Montag

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Izuku pov

Es war Sontag und ich war den ersten Tag wieder zurück. Die ganze Zeit musste ich Fragen beantworten, die mir meine Freunde gestellt hatten. Nun hatte ich endlich meine Ruhe. Ich hatte seit dem Vorfall nicht mehr gut schlafen können.  Ich träumte immer wieder von Vampiren und Werwölfen. Gerade eben hatte ich mit meiner Mutter telefoniert. Es war schwer sich eine Geschichte auszudenken. Nun plagte mich ein ganz anderer Gedanke. Der selbe wie die ganzen letzten Tage. Der Kuss. . . .

Wieso hatte er mich nicht weggestoßen? Es hatte mein Herz zum Rasen gebracht. Morgen fahren wir auf eine Kennlernfahrt. Diese Fahrt findet jedes Jahr statt, um neue Schüler gut zu integrieren. Ich werde entsetzlich viel Zeit mit Kacchan und Shoto verbringen. Ich war aufgeregt. Ich hatte schon oft Freundschaften mit Jungen und ich wusste, dass das nicht so ist wie mit den beiden.  Sie sind zwar Jungen, aber dennoch verpassen die beiden mir dieses Gefühl. Ich musste die ganze Zeit grinsen, wenn ich an sie dachte. Ohne Unterricht hatten wir noch viel mehr Zeit für einander.

Am Montag morgen packten wir alle unsere Taschen und Koffer in einen gemieteten Bus. Meine Mitbewohner und ich betraten als erstes den Bus und setzten uns Auf den vierer Sitz in der letzten Reihe. Der Vampir setzte sich ans Fenster, ich mich neben ihn und Kacchan setzte sich zwei Sitze weiter neben mich. Ich war erleichtert, dass ich mitfahren konnte. Die Geschichte, die ich Herr Aizawa erzählt hatte war sowieso verdächtig verrückt. Es grenzte an ein Wunder, dass ich mitkommen durfte. Als der Bus losfuhr, hörten wir drei Musik und wechselten kein Wort miteinander. Plötzlich legte Shoto seinen Kopf auf meine Schulter und schloss die Augen.

"Ich darf mich doch kurz hier  hinlegen oder?", murmelte er. Ich musste schmunzeln. "Natürlich", antwortete ich. Kurz darauf döste er ein, sodass ich friedlich meinen Kopf auf seinen legen konnte. Ich spürte das warme Licht, welches durchs Fenster schien und hörte das Getuschel meiner Klassenkameraden. "Sie starren alle, oder?", hörte ich Shoto flüstern. Ja das taten sie alle, aber es war mir egal. Ich öffnete meine Augen und sah, dass mein Kindheitsfreund unbequem am Fenster lehnte. Der Bus wackelte, was dafür sorgte, dass Kacchan immer wieder mit dem Kopf gegen das Fenster knallte. Ich stupste ihn an. Als er seine Augen öffnete, wies ich auf meinen Oberschenkel. Zögerlich legte er ich auf meinen Schoß. Ich hörte Mina kichern. Den Rest der Fahrt verschliefen wir alle. Ich wurde wach, da der Bus angehalten hatte. Erst nahm ich meinen Kopf von Shotos, und Tippte dann meine Mitbewohner an. 

Verschlafen streckten sich die beiden. Wir verließen den Bus und nahmen unsere Sachen. Dieses Mal führte uns die Fahrt in ein Camp, eingeschlossen vom Wald. Das Gelände war groß und weitläufig. Wir würden in verschiedenen Bungalows unterkommen. Die Zimmeraufteilung würde so sein, wie im Internat. Wir suchten uns darauf hin ein schönes Bungalow, welches etwas abseits stand. Wir räumten unsere Sachen in die Schränke. Shoto, welcher als erstes fertig war, wandte sich an uns: "Ich werde Herr Aizawa unsere Bungalow-Nummer mitteilen, ok?" Ich nickte und er verließ den Raum. Plötzlich packte mich Kacchan am Arm und zog mich ins private Bad des Bungalows. "Du hast kein Ahnung", begann er, "wie sehr mich nervt, dass er auch hier ist. Ich hab dich vermisst Deku." Mir schoss das Blut in den Kopf. "Weißt du was ich mit dir machen werde?", wisperte er mir ins Ohr. 

Scheiße er sagt das irgendwie pervers. Meint er das wirklich so, dachte ich. Er drückte mich an die Wand und kam mir immer näher. "K-Kacchan meinst du das wirklich so?", stotterte ich. Er grinste frech und kam mir weiter näher bis er seine Lippen auf meine legte. Erschrocken öffnete ich leicht meinen Mund, wodurch sich seine Zunge einen Weg in meinen Mund bahnte. Er presste seinen ganzen Körper fest an mich.  Als er sich für eine Atempause löste, stotterte ich: Ich .  . ich versteh d-das nicht. Ich dachte ewig du hasst mich. Nun das." Ich atmete schwer. Mit einer Hand packte er mich am Kinn und zog mein Gesicht so hoch, dass ich in seine Augen sah. " 1. will ich klarstellen: Ich habe dich nie gehasst. 2. Gehörst du mir und nicht dem Blutsauger und 3. Wehe das erfährt einer."

Ich nickte, denn ich hatte verstanden. Wieder küsste er mich leidenschaftlich. Er fuhr mit der Hand unter mein T-Shirt und strich über meinen Körper. Er war so warm. Dann packte er eines seiner Beine zwischen meine. Er drückt nun seine Hände neben meinen Kopf an die Wand. Er war so dominant und wild, wie ein Tier. Dann löste er sich wieder und saugte sich an meinem Hals fest. Dies tat er so plötzlich, dass mir ein erschreckter Laut entfuhr. Ich spürte etwas an meinem Bein. "Huh, hast du eine- eine . . ", stotterte ich. Er grinste wieder. "Ja hab ich." 

Er setzte seine Tätigkeit fort. Er vergrub seine Zähne leicht in meiner Halsbeuge. Ich wimmerte leise. Ganz plötzlich stoppte er und murmelte: "Und da ist er wieder." Er verließ das Bad. Ich blickte in den Spiegel und entdeckte einen riesigen roten Fleck an meinem Hals. Ich knüpfte mein Hemd so hoch wie möglich. Dann folgte ich ihm. Mein anderer Mitbewohner war herein gekommen. Erst sah er mich verdattert an und dann blickte er zu Kacchan. Sieht er den Knutschfleck?, fragte ich mich. "Er riecht es.", maulte Kacchan. In dem Moment kam es mir wieder in den Sinn. 

Das war mir wahnsinnig unangenehm. "Äh wir wir", wollte ich mich rechtfertigen, doch er unterbrach mich. "Nein schon gut. Ihr macht was ihr wollt. Ich erzähle nichts" Er klang verletzt. "Wir sollen jetzt Mittagessen gehen", ergänzte er. Dann gingen wir gemeinsam zu den anderen.  

Twilight  (Todobakudeku)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt