Shoto pov
Ich lag auf dem Boden und in meinen Armen mein Werwolf- Freund. Ich dachte zurück an die letzten 10 Minuten. Ich war entsetzlich stolz, dass sich Katsuki für mich eingesetzt hatte. Dennoch ist die Bezeichnung Monster immer sehr hart für mich. Es spricht das aus, was ich lange selbst über mich gedacht hatte. Ich nahm meinen Mitbewohner in den Arm, stand auf und legte ihn auf sein Bett. Ich sah ihm ins Gesicht. Nun sah es sehr friedlich aus, nicht so wütend und unentspannt wie sonst. Ich strich ihm durchs Haar.
Im Gegensatz zu uns Vampiren sind Werwölfe sehr warm. Menschen fühlen sich für uns schon warm an, aber Werwölfe sind nahezu heiß. Ihre Körpertemperatur ist höher, als die eines Menschen. Wir Vampire haben eine sehr niedrige Körpertemperatur. Ich bin aus diesem Grund gern mit den wärmeren Wesen zusammen. Dann hörte ich ein leises Rauschen, was ich direkt zuordnen konnte. "Scheiße!", sagte ich zu mir selbst. Ich stand auf und ging zum kleinen Spiegel an der Wand. Meine Augen waren wieder schwarzrot. Mein Magen wurde von diesem Leeregefühl gefüllt. Das rauschen in meinen Ohren, welches immer lauter wurde, war Katsukis Blut, was ich plötzlich so laut wahrnahm. Ich fasste mir mit der Hand an die Zähne. "Scheiße!", wiederholte ich. Sie waren verlängert.
Ich stürmte aus dem Zimmer. Der einzige Mensch, zu dem ich wollte, war Herr Aizawa. Ich wollte raus und spazieren gehen. Mein *Essensvorrat* war lehr und ich musste raus in den Wald. Weck von den ganzen unschuldigen Menschen. Ich hoffte, dass meine Instinkte im Wald nachlassen. Dann viel mir ein, dass ich nochmal ins Bad gehen sollte, da kaltes Wasser in den Augen die rote Färbung kurzzeitig abschwächt. Als ich gerade ins Bad hinein gehen wolltet kamen Denki und Eijiro heraus. Die beiden hatten scheinbar geduscht. Sie lachten mit leicht rötlichen Wangen. Als sie mich sahen, zuckten sie ertappt zusammen. "Äh, Shoto hi", stotterte der Blonde, "Du willst nicht duschen oder?" Ich war skeptisch, hatte es eilig und schüttelte nur den Kopf, als ich an ihnen vorbei ging. Ich schloss die Tür hinter mir. Gott sei Dank war ich allein. Als ich mir das Wasser in das Gesicht patschte, wurde mir klar, dass mein Lehrer mir die Erlaubnis nicht geben würde. Die Ausgangssperre schoss mir durch den Kopf. Also sprang ich einfach aus dem dritten Stock nach draußen. Als Vampir war das kein Problem für mich.
Durch das Haupttor verließ ich das Grundstück. Doch dann hörte ich neben mir eine Stimme. "ACH, da ist ja der *harmlose* Blutsauger." Katsukis Mutter lehnte an der Außenmauer des Grundstücks. Neben ihr stand ein blonder Mann. Er war etwas kleiner als ich. Abschätzig sah mich Frau Bakugou an. "Ach du Armer", in ihrem Ton kam Ironie mit, "hast du Hunger?" Ich trat einen Schritt zurück. Die beiden lösten sich von der Mauer und stellten sich mir in den Weg. "Nah komm Blutsauger", sprach sie weiter, "hier ein bisschen für dich." Mit diesen Worten fuhr sie eine Kralle aus und schnitt sich damit leicht in den Arm. Das Blut lief ihren Arm hinunter. Es roch unglaublich gut. Mir lief das Wasser im Mund zusammen, sodass ich mir die Hand davor hielt.
"Nein danke", versuchte ich abzulehnen, aber sie kam mir mit ihrem Arm noch näher. Nun schaltete sich der Mann neben ihr ein. "Keine sorge Blutsauger. Das ist kein Test. Ich hab deinem kleinen Freund versprochen, dich erst zu töten, wenn er dich nicht mehr kennt. Also los die Chance gibt es nur einmal." Als er das sagte konnte ich nicht mehr. Ich schlug meine Zähne in ihren Arm und nahm einen großen Schluck. Danach löste ich mich wieder. Ich kann nicht beschreiben wie viel Überwindung mich das kostete. Ich wischte mir das Blut vom Mund. "Danke", keuchte ich. "Nun gut Junge du wirst nun wieder hoch gehen und in deinem Zimmer warten. Wir beide bringen nun den Jungen, der hinter mir im Gebüsch wartet, zu eurem Lehrer, damit die Polizei ihn nicht mehr sucht. OK?", erklärte der Mann. Ich zog die Luft tief ein. "Izuku", stieß ich hervor. Bei meinem Heißhunger hatte ich ihn gar nicht gerochen.
Ich wollte an den Beiden vorbei stürmen, doch sie hielten mich auf. "Euch um den Hals fallen könnt ihr später", sagte der Mann. Ich warf noch einen Blick in die Richtung, aus der der Geruch kam. Danach machte ich auf dem Absatz kehrt und kletterte zurück ins Gebäude. In unserm Zimmer angekommen, saß Katsuki aufrecht im Bett und sah mich an. "Hey", begrüßte er mich kalt. "Hey Wolf", schmunzelte ich ihn an, "schalte mal deine Nase ein!" Er sah mich müde an. Dann reckte er doch die Nase in die Höhe und schnüffelte zögerlich. Sein Gesicht erhellte sich, als er es realisierte. "Deku", grinste er. Er sprang auf und wollte zur Tür eilen. Ich stoppte ihn jedoch auf halber Strecke. "Warte kurz", forderte ich ihn auf. Er sah mich verdattert an, wartete dann geduldig. Wir standen mitten im Raum und sahen uns an. Wir lauschten bis wir Schritte hörten.
Ich sah deutlich wie er immer aufgeregter wurde. Die Tür öffnete sich. Izuku stand im Rahmen. Auf seinen Lippen lag ein leichtes Lächeln. Der Wolf rannte auf ihn zu und viel ihm fast um den Hals. Kurz vorher stoppte er plötzlich und tätschelte ihm dann versteift die Schulter. Izuku hingegen schloss ihn in die Arme. Er drückt ihn fest an sich bis Katsuki die Umarmung erwiderte. Ich spürte ein Stechen im Herz. Es kam so plötzlich, dass ich mich in mein T-Shirt krallte. Die beiden lösten sich voneinander. Izuku sah mich liebevoll an. Er kam auf mich zu, sodass auch ich ihn in den Arm nehmen konnte. Ich zog ihn an meine Brust. Ich roch seinen Duft, spürte seine Wärme und vergrub mein Gesicht in seinen Haaren. Endlich war er zurück.
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Twilight (Todobakudeku)
RomanceIzuku geht mit den anderen U.A. Schülern auf ein Internat, als sie dort die neuen Schüler Katsuki und Shoto begrüßen. Sie werden Izukus neue Mitbewohner. Doch bald stellt er fest, dass sie keine Menschen sind sondern Vampir und Werwolf. Das zu Zeite...