BTS: Life goes on | Jungkook

Welcome to Hollywood

Den nächsten Tag unserer kleinen Pause in LA widmen Jungkook und ich ausschließlich dem Bett.
Während die anderen undercover ein bisschen die Stadt erkunden und hier und da ein paar Freunde besuchen, bleiben wir im Hotel und verbringen die meiste Zeit damit rumzuliegen, zwischendurch etwas vom Roomservice zu bestellen und ab und zu verschlafen und müde durch das Netflix-Programm zu zappen.

,,Ich war noch nie so kaputt", seufzt Jungkook neben mir, während er sich die dünne Decke bis unters Kinn zieht und er es sich in den Kissen wieder gemütlich macht, nachdem er gerade in der Lobby war, um uns den Zimmerservice zu bestellen.
,,Wieso hast du eigentlich nicht unten angerufen?", frage ich neugierig und sehe zum Telefon, das eigentlich extra dafür gedacht ist.
,,Weil ich das Bett vermutlich heut sonst garnicht mehr verlasse", seufzt Jungkook und reckt sich genüsslich. ,,Das war die Gelegenheit, um mir mal kurz meine ledierten Beine zu vertreten."

,,Aha", mach ich nur und drehe mir eine seiner schwarzen Haarlocken um den Finger, während er mich ausgiebig mustert.

,,Was?", frage ich, als mir sein Blick langsam unangenehm wird. ,,Hab ich was im Gesicht?"
,,Nein", lacht Jungkook nur auf und fährt mit der Spitze seines Zeigefingers langsam über meinen Nasenrücken.
An meiner Nasenspitze macht er Halt und sieht mich amüsiert an.
,,Jungkook, WAS?", frage ich leicht genervt, weil er mich so durchtrieben angrinst.
,,Nichts", schmunzelt er nur und setzt seinen Weg entlang meiner Wange und zu meinem rechten Ohr fort.

,,Wenn du mir jetzt den Finger ins Ohr steckst...", warne ich ihn vor, doch er schüttelt den Kopf.
,,Wie könnte ich denn", flüstert er leise und fährt mit seiner Fingerspitze langsam meinen Hals hinab zu meinem Schlüsselbein, dessen Kontur er vorsichtig nachzeichnet.

,,Jungkook", seufze ich leise und schüttle schnell den Kopf.
Eilig setze ich mich auf, schwinge die Beine über die Bettkante und wende ihm den Rücken zu.
,,Hab ich was falsch gemacht?", fragt er besorgt.
,,Nein", gebe ich schnell zurück und vergrabe das Gesicht in meinen Händen. ,,Es ist einfach nur wegen Danbi. Ich kann nicht glauben, dass sie es war, die dir das angetan hat. Und dir ist es egal hab ich irgendwie das Gefühl?"

Ich deute auf sein Bein, das bei unserem kleinen Reitabenteuer von einer Kugel durchlöchert wurde und ihm jetzt vermutlich die ganze Tour vermasselt.

,,Natürlich mache ich mir Sorgen deswegen", meint Jungkook nachdenklich hinter mir und rutscht ein Stück näher zu mir heran. ,,Aber ich will einfach nicht, dass mir das jetzt die Zeit vermiest. Ich kenne Danbi und ich habe nichts anderes von ihr erwartet, aber ich muss mich nach der Tour um dieses Thema kümmern. Wenn ich jetzt etwas unternehme, was tut sie dann als Nächstes? Ich will nicht, dass dir etwas passiert und ich traue Danbi und ihrem Vater in diesem Fall alles zu. Schlimm genug, dass sie beide hier in LA zu sein scheinen."

,,Okay", murmle ich nur und spiele mit den Fransen der Tagesdecke. ,,Aber ich hab Angst um dich Jungkook. Sie ist einfach irre."
,,Mach dir um sie keinen Kopf", meint Jungkook leise und zieht mich an der Hüfte zu sich zurück ins Bett. ,,Ich kümmere mich um sie und dir wird auch nichts passieren. Versprochen. Und jetzt gucken wir noch ein bisschen Spongebob."

,,Oh Jungkook, ich kann Spongebob langsam nicht mehr sehen", stöhne ich auf, als er die Bettdecke über mich wirft und mir somit kein Entkommen lässt. ,,Du musst doch inzwischen jede Folge schon auswendig können?"
,,Tja", meint er nur belustigt. ,,Da musst du jetzt durch."

Die nächsten 2 Stunden verbringen wir also damit dem kleinem gelbem Schwamm dabei zuzusehen, wie er ganz Bikini Bottom wahnsinnig macht.
Jungkook sieht dabei wie gebannt auf den Fernseher und spricht einzelne Sätze wild gestikulierend mit, während ich dagegen versuche seinen fliegenden Ellenbogen auszuweichen.