Kapitel 49

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Zwei Jahre später

Ich war wie jeden Abend bei Tina und Sarah im Club und flirtete mit ein paar Männern. Wie immer schauten meine beiden Freundinnen besorgt zu mir herüber, aber mittlerweile ignorierte ich sie. Sie sagten ohnehin nichts zu meinem Lebensstil. Das war auch gut so, ich hatte keine Lust mich vor irgendjemandem zu rechtfertigen. Einer der Männer erregte besonders meine Aufmerksamkeit. Er hatte kurze blonde Haare und stechend grüne Augen. Er war ein gutes Stück größer als ich und war ziemlich gut gebaut. Er sah wirklich gut aus und da ich mittlerweile nicht mehr sehr wählerisch war, war mir jeder recht, der mir für eine Weile eine Ablenkung bescheren konnte. An diesem Tag, war es extrem voll und die Leute drängten sich an uns vorbei. Ich sah ihn mit lüsternem Blick und deutete mit dem Kopf in Richtung Toiletten. Seine Augen blitzten vor Verlangen und wir bahnten uns einen Weg durch die Menge. Kaum hatte er die Tür geschlossen, öffnete er seinen Gürtel und öffnete die Hose. Ich streifte meinen Slip ab. Mehr brauchte es nicht. Er nahm mich an den Hüften, hob mich hoch und drückte mich gegen die Wand. Er stieß schnell und hart in mich ein und wieder hinaus. Er war steinhart und ich konnte spüren, wie er mit jedem Stoß tiefer in mich eindrang. Schon nach kurzer Zeit kamen wir zum Höhepunkt und eine Flutwelle überrollte mich. Als wir wieder zu Atem gekommen waren, zogen wir uns wieder an und gingen aus der Kabine. Der Moment des Vergessens war vorbei und ich wurde wieder in die Realität gestoßen. So wie immer. Nun ging ich wieder meiner Wege und er zur nächsten. So war es immer. Ich ging zurück zu meinem Plätzchen und es dauerte nicht lange, bis ich mit einem anderen flirtete. Als die Bar schließlich zumachte, gingen wir zu ihm nach Hause. Er hatte mittellanges braunes Jahr, mit braunen Augen und einen durchtrainierten Körper. Als wir bei ihm waren, stürzte ich mich regelrecht auf ihn. Ich riss ihm doch Hose von den Hüften und nahm ihn in den Mund. Ich ließ meine Zunge auf und abgleiten, bis er sich in mich ergoss. Anschließend stieß ich ihn aufs Bett und setzte mich auf ihn, dass er mich komplett ausfüllte. Ich bewegte in einem schnellen Rhythmus meine Hüften, während er mich zu sich hinunterzog und meine harten Nippel mit dem Mund bearbeitete. Er biss mir in den Nippel und ich schrie auf. Ich warf den Kopf in den Nacken und merkte, wie ich mich dem Höhepunkt näherte. Dann spürte ich auch schon, wie er sich in mich ergoss. Ich ritt ihn noch weiter und kam dann selbst. Als mein Höhenflug vorbei war, stieg ich von ihm runter und zog mich wieder an. Bevor er etwas sagen konnte, war ich auch schon aus der Tür. Als ich hinaus an die kalte Nachtluft trat, atmete ich erst einmal tief durch. Ich ging nach Hause und legte mich in mein Bett. Doch wie immer, starrte ich nur die Decke an, da der Schlaf nicht kommen wollte. Ich wusste ja, dass dieser Lebensstil nicht sonderlich gesund war, vor allem, da das so gut wie jeden Tag so lief, aber ich konnte nicht anders. Das war die einzige Möglichkeit den Schmerz für ein paar Minuten zu ersticken. Und da morgen unser Jahrestag gewesen wäre, war es noch zehnmal schlimmer, als sonst. Ich war nur froh, dass Maxi nichts von meinem "Liebesleben" wusste, sonst würde sie mich zum Psychologe schicken. Und, wenn sie es nicht wusste, konnte es Moritz nie erfahren. Wenn sie es wüssten, würden sie mich nie mehr mit den gleichen Augen sehen. Aber ich hatte mich in den letzten drei Jahren ziemlich verändert und manchmal erkannte ich mich selbst nicht mehr. Ich starrte also weiterhin an die Decke, während in meinem Kopf die Gedanken Achterbahn fuhren. Irgendwann überkam mich dann doch der Schlaf, aber wie immer, wachte ich einige Stunden später schreiend und schweißgebadet wieder auf. Die Albträume hatten mich nach wie vor, fest im Griff, dagegen gab es leider kein Mittel.


Wie schön du bistWo Geschichten leben. Entdecke jetzt