T H I R T Y O N E

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Kingsley

Als die kleine Gruppe auf ein Beißer stößt, gibt Glenn die Anweisung, dass sie dort warten sollen. Und sie sollen erst schießen, wenn es unbedingt sein muss.

Glenn, Heath, Michonne und Kingsley schleichen leise von hinten an die Beißer, und erledigen sie leise mit ihren Messer. Kingsley will gar nicht wissen, wie sie aussieht. Sie merkt bei jedem Tod, dass sie mit Blut voll gespritzt wird. Ihr ganzes Kleid ist außerdem ebenfalls voller Blut.

Die Beißer kommen nun auf sie zu, da sie hören, wie die nun toten Beißer auf den Boden fallen. Mittlerweile helfen die anderen dabei, die Beißer zu beseitigen.

Keiner bekommt mit, wie panisch einer der Männer aussieht. Er greift nicht nach seinem Messer, sondern nach seiner Pistole. Er erschrickt sich, als nach seinem Arm plötzlich ein Beißer ist. Panisch schießt er ausersehen einen Mann ins Bein. Sein zweiter Schuss geht durch die Seite von Kingsley. Erschrocken durch den Schmerz geht sie in die Knie. Durch seine Schüsse werden andere Beißer auch auf ihn aufmerksam und die anderen der Gruppe sind gezwungen, ebenfalls zu schießen.

Kingsley hält sich ihre Seite, atmet einen Moment tief durch und steht auf. Sie drückt auf die Schusswunde, welche zum glück kein klarer Durchschuss war, sondern nur ein Streifschuss. Die Zähne werden zusammen gebissen, als sie denkt, dass es trotzdem nicht weniger schmerzhaft ist. Kingsley versucht sich nichts anmerken zu lassen, da sie gerade andere und wichtigere Probleme haben.

Zusammen kämpft die Gruppe gegen die Beißer, welche auch schnell erledigt sind. Aber plötzlich kommt einer hinter einem Baum hervor und beißt einem Mann in den Nacken. Er sagt, dass er weiß was das bedeutet. Aber auch, dass sie weitergehen müssen.

Michonne läuft vorne weg und Kingsley macht das Schlusslicht. Sie hofft, dass so keiner mitbekommt, wie sie immer mehr Blut verliert. Oder das sie immer blasser wird. Von den ganzen Gesprächen bekommt sie nichts mit. Ihre ganze Konzentration liegt darauf, dass sie weiterlaufen kann. Und den Anschluss behält.

Sie kommen an eine kleine Siedlung und beschließen, ob die Autos fahren können. Kingsley zieht ihre Pistole aus ihrem Waffengürtel und geht langsam durch die Straßen. Nach einer kurzen Zeit, lehnt sie sich an eine Wand und atmet einen Moment durch. Sie schließt ihre Augen und sammelt ihre Kraft ein, als es weitergeht. Die Gruppe muss laufen, da keins der Autos fahren kann.

Schnell laufen sie durch die Gassen als sie plötzlich einen aus ihrer Gemeinschaft am Boden liegen sahen. Mindestens ein Dutzend der Beißer essen von seinem Leichnam. Als sie zurück gehen, merken sie, dass sie auf einmal eingekreist sind. Aus jeder Richtung kommen Beißer. "Scheiße" flucht Kingsley laut.

Sie finden einen leeren Tierladen und machen Rast. Als die Türen zu sind, setzt sich Kingsley auf den Boden. "Michonne?" fragt sie leise. Besagte sagte gerade zu Heath "Wir bleiben ruhig. Verbinden Scott und Annie und verschwinden hier." Heath antwortet "Es waren Beißer in den Seitenstraßen und auf der Hauptstraße. Sie versperren den Weg aus der Stadt." "Wir können sie nicht angreifen, Heath. Nicht in unserem Zustand. Wir müssen sie weglocken wenns sein muss." antwortet Michonne. Sarkastisch fragt Heath "Weil das in letzter Zeit so gut funktioniert hat?". Sauer sieht Michonne ihn an. "Ich bemühe mich hier. Und gebe nicht auf." Heath schaut sie einen kurzen Moment an, bevor er antwortet. "Ja, noch nicht." Nachdem Michonne auf Kingsley nicht reagiert hat, beißt sie die Zähne zusammen und geht zu ihnen hin.

