Projekttag mit schlechtem Verlauf

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Izuku pov

Mir ging es nicht gut. Ich machte mir Sorgen. Anhand des Aussehens meiner Mitbewohner, wusste ich, dass sie sich geprügelt hatten. Auch Denki, hatte so etwas angedeutet. Die beiden gingen sich durchgehend aus dem Weg. So hatte auch ich mit den Beiden keinen Kontakt.

Ich war müde. Ich hatte von einem Vampir geträumt, welcher mich angriff und bei lebendigem Leib zerfleischte. Ich bin weinend aufgewacht und meine Mitbewohner knieten neben mir. Sie hatten beruhigend meine Hand gehalten bis ich mich beruhigt hatte. Nun hatte ich tiefe Augenringe und konnte mich nicht gut konzentrieren. Meine Freunde hatten mich wieder gefragt, ob ich ok war und ich hatte einfach mit "Ja" geantwortet. 

In der ersten Stunde hoffte ich, mich entspannen zu können aber nix da. Herr Aizawa begann den Unterricht: "Liebe Schüler, ich habe mich entschlossen heute einen kleinen Projekttag einzuschieben. Ich habe extra jemanden eingeladen, der etwas zum Thema Traumabewältigung erklären wird." Da will man einmal nicht aufpassen und im Unterricht schlafen. Natürlich kommt der Lehrer da mit einem vielleicht sogar interessanten Thema um die Ecke.   Dann kam ein dunkelhaariger Mann herein. Ich war geschockt. Er war auf seltsamste Weise überall zusammengeflickt. Diese Art Narben hatten eine lila Färbung. Dennoch war er nicht unattraktiv. Er erinnerte mich an jemanden, aber mir wollte nicht einfallen an wen.

"Guten Tag", er verbeugte sich, "mein Name ist Dabi und ich möchte euch nun etwas über mein Leben erzählen."  Mein Blick viel zufällig auf Shoto. Sein Blick war starr. Er krallte sich in seinen Tisch. "Alles ok?", fragte ich. Dann Sprang er auf und stürmte aus dem Raum. Ich wollte ihm folgen doch mein Lehrer hielt mich auf. "Er braucht wahrscheinlich Zeit für sich." Das war vermutlich eine Anspielung auf die Narbe an seinem Auge. Diese wies auf eine schmerzhafte Kindheit hin. Sie war mir allerdings nie als Makel aufgefallen. Möglicherweise hatte sie wirklich etwas mit einem Trauma zu tun?

Ich setzte mich und spürte den Blick unseres Gastes auf mir. Ich sah auf und Blickte in eisblaue Augen. Mehrere Stunden erklärte Dabi, wie er in einem armen Land ins Feuer geraten war und dort nicht ordentlich behandelt werden konnte. Dort musste er durch jahrelange Therapie. So hatte er sich die Narben zugezogen. Shoto tauchte den ganzen Unterricht lang nicht mehr auf. Nach dem Projektunterricht, setzte ich mich in den Schulgarten. Ich ließ die Geschichte unseres Gastes noch einmal Revue passieren. Es war wirklich interessant.  Schließlich setzte sich Dabi zu mir. "Sie sind noch hier?", fragte ich. Er nickte. "Sag mal Izuku wie geht es Shoto?" Perplex sah ich ihn an. "Woher kennen Sie seinen Namen? Er war doch weg bevor der Unterricht begann."

"Ach", lächelte er, "ist dir die Familienähnlichkeit nicht aufgefallen?" Es fiel mir wie Schuppen von den Augen. Die Gesichtszüge, die Lippen und die eisblauen Augen. So eisblau wie eines der Augen von Shoto. Ich spürte einen Kloß im Hals. Shoto hatte mir erklärt, dass er mit Hilfe seiner blauen Kette ins Sonnlicht gehen konnte und Dabi trug am rechten Ringfinger einen Ring mit einem kleinen blauen Stein. Dieser war mir während des Unterrichts bereits aufgefallen. Die Ähnlichkeit zu Shotos Halskette hatte ich eben auch schon bemerkt. Ich spürte wie meine Hände zittrig wurden. Ich senkte den Blick. Ich konnte nicht einfach gehen. Er würde sonst merken, dass ich es wusste. Noch schient er nicht zu wissen, dass ich über Shoto und ihn die Wahrheit kannte. 

Dieser Typ ist vielleicht ein Vampir und ich war allein. Auch wenn ich nicht schwach war, konnte ich, nach dem was mir meine Mitbewohner erzählt hatten, nichts gegen ihn ausrichten. Der Kerl hatte wahrscheinlich das Mädchen und die anderen umgebracht. Also versuchte ich mich rauszureden. "Naja, ich werde dann mal nach Shoto schauen." Ich glaube mein Lächeln war nicht überzeugend. "Izuku würdest du mir die Gegend  zeigen? Ich bin das erste Mal hier und kenne mich nicht so gut aus." Er lächelte scharmant. 

Der Kloß in meinem Hals wurde immer größer. "Ich . . äh ähm ich h-hab Hausa-aufgaben u-und." Auf einmal hörte ich jemanden meinen Namen rufen. Ochako kam in den Garten spaziert. "Oh guten Tag Dabi", sagte sie als sie ihn erblickte, "Izuku kommst später zu mir und erklärst mir mal, was mit dir und den Jungs los ist ?" Der Dunkelhaarige blickte zwischen uns beiden hin und her. "Seid ihr zwei befreundet", fragte er. Ich wusste nicht, was ich sagen sollte, doch Ochako antwortete: "Ja schon eine Weile." Auf einmal sah mich der Dunkelhaarige eindringlich an. "Nun ich denke ihr beide  passt immer gut auf einander auf. Ihr würdet einander niemals in Gefahr bringen. Ich wünschte ich hätte so jemanden gehabt."

In dem Moment wurde mir klar: Er wusste es. Das war ein eindeutiges Signal an mich. Er würde Ochako etwas antun würde ich irgendwas tun. "Nun Izuku wollte mir die Gegend zeigen, deshalb kann er wohl erst später zu dir kommen." Meine Freundin nickte verständnisvoll.  "Na gut bis später ihr beiden." Ich wusste nicht, ob ich erleichtert sein sollte, weil Ochako in Sicherheit war oder beunruhigt, weil ich nun allein war.

"Nun gut Izuku lass uns gehen." Wir liefen den Berg hinunter bis er mich am Arm packte, und ins Gebüsch zog. "Komm kleiner wir nehmen eine Abkürzung in die Stadt." Ich wusste, dass das keine Abkürzung war. Der direkte Weg war auch für Autos befahrbar und war der schnellste Weg in die Stadt. War jetzt noch mitspielen Irrsinn?  "Kleiner, du weißt was ich bin oder?", fragte er. Ich wollte überzeugend Lügen und antwortete: " W-was meinen Sie mit was sie sind?" Egal wie sehr ich es versuchte es klang nicht überzeugend. "Du kannst mich nicht belügen. Ich höre deinen Herzschlag. Versuch nicht mich zu verarschen. Das geht nicht gut für dich aus." Wenige Minuten später standen wir irgendwo im Wald vor einer Hütte.

"Geh rein!" Ich folgte seinen Anweisungen und betrat die Hütte. Ein einziger Raum. Es war mehr ein Schuppen. Auf dem Boden lagen Fesseln. Er trat nach mir ein und schloss die Tür hinter sich. Er fesselte meine Hände hinter meinen Rücken. "Also kleiner wie stehst du zu meinem Bruder ? Denk dran! Lüg nicht!" Er grinste schelmisch. Ich antwortete: "G-gut wir sind Mitbewohner." 

"Das ist interessant. Denn ich denke, er mag dich sehr. Er hatte immer etwas übrig für Jungs wie dich." Ich schluckte. "Das Problem ist", fuhr er fort, "ich habe kein gutes Verhältnis zu meinem Bruder. Du mein Kleiner bist meine Möglichkeit Rache zu üben und wenn du so schmeckst, wie du riechst werde ich eine Menge Spaß haben."  



Twilight  (Todobakudeku)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt