"Kacchan, Shoto, was machen wir jetzt eigentlich wegen des Vampirs in der Stadt?", fragte ich. Ich ging gerade mit meinen beiden Mitbewohnern runter in die Mensa, um zu frühstücken. Kacchan grinste. "Naja frag mal dein Vampir Kumpel hier." Mein 'Vampir Kumpel' schaute kritisch zum Wolf hinüber und erwiderte dann: "Schmeiß uns nicht alle in einen Topf!"
Beim Mittagessen setzte sich Shoto zu Momo und den anderen. Kacchan hingegen saß bei Mina und Co. "Deku", wandte sich Ochako an mich, " läuft es nun besser zwischen euch? Ihr habt gestern noch ziemlich laut gestritten, oder?" Auch sie hatte den Namen übernommen. Sie meinte er sei süß. Ihre Frage erinnerte mich an meinen peinlichen Traum. "Äh jaja alles gut", antwortete ich. Sie merkte, dass irgendwas nicht stimmte aber beließ es erstmal dabei. Ich hatte seit heute morgen über die Twilight-Saga nachgedacht, da meine Situation zumindest ähnlich war. Abgesehen davon, dass ich mit keinem der beiden zusammen war. Geschweige denn mit ihnen wirklich gut befreundet. Ich fragte mich, was Vampire und Werwölfe in der echten Welt so drauf haben.
Fuck. . . der Vampir Edward aus Twilight konnte Gedanken lesen, was wenn auch Shoto das kann. Oder in andren Serien können Vampire Träume beeinflussen. Dann mein Traum. Das wäre aber sehr beunruhigend, schließlich schlafe ich mit ihm in einem Zimmer. Ich könnte mir bei keinem meiner Träume sicher sein, dass es mein eigener ist. Wäre der Traum, der letzten Nacht, von ihm, würde das bedeuten, dass der Vampir etwas für mich empfindet. Twilight. Aber für wen würde ich mich entscheiden ? Kacchan oder Shoto.
In dem Moment wurde mir klar, wie albern meine Gedanken waren. Ich führte mich auf wie ein zwölfjähriges Schulmädchen. Außerdem Stehe ich gar nicht auf Männer. (Dachte ich) Aber rein theoretisch . . . was wäre die sicherere Entscheidung? Lange überlegte ich hin und her. Da fiel mir ein, dass ich gerade zwischen zwei Teenager-Mädchen saß, die ich um Rat bitten könnte. "Leute", fragte ich aus dem nichts, "Team Edward oder Team Jacob?" Keine Ahnung, was ich mir aus der Frage erhofft hatte. Bei meiner Frage leuchteten Ochakos Augen. Ich wusste, jedes der Bücher lag mindestens dreimal gelesen in ihrem Schrank. "Team Edward. Ich meine es ist die Haupthandlung." Tsuyu schaute verwundert. "Ich denke Team Jacob ist besser." Ich hätte ja nicht ahnen können was ich für eine Diskussion auslöste. Ich war gar nicht aktiv Fan der Reihe. Ich hatte sie früher nur mit meiner Mutter gesehen. Ich hatte mir nie eine Meinung dazu gebildet, welches Team ich war. Deshalb half mir die ganze Analogie zwischen mir und Bella nicht weiter. Eine Person hat ihre Meinung nicht geäußert. "Für welches Team bist du Tenya." Auf meine Frage hin erklärte dieser: "Ich habe nie diese Bücher gelesen aber wenn ihr mir sinnvolle Argumente liefert werde ich mich entscheiden." Ich war überrascht, dass er so darüber nachdachte.
Ochako begann: "Edward Cullen -> Vampir Liebt Bella seit Tag eins und will sie immer nur beschützen. Mit ihm kommt sie am Ende zusammen und bekommt ein Kind. Außerdem wird sie auch ein Vampir. Es war so romantisch, als er sie vor dem Auto gerettet hat." In ihren Augen funkelten Sterne.
Bei diesen Worten lief mir ein Schauer über den Rücken. Ich und Vampir? Hätte ich zu viel Kontakt mit Shoto, würde ich dann auch zum Vampir werden? Ich hätte wirklich Angst davor ein Vampir zu werden.
Tsuyu fuhr fort: "Jacob ist die wesentlich sicherere Seite, wenn man bedenkt wie scharf Edward auf Bellas Blut ist. Außerdem ist er warm kann ins Licht und er will sie auch beschützen."
"Halt", machte Tenya klar. "Vampire und Werwölfe? Das ist beides keine ungefährliche Sache. Warum kommt Bella nicht mit einem Menschen zusammen?" Die Mädchen warfen ihm einen ausdrucksstarken Blick zu der sagte: echt jetzt? Aber im Grunde hatte er Recht. Wieso denke ich über fiktive Szenarien dieser Art nach? Stehe ich vielleicht wirklich auf meine Mitbewohner?
Ich sollte definitiv jetzt über etwas anderes nachdenken. Also anders gefragt, was tun wir wegen des Vampirs in der Stadt. Nach der Pause holte ich Shoto und Kacchan zu mir. Es sollte nicht lange dauern. Alles andere wäre auffällig. "Leute was machen wir wegen, ihr wisst schon ?" Kacchan sah mich an. "Das wolltest du fragen? Wirklich?" Mein anderer Mitbewohner legte mir die Hand auf die Schulter. Er war wesentlich sanfter als mein Wolfsfreund. "Ich werde heute Nachmittag in die Stadt gehen und das klären" ,sagte er. In dem Moment viel mir etwas ein. "Leute", fragte ich, "könntet ihr mir eine Liste mit euren Fähigkeiten schicken?" "Wieso schicken?", begann Kacchan, "wir können es dir erklären bevor die halbe Portion hier sich auf den Weg mach. Geht das klar?" Ich nickte.
Am Nachmittag saßen wir wieder in unserem Zimmer. So etwas hatte ich lange vermisst. Ich fand es einerseits schön Mitbewohner zu haben, aber irgendwie war diese Situation für mich merkwürdig. "Na gut wer fängt an?", fragte ich. Ich richtete meinen Blick auf den Wolf. Dieser stöhnte genervt auf.
"Nun gut ich bin schneller als du, stärker als du und kann besser springen. Außerdem kann ich mich in einen Wolf verwandeln. Bei Vollmond gezwungenermaßen." Eifrig schrieb ich mit. Meine Hand flog über meinen Notizblock. Er sprach entsetzlich schnell und ratterte das Ganze lustlos herunter. Ob er wohl Schwierigkeiten mit dem Wolf sein hatte? "Nachteile?", fragte ich. Mein Kindheitsfreund sah mich verwirrt an. "Warum willst du das wissen? Naja, die Vollmondnacht ist schwierig, aber mit richtiger Behandlung wird das. Wahrscheinlich auch die Rudelherarchie. Meine Mutter ist unser Alfa, also muss ich auf alles hören, was sie sagt." Er zuckte mit den Schultern.
Der Vampir begann: "Also bei mir ähnlich wie bei Katsuki. Geschwindigkeit und Stärke." In dem Moment erinnerte ich mich wie mich Shoto auf der Treppe gefangen hatte, obwohl er mehrere Meter hinter mir war. Innerhalb weniger Millisekunden hat er mehrere Meter genommen, um mich zu retten. "Wir haben beide auch verstärkte Sinne. Vor allem unsere Nasen und Ohren sind ziemlich gut. Aber einen Vampir oder Werwolf sieht man auch sehr selten mit Brille. Einschränkungen, können nach der Verwandlung sogar verschwinden. Wir Vampire haben außerdem ein besonders gutes Gespür für Menschen, was ziemlich makaber ist , denn das gehört zum Jagt-Instinkt. Das bedeutet, wir sind eigentlich sehr empathisch. Diese Empathie wird im Blutdurst allerdings komplett ausgeschaltet. Daher auch der Nachteil: das Blut trinken. Abgesehen davon würde ich ohne Mondsteinkette in der Sonne verbrennen." Er senkte den Blick. Ich überlegte nachzufragen, wie er das Blut aktuell zu sich nahm, doch ich wollte ihn nicht in eine unangenehme Lage bringen. "Außerdem haben manche von uns besondere Fähigkeiten, die mit der Verwandlung kommen. Nichts krasses eher Kleinigkeiten. Allerdings könnte es irgendwie auch genetisch sein, woher die Fähigkeiten kommen. Jeder hat Unterschiedliche." Noch eine parallele zu dem fiktiven Universum der Buchreihe. Kacchan hatte die ganze Zeit aufmerksam zugehört. "Von diesen Fähigkeiten hab ich bereits gehört. Meine Mom kannte mal jemanden, der durch Wände gehen konnte." Wenn seine Mom einen solchen Fall hatte, ist dieser Vampir vermutlich tot. So weit kannte ich Kacchans Familie bis jetzt. Shoto ging nicht weiter auf die Aussage ein und stand wortlos auf. "Ich geh dann mal in die Stadt." Mit diesen Worten verließ er den Raum. Ich weiß nicht in welchem Verhältnis er zu dem anderen Vampir steht, aber ich hoffe, dass ihm nichts passiert.
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Twilight (Todobakudeku)
RomanceIzuku geht mit den anderen U.A. Schülern auf ein Internat, als sie dort die neuen Schüler Katsuki und Shoto begrüßen. Sie werden Izukus neue Mitbewohner. Doch bald stellt er fest, dass sie keine Menschen sind sondern Vampir und Werwolf. Das zu Zeite...