Willi und er gingen nach unten. Ein neuer Kunde war wieder anwesend und sie mussten ihm die Auswahl präsentieren. Er spürte Willis Blick auf sich. Vor der Eisentür blieb er stehen und drehte sich zu Willi hin. "Was ist los Willi? Hast du etwa Mitleid?" Willi schnaubte. "Wieso machst du das? Lass sie doch einfach bei einem Kunden landen und der fickt sie oder bringt sie um. So wie bei den anderen." "Du hast mir nicht richtig zugehört. Die Kleine gehört mir. Und niemand sonst fässt sie an." "Und was willst du mit ihr machen Boss? Sie umbringen?" "Das lass mal meine Sorge sein. Aber zu deiner Beruhigung, nein ich möchte sie nicht töten. Noch nicht." Er grinste und dann gingen sie durch die Eisentür hindurch. Sie kamen zu dem Nebengebäude, wo der Kunde wartete. Willi und er gingen rein. Auf dem Stuhl saß ein kräftiger Mann mit Glatze. Er erhob sich und begrüßte beide freundlich. Er nickte ihm zu. Dann saßen sie sich an dem Tisch und er legte dem Kunden die Fotos hin. Dieser begutachtete diese und ab und an weiteten sich seine Pupillen und ein Leuchten trat in seine Augen. "Die hier möchte ich." "Gut. Und was für einen Wunsch soll sie dir erfüllen?" "Ich möchte ein Rapeplay haben." "OK. Und wie soll das von statten gehen?" "Sie muss von mir weglaufen und ich werde sie kriegen." "Also das heißt wenn du sie kriegst machst du das was du willst und wenn sie dir entkommt ist sie frei?" "Sie wird mir nicht entkommen. Ich werde sie bis zur Bewusstlosigkeit ficken." Er musste grinsen, denn genau das hatte er ja bei der Kleinen auch gemacht. Was sie wohl gerade tat? "Gut, dann werde ich sie dir holen. Willi bring ihn doch in den Tunnel. Da kann er seine Verfolgungsjagd spielen, aber zu erst geht es um das Geschäft. Wie viel bist du bereit zu zahlen?" "Hab 5 Riesen dabei." "Deal." Sie gaben sich die Hand. Willi und der Kunde gingen raus. Er packte das Geld ein und dann machte er sich auf den Weg zum Keller. Es war seltsam nur noch die linke Seite voll zu haben. Gleich morgen wollten die Wächter sich auf den Weg machen und Nachschub besorgen. Er ging den Gang entlang. Es war schlagartig still. Die Frauen hatten sich in die Ecken verkrochen. Er pfiff einen Wächter herbei und sie gingen zur dem mittleren Verlies. Dort kauerte die Rothaarige, die der Kunde haben wollte. Sie hatte keine Ahnung was ihr bevorstand. Er öffnete ihre Tür und sah sie an. "Du wurdest gewählt. Steh auf." Zitternd stand sie auf und kam vorsichtig näher. Sie war wohl artig. Er nickte ihr zu. Der Wächter nahm sie am Arm und führte sie hinaus. Die anderen Frauen verfolgten dies stumm. "Passt nur auf. Morgen ist die Nächste dran." Er ging hinaus und ließ die Frauen in der Dunkelheit zurück.
Ich konnte etwas durchatmen als er mit dem Wächter den Raum verlassen hatte. Trotzdem zitterte ich immer noch und nervlich war ich am Ende. Ich hievte mich vorsichtig hoch und betrachtete die Blutspuren auf dem Boden. Wollte er mich umbringen? Das war echt ein schlimmes Erlebnis gewesen. Er hatte mich einfach brutal vergewaltigt. Und ihm war es egal gewesen, dass ich vor Schmerzen geschrien und auch geblutet hatte. Er hat es sogar genossen. War er ein Sadist? Ich erinnerte mich an meine Lieblingsserie. Criminal minds. Und wie dort Sadisten beschrieben wurden war beängstigend. Er würde mich zerstören und auch töten. Ich wollte nicht dass er noch etwas tat. Es war so schlimm!Ich fragte mich ob es bei Kunden vielleicht besser gewesen wäre. Aber das glaubte ich nicht. Viele Frauen hatten auch gelitten. Ich stand immer noch unter Schock. Doch dann ging ich zu dem Spiegel am Kleiderschrank und drehte mich um. Die Tränen schossen sofort in meine Augen. Meine Beine waren mit Blutspritzer übersehen. Mein Hintern hatte blaue Flecke. Ich betrachtete meine Handgelenke. Deutliche Spuren von den Fesseln zeichneten sich ab. Die Haut war aufgescheuert und auch an einigen Stellen wund. Es tat weh wenn ich darüber strich. Dieser Mensch war böse. Ich dachte an seine Eltern. Sie würden einen Herzinfarkt kriegen, wenn sie das wüssten. Wie kann ein Mensch sich so gut verstellen? Selbst sein Bruder Matthias wusste nichts von dem was er tat. Es war echt gruselig. Hatte er das schon mal getan? Und was würde er als nächstes tun? Ich suchte nach meiner Hose und fand sie hingeschmissen in der hintersten Ecke. Ich zog sie vorsichtig an. Es scheuerte an den wunden Stellen, doch ich war froh etwas an zu haben. Die Tür hatte er nicht verschlossen. Also ging ich zu ihr und öffnete sie. Ich lauschte und blickte mich um, aber niemand war da. Ich lief zur Tür, die mich nach unten führen würde, doch diese war verschlossen. Daran hatte er also gedacht. Und die Haustür? Ich lief hin und schaute nach. Doch diese war auch verschlossen. Ob man durchs Fenster konnte? Ich versuchte ein Fenster zu öffnen, aber es ging nur auf Kipp auf. Wahrscheinlich war auch da eine Sperre drin. Es war echt zum Verzweifeln! Ich war hier drin gefangen! Was sollte ich jetzt machen? Ich lief wieder ins Schlafzimmer. Ich musste das Blut entfernen! Also tapste ich zum Badezimmer und befeuchtete ein Handtuch. Außerdem nahm ich etwas Seife mit. Damit schrubbte ich den Boden. Nach einiger Zeit war er sauber und nichts erinnerte mehr an das was eben passiert war. Ich brachte alles zurück ins Badezimmer und dann beschloss ich mich zu säubern. Ich wollte nicht mit dem getrockneten Blut und seinen Spuren auf meinen Körper herumlaufen. Ich hatte zwar Angst, dass er auftauchen würde, aber dann wagte ich es doch. Ganz schnell bevor er kam! Es tat so weh und die Tränen rannen über mein Gesicht. Es brannte wie Feuer. Als ich soweit sauber war, stieg ich aus der Dusche und zog meine Hose wieder an. Ich machte alles soweit sauber und trat dann aus dem Badezimmer. Ich beschloss wieder ins Schlafzimmer zu gehen, obwohl ich da nicht hinwollte, aber wo sollte ich sonst hin, wenn ich hier nicht rauskam? Ich musste einfach warten. Auf ihn und auf das was als Nächstes kam. Also setzte ich mich auf dem Boden und starrte ängstlich und mit klopfendem Herzen zur Tür.
DU LIEST GERADE
In your Posession
Mystery / ThrillerUnd plötzlich ist man gefangen. Es ist dunkel,kalt und man ist nicht alleine. Mehrere junge Frauen sind in Käfigen eingesperrt. Doch wer steckt dahinter und was hat derjenige vor?