T H I R T Y T W O

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Kingsley

Kingsley kommt wieder zu sich, als sie ihren Namen hört. "Kingsley?" Sie öffnet langsam ihre Augen und es dauert einen Moment, bis sie Glenn über sich knien seht. Sie lächelt schwach, "Ich hab gehofft, dass du es schaffst." Verwundet sieht sie hinter Glenn, als sie dort Enid sieht. "Dich hab ich hier nicht erwartet." Sie schließt kurz die Augen und als sie sie wieder öffnet gibt sie Glenn zu verstehen, dass sie sich aufsetzen möchte. Glenn hilft ihr und Enid hilft ihr dabei etwas Wasser zu trinken. "Wir haben deine Wunde verbunden. Ich hatte schon Angst, dass du gebissen worden bist" erklärt Enid. Glenn ergänzt, "Warum hast du nichts gesagt? Und mir ist es nicht mal aufgefallen. Tut mir leid, Kind." Kingsley lächelt den beiden leicht zu. "Alles gut, ich lebe ja noch. Nicht mal die Toten wollen mich" scherzt sie halbherzig.

Enid und Glenn versuchen ihr bestes, Kingsley zu stützen. Denn sie haben immer noch kein Auto gefunden, welches fährt.

Enid lässt mal kurz los, als sie zu den grünen Luftballons geht und sie an ihren Rucksack bindet. Kingsley muss Lächeln. 

Als die drei in der Nähe von Alexandria ankommen, sehen sie, dass die Gemeinschaft von Beißern umzingelt ist.

Sie überlegten sich einen Plan. Der erste Schritt war, dass sie die Luftballons fliegen lassen. So lassen die drei der Gemeinschaft wissen, dass sie noch dort draußen sind. Vielleicht kommen sie auf die Idee, dass es die drei sind.

Kingsley kann mit den anderen beiden beobachten, wie der Kirchturm einstürzt und ein Loch in der Metallwand hinterlässt.

Glenn sagt als erstes etwas, "Die Beißer strömen durch die Ostwand. Das heißt, dass wir durch die Westwand eher durchkommen müssten. Ja, so kommen wir rein." Er schlingt seinen Arm stützend um Kingsley und wartet auf Enid. "Nur weil der Turm nicht mehr steht, heißt es nicht... Hör zu. Da leben immer noch Menschen drinnen." Enid sieht nicht so begeistert aus. "Genau so passiert es. So passiert es immer Glenn." Er versucht weiter, sie zu überzeugen. "Wir sind noch hier. Unsere Freunde sind da drinnen. Leute, an denen dir was liegt. Auch meine schwangere Frau. Willst du einfach wegrennen, vor lauter Angst? Das alles vergessen? Dann geh. Aber so verliert man Menschen. Selbst wenn sie schon tot sind."

Glenn geht langsam weiter. "Ich wusste gar nicht, dass ihr schwanger seid. Herzlichen Glückwunsch, Glenn." Glenn schenkt Kingsley nur ein halbherziges Lächeln.

Sie schafften es zu dritt bis in die Kirche. Dort suchen sie nach Munitionen oder allgemein nach Waffen, nachdem Glenn meinte, dass sie nur noch zwei Kugeln haben. 

Kingsley liegt auf einer Kirchenbank, als Enid und Glenn alles durchsuchen. Die beiden durchsuchen alles. Die Bibeln, die Gesangsbücher, die Kirchenbänke...

Kingsley beobachtet, wie Enid zu dem Spruch über der Eingangstür schaut. Dort steht Faith without works is dead, James 2:26. Glenn sucht nebenbei nach Seilen oder ähnliches, um Maggie zu helfen. Denn sie ist auf einer Plattform gefangen.

Sie schließt die Augen, um sich bisschen auszuruhen. Sie hört nur im Hintergrund, wie sich Glenn und Enid unterhalten. Sie versucht, nicht zuzuhören, da es sich intim anhörte.

Als Enid eine Waffe mit Munition in einem Buch fand, machten sie sich bereit, um rauszugehen. "Also los geht's." Sie nickt den beiden zu, als sie sich gekrümmt aufsteht und vor Schmerzen das Gesicht verzieht.

(537 Wörter)

burning rose // daryl dixonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt