Shade 34

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POV Grell

Ich nickte und Sebastian nahm seine Hand von meinem Mund. Ich atmete tief durch.

Er hielt mich an den Schultern fest und blickte mir tief in die Augen. „Grell..." Sebastians Blick wurde durchdringend „Versprich mir, dass du dich immer in Sicherheit bringst, sobald Gefahr im Verzug ist. Es scheint mir nämlich, als wenn jemand etwas gegen unsere Verbindung hätte. Eine Obrigkeit der wir uns widersetzen. Du weißt genauso gut wie ich, dass wir eine der höchsten Regeln brechen. Trotzdem hätte ich nicht erwartet, dass es so schnell auffliegt. Es scheinen einige Leute auf uns angesetzt worden zu sein. Oder sie machen es von sich aus, da sie unsere Liebe nicht mit ihrem Gewissen in Einklang bringen können. Aber das ist völlig egal. Ich bitte dich. Achte nie darauf, ob ich in Sicherheit bin. Geh einfach. Geh einfach und bringe dich in Sicherheit, sollte es zu einem Kampf kommen." Etwas ungläubig nickte ich, auch wenn mir die Vorstellung nicht gefiel, ihn alleine zu lassen, wenn Gefahr drohte. „Ich meine es Ernst!" fuhr er fort. „Es ist mir wirklich wichtig. Ich weiß, dass du sehr gerne kämpfst. Aber bitte tu es für mich und lass es." Bei seinen Worten machte etwas in meinem Kopf klick. Ich spürte, wie sich ein unschönes Gefühl in mir sammelte. Ich konnte es nicht einfach so hinnehmen, dass er mich einfach so zwingt ihn alleine zu lassen. „Sebastian...das gefällt mir ganz und gar nicht. Wenn es dort oben Leute gibt, die mit unserer Verbindung nicht einverstanden sind, dann möchte ich mit dir kämpfen. Seite an Seite. Für uns. Ich kann es nicht zulassen, dass nur du Schaden nimmst. Ich meine sieh dich an." Ich zeigte auf Sebastians blutdurchtränktes Hemd. „Was wäre, wenn es dein Blut wäre? Wenn es nicht das Blut eines Anderen wäre? Bei einer solchen Menge Blut, wären es große Wunden, welche sogar dir als Teufel zu schaffen machen würden. Du wärst geschwächt und somit angreifbar. Jemand könnte dich leicht töten. Also bitte lass diese Sachen mit ‚Geh einfach und bring dich in Sicherheit' Ich werde nie gehen. Ich werde immer an deiner Seite bleiben. Egal was passiert. Denn ich liebe dich." Mit diesen Worten legte ich Sebastian meine Arme in den Nacken und zog ihn näher an mich ran. „Verstehst du? Ich liebe dich mehr als alles auf der Welt. Ich werde dich nie allein lassen." Ich überbrückte die letzten Zentimeter zwischen unseren Lippen und küsste ihn liebevoll. Seine Lippen schmeckten nach Blut, genau wie die meinen es wohl auch taten, doch es störte mich keineswegs. Er erwiderte den Kuss und schlang seine Arme nun um meine Taille. Ich lächelte in den Kuss hinein.

Noch immer fiel der Blutregen. Da Erdreich wurde von Blut getränkt. Blut. Rotes Blut. Rot ist die Farbe der Liebe. Ein leuchtendes Rot überfloss alle Bäume und Sträucher. Färbte ihre Rinde und Blätter rot.

In genau dieser Umgebung küssten wir uns. Alles war rot um uns herum. Und wir legten so viel Liebe in diesen Kuss, wie nie zuvor.

Fifty Shades of GrellWo Geschichten leben. Entdecke jetzt