,,Woher weisst du, als was meine Eltern arbeiten?" Frage ich ein zweites Mal.
Nachdem er kurz seinen Blick auf mich gerichtet hat, dreht er sich wieder zurück zum Fenster.
,,Weiss ich nicht mehr."Was soll das? Was ist das für ein Mann, welcher um alles in der Welt so sehr respektiert werden will, aber sich selbst zu fein ist um richtige Antworten zu geben? Ich fühle mich langsam verarscht. Mein Blick wechselt zu Takumis Brüder.
,,Wusstet ihr das auch?"Doch Ashitaka wirkt selbst verwundert.
,,Nicht das du ausgerechnet die Tocher von ihm bist. Ich wäre nie davon ausgegangen, dass soein griesgrämiger Mann wie er überhaupt ein Kind hat. Dein Vater selbst ist sehr bekannt in der Stadt, aber das weisst du bestimmt.",,Woher weiss Er es dann?" Hake ich nach. Langsam werde ich sauer.
,,Ich habe meinen Eltern versprochen, es niemanden zu sagen."Nikim wirft seinen Zigarettenstummel aus dem Fenster und kommt auf mich zu. Diesmal bleibe ich kerzengerade stehen.
,,Hör auf von mir in der dritten Person zu reden, Mädchen." Er nimmt sein Handy neben mir vom Tisch.
,,Ihr habt den selben Nachnahmen, was sonst."
Fügt er im Anschluss hinzu.,,Woher kennst du meinen Nachnamen?" Frage ich im Gegenzug.
Er fässt sich genervt an die Stirn.
,,Du nerviges, kleines Ding. Du und dieser Frosch seit einfach nicht auszuhalten."Ashitaka beendet den Konflikt.
,,Nikim, nimm dir doch etwas Wasser aus dem Kühlschrank." Er deutet zum Kühlschrank hinter der Theke.Takumi, welcher inzwischen eine Katze in den Armen hält, bleibt empört stehen.
,,Frosch?"Er sieht angegriffen zu seinen Brüdern. Diese deuten ihn zu sich. Ich bleibe eine Weile stehen und beginne anschließend die leeren Teller abzuräumen, um meinen Kopf frei zu kriegen.
In der Küche angekommen lade ich die Teller an der Theke ab. Nikim steht am Kühlschrank und trinkt aus einer Flasche Vodka, wie als wäre sie tatsächlich Wasser. Erst jetzt fallen mir seine Hände auf. Seine Knöchel sehen blutig und aufgeschlagen aus. Schon der Anblick bereitet mir Schmerzen. Kann mir aber egal sein. Ich öffne den Geschirrspüler.
,,Machen dich Hände an?" Frägt er in einem etwas ruhigeren Ton.
Was ist das für eine Frage?
,,Was geht dich das an?" Ich fange an den Geschirrspüler einzuräumen.
Er sieht sich seine Hände etwas genauer an.
,,Manche Leute haben einfach keinen Respekt von mir, weisst du." Bei diesen Worten starrt er mir direkt in die Seele. Soll ich mich etwa angesprochen fühlen?
,,Oh. Schlägst du mich etwa als nächstes zusammen?" Frage ich ihn frech ins Gesicht.,,Dann würde ich nur noch mehr Probleme bekommen. Ausserdem schlage ich keine Mädchen, esseiden sie betteln darum." Beschwichtigt er und lächelt teuflisch, fast schon furchteinflößend. Dann nimmt er einen weiteren Schluck von seiner Flasche und schließt den Kühlschrank wieder.
,,Wer war denn so respektlos zu dir?" Frage ich anschließend.
,,Kinder wie du." Antwortet er mir.Ich sehe ihn unbeeindruckt an und schließe den Geschirrspüler.
Soll er mich doch vergessen.
DU LIEST GERADE
September - Eyes On You
Romance{ TW 18+ } -> Tags 💌 Es ist September und für die 18 Jährige Eva steht der erste Schultag an ihrer neuen Schule bevor. Hin und hergerissen versucht Eva Ordnung in ihr neues Leben zu bringen. Doch mit dem neuen Lehrer, welcher ihr von Anfang an ein...