Grell POV
Das Lächeln des Viscounts verschwand. „Was heißt hier ‚bitte nicht'? Was soll ich nicht? Muss ich dich wohl härter bestrafen, als ich es mir vorgenommen habe."
Ich sah ihn ängstlich an, aber auch etwas geschockt. Das kann er doch wohl nicht ernst meinen.
„Als erstes werde ich deine Fesseln etwas enger schnallen. Wir wollen ja nicht, dass du einfach wegfliegst, nicht wahr." Mit diesen Worten begann der Viscount sich an meinen Fesseln zu schaffen zu machen. Er hielt mich immer mit einer Hand, während er mit der anderen die Fesseln erst löste, um sie dann fester zu schnüren und wieder zu verschließen. Jetzt schnürten sie noch mehr in meine Haut als zuvor. Sie waren nun so fest, dass meine Hände und Füße zu kribbeln begannen, da das Blut nicht mehr richtig fließen konnte. Der Viscount begann laut zu lachen. Ich schloss meine Augen.
POV Sebastian
Ich antwortete mit selbstsicherer Stimme „ Grell du bist und bleibst ein dummer Shinigami!" Ich lachte dämonisch.
Danach verlor ich die Kontrolle über meinen Körper. Meine Hände taten nicht das was ich wollte. Mein Gehör schaltete sich aus. Ich hörte nichts. Sah nur, wie mein eigener Körper Grell misshandelte. Mein menschlicher Körper wechselte sich von selbst mit meiner dämonischen Gestalt aus. Meine langen Fingernägel hinterließen viele Wunden auf Grells zarter Haut. Ich wollte mich wehren, wollte die Kontrolle über meinen Körper wieder zurückerlangen. Es gelang mir nicht und ich musste, wie durch eine Kamera, unfähig etwas zu tun, mit ansehen wie aus Grells Wunden Blut floss. Viel Blut. Ich sah, wie Grell schrie. Ich hörte jedoch nichts. Ich versuchte weiterhin meinen Körper wieder unter Kontrolle zu bringen. Es gelang mir jedoch nicht. Eine unbekannte Macht leitete weiter meinen Körper. Ich musste mit ansehen, wie die Person die ich liebte, von meinem Körper bis aufs äußerste misshandelt wurde. Schließlich schloss Grell die Augen und ihr Körper sackte in sich zusammen. Sie regte sich nicht mehr.
Nein das durfte nicht sein! Ich wusste genau, dass meine Dämonengestalt ohne weiteres eine Person töten konnte. Dafür hatte Grell jedoch nicht genug Blut verloren. Sie dürfte nicht tot sein. Sie darf nicht tot sein. Ich liebe sie. Sie durfte nicht sterben! Nicht jetzt.
Abermals versuchte ich, über meinen Körper zu herrschen, aber es gelang mir noch immer nicht. Ich musste mit ansehen, wie mein Körper langsam Grells Fesseln löste und ihren Körper hochhob. Meine Gestalt begab sich mit Grell auf dem Arm hinaus aus dem Zimmer, sogar hinaus aus dem Gebäude in dem es sich befand. Mein Körper sprang auf ein Dach und legte Grells leblosen Körper ab. Der Vollmond schien auf ihre, mit tiefen Wunden übersäte, blasse Haut. Ich wollte ihr übers Haar streichen. Sagen, dass alles wieder Gut wird. Wie durch ein Wunder gelang es mir sogar, meinen Arm zu heben. Ich hatte wieder die Kontrolle über meinen Körper. Langsam strich ich über Grells lange rote Haare. Ich beugte mich nach vorne, tastete nach ihrem Puls, spürte jedoch nichts. Ich küsste sie auf ihre zarten Lippen und begann zu weinen. Dann wurde alles schwarz.

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Fifty Shades of Grell
FanfictionGrell steht auf Sebastian. Das ist klar. Deshalb entführt er ihn und stellt DINGE mit ihm an, die keiner kennen sollte. *** Chaotisch Romantisch Verwirrend Mysteriös Kitschig Schmerzhaft