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Als der nächste Tag anbrach war ich aufgeregt. Heute würden wir zu seinen Eltern fahren! Ich freute mich sie wieder zu sehen,  doch gleichzeitig hatte ich Angst wie es werden würde. Er erwartete von mir, dass ich mich ganz normal verhalte. Ich dachte an das erste Treffen mit seiner Familie. Da war alles noch leichter gewesen. Doch jetzt? Nachdem er mich misshandelt und vergewaltigt und nachdem er meine Helferin umgebracht hatte, konnte ich in seiner Gegenwart nicht normal sein. Er machte mir Angst. Er war ein Mörder und ein Vergewaltiger dazu. Ob er schon vorher so etwas getan hatte? Oder war ich die Erste? Aber wenn ich die Erste war, wo er die Kontrolle verloren hatte warum dann bei mir? Ich seufzte. Das würde ich nie rausfinden. Er war schon früh rausgegangen um einige Sachen zu erledigen. Ich sollte so lange weiter üben. Das hatte ich die ganze Zeit getan. Wenn ich alleine war hatte ich das Gefühl dass ich es gut hinbekommen würde. Doch wenn er auftauchte war alles wieder auf Anfang. Ich hatte einfach Angst vor ihm. Und das konnte ich nicht ändern. Selbst wenn er jetzt mega freundlich zu mir wäre, konnte ich es nie ernst nehmen. Die letzten Stunden hatte ich darüber nachgedacht wie ich fliehen könnte. Hätte ich die Möglichkeit unbemerkt abzuhauen? Aber wo sollte ich dann hin? Nach Hause? Da würde er mich doch zu erst suchen! Ich müsste woanders hin. In eine andere Stadt. Eine eigene Wohnung. Da wo er mich nicht finden würde. Ich schüttelte den Kopf. Schon komisch. Vor meiner Entführung hatte ich mir genau darum Gedanken gemacht und es immer wieder abgeschüttelt, weil ich zu viel Angst davor hatte. Aber jetzt musste ich umziehen. Die Angst dass er mich finden würde wäre viel schlimmer. Naja erstmal musste ich es schaffen zu fliehen. Und ob das möglich war, würde ich sehen. Ich setzte mich aufs Bett. Er hatte mich dieses Mal nicht angebunden, aber dafür die Tür abgeschlossen. Wie spät es jetzt wohl war? Würden wir bald losfahren? Ich war nervös. Hoffentlich bemerkten die Familienmitglieder nichts! Aber ich durfte mir jetzt nicht zu viele Gedanken machen! Auf einmal wurde der Schlüssel rumgedreht. Ich schaute gebannt zur Tür. Er kam herein. Sein Blick war sofort auf mir. "Hallo Kleines. Hast du auf mich gewartet?" Er grinste. Ich sagte kein Wort. Er schloss die Tür. In der Hand hatte er zwei Kleidersäcke. "Ich habe unsere Outfits geholt. Es wird langsam Zeit sich umzuziehen." Er sah mich lange an. Ich schluckte. Vorsichtig stand ich auf. Er kam auf mich zu und legte den Kleidersack aufs Bett. Dann sah er mich an. Wollte er etwa, dass ich mich vor ihm umzog? Ich schaute zu Boden. "Du brauchst dich nicht zu schämen Kleines ich hab dich schon nackt gesehen und das fand ich keineswegs abstoßend." Ich blickte zu ihm und konnte den Schalk in seinen Augen sehen. Ich merkte wie mein Gesicht warm wurde. Wahrscheinlich lief ich rot an wie eine Tomate. Er sah mich fast zärtlich an. Dann nahm er einen Kleidersack und ging in Richtung Bad. "Ich an deiner Stelle würde mich jetzt umziehen, mal sehen wer zuerst fertig ist." Er zwinkerte mir zu. Als er die Tür geschlossen hatte sprang ich auf. Ich öffnete den Kleidersack und erstarrte. Das erste Kleid was ich bei dem ersten Mal anhatte war ja schon wertvoll gewesen, aber dieses! Doch die Panik machte mir Beine. Vorsichtig nahm ich das Kleid heraus und zog es behutsam an. Es passte wie angegossen. Ich fühlte mich seltsam. Dieses Mal hatte ich Glück, denn der Reißverschluss war an der Seite, sodass ich ihn problemlos schließen konnte. Als ich mich im Spiegel sah, erkannte ich mich nicht wieder. Dieses Kleid passte nicht zu mir. Es war viel zu schön. Ich erschrak als die Tür vom Badezimmer sich öffnete und er herauskam. Er hatte einen schicken beigen Anzug an. Seine Haare waren ordentlich gekämmt und ich musste selber zugeben, dass er nicht schlecht aussah. Auch er war stehen geblieben und starrte zu mir. Ich konnte eine gewisse Spannung spüren und diese ließ mich erzittern. Schnell schaute ich woanders hin. Mir war aufeinmal wieder so warm geworden. Plötzlich stand er neben mir und sah mich im Spiegel an. "Deine Haare." sagte er und hatte plötzlich eine Bürste in der Hand. Er entfernte mein Haargummi und kämmte meine Haare ordentlich durch. Ich wagte es nicht mich zu bewegen und hielt den Atem an vor Anspannung. Mit geschickten Händen zwirbelte er mal hier mal da und befestigte Klammern in meinem Haar. "So." Ich atmete aus. Er ließ von mir ab und ging zu seinem Schrank.  Ich beobachte ihn aus dem Augenwinkel. Er holte eine Schatulle heraus und kam wieder auf mich zu. Er öffnete sie. Ich sah lange auf den Schmuck. Ich war fasziniert. Dieser Schmuck müsste mehrere hunderte von Euro kosten. Sowas konnte ich doch unmöglich tragen! Ich schluckte. Mein Hals war ganz trocken. Plötzlich berührte er meine Ohren und befestigte die Kreolen. Dann band er mir die Kette um. Es war mir dabei so nahe, dass ich die Wärme seines Körpers spüren konnte. "Fertig. Wie immer atemberaubend  und sexy." Er lächelte. Ich sagte nichts. Konnte es noch unangenehmer werden? Er nahm meine Hand und führte mich hinaus zur Tür. Ich war aufgeregt. Wieder gingen wir nach unten dieses Mal hinaus zur Eingangstür. Wieder zu seinem Wagen. Er hielt mir die Tür auf und ich stieg ein. Dann nahm er am Fahrersitz Platz. Es war so still. Mein Herz pochte wild. Als er angeschnallt war drehte er sich zu mir um. "Ich hoffe du vergisst nicht was ich dir gesagt habe Kleines. Achte auf dein Verhalten. Wenn meine Familie nur einen Hauch bemerkt werde ich dich leiden lassen, das weißt du sicher. Du wirst einfach ganz entspannt bleiben und mich anhimmeln. Sei einfach brav Kleines. Das bekommst du doch hin. Hab ich nicht Recht?" Ich sah ihn an. Er hatte so seltsam sanft gesprochen, aber seine Augen durchbohrten mich wie Eiszapfen. Mich fröstelte es. Nun war es soweit. Es würde sich zeigen ob ich meine Sache gut machen oder ob ich versagen würde. Ich schluckte. Dann nickte ich. "Braves Mädchen." sagte er und strich kurz mit seiner Hand pber meinen Oberschenkel. Dann startete er den Motor und fuhr los.

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