Kapitel 17

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Am nächsten Morgen wachte ich neben Moritz auf und war mir nicht ganz sicher, ob ich den gestrigen Tag nur geträumt hatte oder nicht. Ich stand auf, ging hinaus auf den Balkon und schaute hinunter in die pulsierende Stadt. Nein, es war wahr. Wir waren tatsächlich in Rom. Es war wunderschön und ich konnte mich gar nicht sattsehen. Ich bemerkte gar nicht, dass Moritz inzwischen auch aufgestanden war, bis ich spürte wie mir jemand die Arme um die Taille legte.

>>Guten Morgen<<, flüsterte er, mit rauer Stimme, in mein Ohr.

Er fing an meinen Hals zu küssen als ich sagte: >>Guten Morgen.<<

Wir standen noch eine Weile so da und ich ließ das Bild, das sich mir bot, auf mich wirken.

Dann fragte ich: >>Wollen wir so langsam mal frühstücken gehen?<<

>>Hört sich gut an<<, sagte er.

Wir zogen uns schnell etwas richtiges an und gingen hinunter in den Speisesaal. Das Buffet war riesig und alles sah wirklich einladend aus.

Zurück am Tisch fragte ich: >>Was machen wir heute eigentlich?<<

Moritz antwortete: >>Heute kriegen wir eine Führung durch die Ruinen des Kolosseums. Dann gehts weiter zum Pantheon. Morgen sehen wir uns den Petersdom, den Trevibrunnen und das Castel Sant'Angelo an.<<

>>Hört sich gut an<<, sagte ich.

Wir aßen unser Frühstück und machten uns dann fertig für den Tag.

Es war wirklich atemberaubend. Wir standen in den Ruinen des Kolosseums und ich konnte mir ziemlich gut vorstellen, wie es wohl gewesen sein muss, in den Rängen zu sitzen und die Gladiatoren kämpfen zu sehen. Es war wirklich sehr informativ und so verging der Vormittag wie im Flug. Das Pantheon, war sogar noch spannender. Es ist wirklich erstaunlich, was die Menschheit erbauen konnte, als es die heutige Technologie noch nicht gab. Es ist eine unwahrscheinlich beeindruckende Architektur.

Als wir aus dem Pantheon traten wir es schon später am Nachmittag. Wir gingen also zurück ins Hotel und zogen uns fürs Abendessen um. Wir hatten wahnsinnig viele Fotos gemacht und ich war mir sicher, dass sie sich gut in einem Fotoalbum machen würden. Zum Abendessen gingen wir wieder hinunter in den großen Speisesaal und holten uns etwas vom Buffet. Ich trug ein knielanges weißes Kleid. Es war ganz schlicht, ohne Spitze und ohne Glitzer. Es war ein Neckholder Kleid mit einem dezenten Ausschnitt vorne, dafür lag der ganze Rücken frei. Dazu trug ich weiße Ballerinas und eine kleine Tasche für mein Handy und ein bisschen Geld.

>>Du bist wunderschön<<, hatte Moritz mir zugeflüstert.

Nach dem Essen spazierten wir noch ein bisschen auf dem Hotelgelände und holten uns in der Stadt ein Eis. Es war wirklich wunderschön hier. Es ging gerade die Sonne unter und Moritz bat einen Kellner ein Foto von uns beiden zu machen. Irgendwann, als es schon lange dunkel war, gingen wir wieder in unser Hotelzimmer. Moritz machte die Tür hinter mir zu und drückte mich anschließend dagegen. Er presste seine weichen Lippen auf meine. Ich erwiderte den Kuss. Kurz darauf löste er sich von mir, dann zog er mir den Boden unter den Füßen weg und trug mich zum Bett. Ich lachte und klammerte mich so gut es ging an ihn. Am Bett angekommen, legte er mich ab. Anschließend zog er sich rasch aus und kam zu mir hinunter ins Bett. Er zog meinen Slip hinunter, ließ das Kleid aber unberührt. Im nächsten Moment spürte ich auch schon wie er in mich eindrang. Es fühlte sich mittlerweile so gut an, dass ich keinen Schmerz mehr empfand. Moritz hatte recht gehabt. Wenn es die richtige Person war, fühlte es sich gut an. Er war nach wie vor eher vorsichtig. Vielleicht machte er sich immer noch Sorgen, dass ich es mir plötzlich anders überlegen könnte. Aber das musste er nicht haben. Ich wollte nur ihn, ich liebte nur ihn.

Wie schön du bistWo Geschichten leben. Entdecke jetzt