Glenn hat die Idee, dass sie ein Gebäude abfackeln. Erst wollte Michonne es machen, aber es ist der Plan von Glenn, also macht er es. Kingsley hilft ihm. Da sie der Meinung ist, dass sie gerade eh nicht so viel machen kann. Durch das ganze Adrenalin in ihrem Körper denkt sie, dass sie es schaffen kann.

Glenn erklärt über das Walky-Talky, was Kingsley und er vorhaben. Als Glenn sagt "Viel Glück du Schwachkopf" muss sie Lächeln. Sie findet die Beziehung zwischen Rick und Glenn echt gut. Sie kennen sich schon einige Zeit und haben auch schon verdammt viel durchgemacht.

Kingsley joggt hinter Nicholas und Glenn. Als sie an dem Gebäude ankamen, welches sie anbrennen wollten, finden sie es nicht vor. Also schon, nur das es schon kaputt war und sie es nicht mehr anzünden konnten. Glenn ist optimistisch, "Es gibt bestimmt noch ein anderes Haus". Kingsley sieht sich um und sieht nur, dass aus allen Richtungen die Herde der Beißer auf sie zukommt. "Wir müssen weg." Kingsley stimmt Glenn zu und Nicholas entscheidet eine Richtung, in welcher sie abhauen.

Die Drei kommen an einer Sackgasse an, beziehungsweise an einem großen Gitterzaun. Nicholas versucht hochzuklettern, nur wird er von einem Beißer auf der anderen Seite aufgehalten.

Glenn flucht, "Verdammt" und fängt an, die Beißer tot zu schießen. Kingsley und Nicholas machen es ihm schnell nach. Die drei werden langsam panisch, als immer mehr kommen und sie nicht mehr hinterherkommen, mit dem Schießen. Es dauert nicht lange, da wechseln sie zu ihren Messern. 

Die drei sind mittlerweile an dem Punkt angelangt, dass sie auf eine Mülltonne klettern. Das bringt ihnen nur nicht so viel, da die Beißer nach ihren Beinen greifen und auch die Tonne zum wackeln bringen.

Kingsley bemerkt, wie Nicholas panisch wird. Er hat einen richtig komischen Gesichtsausdruck. Kingsley und Glenn versuchen, ihn zu beruhigen. Aber er sagt nur "Danke" und schießt sich selbst in den Kopf. Erschrocken sehen Kingsley und Glenn ihn an. Sie wurden durch den Schuss mit Blut vollgespritzt. Glenn wurde mit Nicholas auf den Boden gedrückt und Kingsley schreit panisch auf. "Glenn!" Sie kann nur beobachten, wie die Beißer Nicholas' Leiche essen und komplett auseinander nehmen.

Kingsley lässt sich auf die Knie fallen und überlegt einen Moment.

Nach einiger Zeit steht sie auf, atmet tief durch und springt auf das Dach, welches gegenüber liegt. Sie prallt so arg gegen die Wand, dass die ganze Luft aus ihrer Lunge gepresst wird. Auch die Beißer unter ihr greifen nach ihren Beinen. Sie nimmt ihre ganze letzte Kraft zusammen, schlägt mit den Beinen um sich, sodass die Beißer loslassen und zieht sich auf das Dach.

Als sie sicher oben ist, legt sie sich auf den Rücken und schließt die Augen. Sie merkt nur noch, wie das Blut aus ihrer Wunde fließt. Ihre letzten Gedanken widmet sie Daryl, Magnus und Madox, bis die Dunkelheit sie verschlingt.

(1003 Wörter)

burning rose // daryl dixonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt