burning rose // daryl dixon

F I F T Y O N E

Kingsley

Eine traurige Person kann eine Vielzahl von Gefühlen erleben. Traurigkeit selbst kann von einer tiefen Niedergeschlagenheit begleitet sein, begleitet von einem Gefühl der Leere oder Hoffnungslosigkeit. Es können auch Gefühle wie Einsamkeit, Verlust, Frustration oder Angst auftreten. Traurigkeit kann sich auf verschiedene Aspekte des Lebens auswirken, wie Beziehungen, Arbeit oder persönliche Ziele. Es ist wichtig zu beachten, dass jeder Mensch unterschiedlich ist und individuell auf Traurigkeit reagiert.

Kingsley fühlt sich hilflos. Sie fühlt sich einsam. Sie fühlt sich einfach nur verloren. Außerdem fühlt sie ein großes Maß an Angst. Sie muss an den Schmerz denken, den sie durch Negan erleiden musste. Physisch und psychisch. Wenn Kingsley ihr Gesicht verzieht, spürt sie, wie ihre Haut wieder aufreißt, durch die Bewegung. Durch ihre Gedanken durchlebt sie jedes Mal, was damals passiert. Sie muss an Abraham denken. An Glenn. Und an Daryl. Wie es ihm gerade wohl geht? Kingsley vermisst ihn schrecklich.

Eine wütende Person fühlt sich oft von starken Emotionen überwältigt. Die Wut kann aus verschiedenen Gründen entstehen, wie zum Beispiel Frustration, Ungerechtigkeit oder persönliche Verletzungen. In solchen Momenten fühlt sich die Person innerlich aufgewühlt und kann Schwierigkeiten haben, ihre Gefühle zu kontrollieren.

Die Wut kann sich körperlich manifestieren, indem der Herzschlag beschleunigt wird, die Atmung flacher wird und die Muskeln angespannt sind. Die Person kann ein starkes Verlangen verspüren, ihre Frustration auszudrücken, sei es durch lautes Schreien, aggressive Gesten oder sogar Gewalt.

Gleichzeitig können wütende Menschen auch eine innere Leere oder Hilflosigkeit empfinden. Sie können das Gefühl haben, dass ihre Bedürfnisse nicht erfüllt werden oder dass sie keine Kontrolle über ihre Situation haben. Diese Gefühle verstärken oft die Wut und können zu einem Teufelskreis führen.

Ebenso fühlt Kingsley ihre Wut jede Sekunde wachsen. Auf die Welt. Auf die Beißer. Auf die Situation. Was aus den Menschen geworden ist. Am liebsten würde sie schreien. So laut schreien, dass jeder auf der ganzen Erde sie hören kann. Damit jeder weiß, wie unfair das Leben ist.

Liebe ist eine komplexe und vielschichtige Emotion, die oft als intensives Gefühl der Zuneigung, Hingabe und Verbundenheit zu einer anderen Person beschrieben wird. Es ist ein starkes emotionales Band, das Menschen miteinander verbindet und sie dazu bringt, sich um das Wohlergehen des anderen zu kümmern.

Kingsley darf aber nicht vergessen, dass es Menschen gibt, die sie liebt. Und die Menschen, die Kingsley lieben.

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Kingsley liegt mittlerweile auf dem Dach von ihrem Haus. Sie hat sich aus dem "Krankenhaus" herausgeschlichen, sich gewaschen und umgezogen. Sie trägt die Weste von Daryl, eines seiner Hemden, eine schwarze Sportleggins und ihre schweren Stiefel. Obwohl sie weiß, dass es ihm gut geht, sorgt sie sich sehr um ihn. Sie vermisst ihn furchtbar.

Gedankenlos beobachtet Kingsley Alexandria und die Menschen, die sie von ihrem Dach erblicken kann. Was sie machen. Zu welchen Häusern sie gehen. Mit wem sie sich unterhalten.

Kingsley weiß, dass Rick mit Michonne, Rosita und einigen anderen unterwegs ist. Wo und was genau sie machen, weiß sie nicht. Allerdings hofft sie wie jedes Mal, dass sie heil und lebend zurückkommen werden. Und ihr eventuell eine Kleinigkeit mitbringen.

Nachdem die Sonne untergegangen ist, klettert Kingsley vom Dach und begebt sich in die Küche. Dort findet sie Magnus und Madox, die wie strenge Eltern dort sitzen. Beinahe synchron fangen sie an zu sprechen, "Wie oft haben wir schon gesagt, dass es gefährlich ist, wenn du verletzt auf Dächer kletterst." - "Von einer Skala von 0 bis 10, wie high wärst du gerne, wenn wir genügend Tabletten hätten?"

Seufzend geht sie weiter auf die beiden zu und setzt sich auf den Stuhl gegenüber. Abwartend schaut sie beide an, bis sie schließlich nur nickt. Magnus und Madox bemerken schon bevor sie es tut, dass ihre Augen feucht werden. Wieder synchron stehen beide auf und gehen jeweils auf eine Seite und umarmen sie fest. Die Tränen fließen nur aus ihren Augen, ihre Schultern zucken und ihr Körper bebt vor emotionaler Anspannung. Tränen strömen über ihr Gesicht, während sie versucht, ihre Gefühle zu kontrollieren. Ihr Atem geht schwer und unregelmäßig. Kingsleys Schluchzer hallen durch die Küche, nein, sie hallen durch das ganze Haus. Würde sie nicht auf einem Stuhl sitzen, würde sie zusammenbrechen und auf ihren Knien fallen.

Madox und Magnus sehen sich an, beinahe überfordert. Die beiden haben Kingsley schon lange nicht mehr so aufgelöst erlebt. Die zwei wissen allerdings auch, dass Kingsley vermutlich seit der Begegnung mit Negan an der Lichtung ihre Gefühle zurückgehalten hat. Alleine schon den Schmerz, den sie erlebt hat. Nur vom physischen alleine schon. Bei jeder Gesichtsbewegung merkt sie, dass ihre Haut gefühlt nie wieder zusammenwachsen wird. Die Schmerzen, oder wenn es wieder aufplatzt, da sie sich zu viel bewegt. Wie das Blut runterläuft.

Kingsley hält ihre zitternden Hände vor ihr Gesicht. Ihr Körper bebt immer noch von den Schluchzern, die aus ihrem zierlichen Körper herausbrechen. Kingsleys Augen sind rot und geschwollen. Als sie versucht etwas zu sagen, holt sie mehrmals oft tief nach Luft. Aber keine Worte wollen aus ihr herauskommen. Die Wörter lassen sich von ihrer Zunge einfach nicht bilden. Kingsleys Gesichtsausdruck zeigt einfach nur pure Verzweiflung und Schmerz.

Die Zwillinge hielten Kingsley so lange, bis ihr Körper nicht mehr von dem Weinen bebt. Bis ihre Schluchzer nicht mehr durch das Haus hallten. 

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