Eine Woche später war Maxi im Salon und ließ sich von mir die Haare machen. Sie wusste natürlich, dass es mir alles andere als gut ging, aber sie wusste nichts von der Schwangerschaft. Niemand wusste das, außer meiner Chefin, aber der musste ich es ja schließlich sagen und sie hat versprochen es niemandem zu erzählen. Nicht einmal Maxi wusste es, obwohl sie meine beste Freundin war. Und meine Familie hatte genau so wenig Ahnung. Doch heute fühlte sich mein Körper irgendwie seltsam an. Ich konnte es nicht richtig beschreiben, aber etwas stimmte nicht. Aber ich dachte mir nichts weiter dabei und ging wie immer zur Arbeit. Bei Moritz hatte ich seit unserem Abschied am Flughafen nicht mehr angerufen und auch keine Anrufe von ihm entgegengenommen. Um ehrlich zu sein, trug ich auch unsere Kette nicht mehr. Ich konnte es einfach nicht, es zerriss mir das Herz, das was davon übrig war.
Maxi unterbrach meine Gedanken, als sie sagte: >>Moritz meinte ich solle dir schöne Grüße ausrichten und er würde sich freuen, wenn du ihn mal besuchen kommst. Und naja, er macht sich Sorgen um dich, weil du nicht auf seine Anrufe und Nachrichten reagierst.<<
>>Sag ihm, dass er sich keine Sorgen machen muss<<, bat ich.
>>Okay, aber das könntest du ihm genau so gut auch selbst sagen, indem du einfach auf den grünen Knopf drückst<<, erwiderte sie.
>>Ich weiß, aber ...<<, fing ich an, konnte aber nicht weitersprechen, da die Schmerzen in meinem Unterlaib immer stärker wurden.
Ich hatte versucht die Schmerzen zu unterdrücken und zu vergessen, aber nun ließ meine Kraft nach und es fühlte sich so an, als hätte mir jemand in den Bauch geboxt. Ich sank auf die Knie, bekam schwer Luft und dann wurde meine Welt schwarz und ich kippte endgültig um.
DU LIEST GERADE
Wie schön du bist
RomanceMelissa Koch ist gerade mal 18, lebt mit ihren Eltern und ihrem Zwillingsbruder auf einem großen Hof und hat noch nicht viel von der Welt gesehen. Doch bei einem Konzert begegnet sie Moritz. Sie fällt ihm sofort ins Auge und weckt sein Interesse. Do...