Kapitel 19

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Am nächsten Morgen, es wr fast noch dunkel klingelte der Wecker. Wir mussten aufstehen und dann los zum Flughafen. Unser Trip ging weiter nach Madrid. Wir hatten einen ziemlich früher Flug und konnten daher auch nicht mehr im Hotel frühstücken. Wir packten noch die letzten Sachen in die Koffer, checkten aus und dann kam auch schon das Flughafenshuttle.

Zwei Stunden später saßen wir dann auch schon im Flieger und warteten darauf, dass das Flugzeug abhob. Moritz hatte mir den Fensterplatz überlassen, da er der Meinung war, dass der Mann in unserer Reihe ziemlich schmierig aussah. Der Flieger war bis auf den letzten Platz ausgebucht, also konnte der sich nicht einmal auf einen anderen Platz setzen. Ich war noch ziemlich müde, aber ich wollte den Sonnenaufgang nicht verpassen. Danach konnte ich ein bisschen schlafen. Hoffentlich. Und tatsächlich kurz bevor der Flieger in die Luft ging, konnte ich den Sonnenuntergang beobachten. Es war wirklich wunderschön. Moritz drückte meine Hand. Sobald der Steigflug vorbei war und die Anschnallsignale erloschen waren beschloss ich mich noch ein bisschen auszuruhen. Ich lehnte den Kopf an Moritz Schulter und schloss die Augen. Ich hätte nicht erwartet tatsächlich einzuschlafen, aber ich tat es und darum war ich froh. So wie es aussah fehlte mir der Schlaf von da, wo ich den Alptraum hatte.

Irgendwann spürte ich wie mich jemand leicht rüttelte.

>>Mel, wach auf, wir sind gleich da<<, hörte ich Moritz leise sagen.

Ich blinzelte und öffnete langsam die Augen. Er hatte recht. Ich konnte schon die Umrisse einer Stadt erkennen, als ich aus dem Fenster schaute. Es war traumhaft schönes Wetter und ich konnte mir gut vorstellen, dass es ziemlich heiß sein musste. Wir landeten, stiegen aus dem Flieger und holten unser Gepäck. Wir wurden zu unserem Hotel gebracht, das sogar noch schöner war, als das in Rom, bezogen unser Zimmer und packten erst einmal aus. Es war fast Mittag also aßen wir noch etwas zu Mittag und starteten dann mit unserer Tour. Wir schlenderten auf den Plaza Mayor und holten uns ein Eis. Dann gingen wir weiter zum El Oso y el Madromo, einer ziemlich beeindruckenden Statue. Und dann gingen wir noch zum Flohmarkt El Rastro. Dort konnte man wirklich gute Schnäppchen machen. Der Tag neigte sich dem Ende also gingen wir zurück ins Hotel, machten uns frisch und zogen uns um fürs Abendessen. Ich hatte vor wieder das weiße Kleid anzuziehen, da ich ohnehin nur diese zwei besaß, aber auf dem Bett lag ein wunderschönes kurzes rotes Kleid. Moritz war bereits fertig und stand auf dem Balkon. Nun drehte er sich um und lächelte.

Dann sagte er: >>Ich wollte es dir eigentlich schon gestern Abend geben, aber das blaue hat dir so gut gestanden, da konnte ich einfach nicht. Ich hoffe es gefällt dir, denn umtauschen kann ich es nicht.<<

>>Natürlich gefällt es mir, es ist wunderschön<<, sagte ich.

>>Ich wette, dass es an dir noch viel besser aussieht<<, erwiderte er.

Ich lächelte breit und zog mich schnell an. Als ich fertig war, ging ich zu ihm auf den Balkon.

>>Ich hab gewonnen<<, sagte er und fügte hinzu: >>Wenn ich nicht so einen Hunger hätte, würde ich dich hier drinnen einsperren und so manch andere Dinge mit dir anstellen.<<

>>Hahaha<<, lachte ich und sagte: >>Danke. Es ist wirklich wunderschön.<<

>>Du bist wunderschön<<, wiedersprach er.

>>Du siehst auch toll aus<<, sagte ich und ließ meinen Blick lüstern über ihn schweifen.

Dann sagte er: >>Ich glaube wir sollten wirklich runter gehen, sonst kriegen wir heute nichts mehr in unsere Mägen.<<

>>Da hast du sicher recht<<, stimmte ich zu.

Wir gingen also runter zum Abendessen und holten uns dann noch ein Eis. Vom Flug und der Hitze waren wir derart fertig, dass wir fast wie Tote ins Bett fielen. Ich schaffte es irgendwie noch aus dem Kleid zu schlüpfen und in meinen Pyjama, aber ich weiß nicht mehr genau, wie.



Wie schön du bistWo Geschichten leben. Entdecke jetzt