeugung dem Nerd gerade das Leben gerettet zu haben. "WAS ZUM. . . ", schrie ich.

Die beiden schreckten zurück wie zwei Liebhaber, die man beim fremdgehen erwischt hat. Ich muss wirklich sagen, dass der Depp wunderbar aufs Monster reingefallen ist. In mir staute sich eine Menge Wut an. "DEKU BLEIB ZURÜCK!", rief ich. Wutentbrannt kam ich auf die beiden zu. Das Monster zog Deku mit einer Hand an sich und streckte die andere in meine Richtung aus. "Bleib weg du stinkender HUND!"

"LASS DEN SCHEISS-NERD LOS", polterte ich. In diesem Augenblick sprang Deku auf und stellte sich zwischen uns. "Hört mal Leute, das ist ein Missverständnis. Keiner von euch will hier irgendwem schaden, oder?" Der verdammte Moral Apostel versucht sich wirklich als Streitschlichter. Zeitgleich mit dem Vampir nickte ich. "Also", setzte Deku fort, "dann sollten wir das in Ruhe klären. Nicht war?" Diesmal nickte nur Shoto. Ich wusste, dass ich sicher gehen musste, was seine Absichten sind. Ich halte ihn schließlich nicht grundlos für ein ekelhaften Blutsauger. "Hey Monster, willst du Deku töten oder zu einem von euch machen?" Die alte Vampirgeschichte. Wen sie sie süß finden, saugen sie die Opfer aus und wenn sie sie richtig süß finden, machen sie sie zu einem ihrer Art. Meiner Meinung nach ein ekelhaftes Unterfangen. Er schaute mich schockiert an. "Ich würde niemals. . . "

"BLAH BLAH ALBERNES GEREDE. Ich weiß genau wie ihr tickt", maulte ich. "Kacchan", schaltete sich Izuku ein, ich glaube ihm." Dieser unschuldige Dummkopf. "MIR DOCH KACK EGAL, WAS DU DENKST. GLAUB IHM NICHT!" Ich wusste leider, dass der Nerd nicht auf mich hören würde. Ich sammelte meine Gedanken und erklärte: "Izuku, ich versuche nur dich zu beschützen." Ich senkte den Blick. Unglaublich peinlich diese Ehrlichkeit. In dem Moment spürte ich Izukus Hand an meinem Handgelenk. "Nah sowas, da habt ihr ja eine Gemeinsamkeit." Er grinste.

Dieser. . .

Izuku pov

Ich weiß nicht wieso aber irgendwie traue ich den beiden. Kacchan sah mich auf einmal erstaunt an. "D-Deku hast du geweint?" Ich wusste, würde ich nichts beschwichtigendes sagen würde er die falschen Schlüsse ziehen. Also erwiderte ich: "ÄH ja, ich hab mich bei den plötzlichen Informationen ein wenig erschrocken." Ich versuchte mein nettestes Lächeln aufzusetzen. Ihm einfach zu erklären, dass ich eine Heulsuse war, war das einfachste.

Auf einmal öffnete sich die Tür und unser Klassenlehrer kam herein. "Sagt mal", begann er "warum schreit ihr hier herum? Ist das euer Ernst?" Er forderte uns auf nun ins Bett zu gehen und das taten wir auch.

*Als nächstes lag ich halbnackt in meinem Bett auf dem Rücken. Über mir saß Shoto ebenfalls halbnackt, löste er sich gerade von meinem Hals. Ich spürte ein Ziehen an meinem Hals, während mir Blut den Nacken hinunter lief und in der Bettwäsche versank. Um uns herum war es gleißend hell. Nahezu unrealistisch. Die weiße Bettwäsche von Blut geschmückt. Neben mir lag Kacchan. Seine Augen leuchteten als er meine Hand nahm und küsste. Erotisch drangen seine Zähne leicht in meine Hand ein. Ich atmete schwer und keuchte als . .*

Unser Gemeinschaftswecker klingelte und ich schreckte hoch. Schweiße war das ein Traum? Hatte ich gerade einen . . . Ich konnte es nicht mal denken, so sehr schämte ich mich. Ein Sex-Traum mit meinen zwei männlichen Mitbewohnern. Ich bin am Arsch.