Sebastian POV
Ich beugte mich nach vorne, tastete nach ihrem Puls, spürte jedoch nichts. Ich küsste sie auf ihren zarten Lippen und begann zu weinen. Dann wurde alles schwarz.
Als ich wieder aufwachte, fand ich mich in einem dunklen Raum wieder. Von Grell fehlte jede Spur. Wo bin ich hier? Und wo ist Grell? Wo ist sie?
Ich setzte mich auf und zog meine Beine nahe an meinen Körper heran. Ich umschlang meine Beine mit meinen Armen, sodass sie nicht wegrutschen konnten, dann stütze ich mein Kinn auf meine Knie. Ich war verzweifelt. Falls Grell nicht durch ihre Wunden gestorben war und noch lebte, wo mochte sie dann wohl sein? Geht es ihr gut? Ist sie irgendwo gefangen und schwebt in Lebensgefahr? Ich wusste es nicht. Ich würde es mir nie verzeihen, wenn ich Grell verloren hätte. Wenn sie wegen mir sterben müsste. Vielleicht wurde sie gerade gequält, misshandelt, oder sogar vergewaltigt?
Ich wurde durch einen spitzen Schrei aus meinen Gedanken gerissen. Das war Grell! Ganz eindeutig. Wo ist sie? Wo bin ich hier überhaupt? Ich stand ruckartig auf und wollte losrennen, in die Richtung, aus der der Schrei kam. Sie musste nebenan sein. Ich lief zwei Schritte, dann spürte ich einen druck an meinem Knöchel und fiel geradewegs auf den harten Steinboden. Ich hörte wie jemand sagte: „Schsch! Grell, wir wollen doch nicht, dass dich jemand hört und hier raus holt, oder? Ich nehme meine Hand von deinem Mund, wenn du leiser singst, mein Vögelchen."
Das klang nach Viscount von Druitt. Auch wenn ich seine Stimme nur dumpf durch die Wand hörte, konnte ich doch ganz klar erkennen, dass es sich um seine Stimme handelte. Dieser Mistkerl! Wehe er tut meiner Grell etwas an. Erneut sprach der Viscount: „Was ist mein Vögelchen? Warum schaust du mich nicht an? Bist du nervös? Das kann ich ändern. Lass uns ein bisschen Spaß haben." Nein! Das durfte nicht sein. Ich setzte mich wieder auf und lehnte mich an die Wand. Ich horchte. „Was hast Du mit Sebastian gemacht?" schrie Grell „Wo ist er? Wo ist er? Wo!?" Ich hörte, dass Grell Stimme zum Ende hin verebbte. „Keine Sorge, er wird uns nicht stören. Wir können in aller Ruhe unseren Spaß haben." Säuselte der Viscount.
Dieser Mistkerl! Was redet er da nur. Er darf Grell nichts antun. Er kann Grell nichts antun. Ich bin schließlich hier. Ich werde Grell retten. Ich sah an meinem Körper hinab, sah die Fußfessel an meinem Knöchel. Hah! Einfach nur Eisen, das kann ich locker auseinander biegen. Also griff ich mit beiden Händen an das kalte Eisen und begann es auseinander zu biegen. Ich hörte wie nebenan der Viscount sprach: „Na, na, na mein Vögelchen. Was wehrst Du dich denn noch? Du weißt doch, dass Du hier ganz allein bist mit mir. Außerdem willst Du es doch auch. Oder etwa nicht?"
Was redet dieser Mann da?! Ich zog stärker an meinen Fesseln.
„Wenn Du so weiter machst, muss ich dich wohl doch schon bestrafen. Ich dachte ich könnte damit noch ein wenig warten." Ließ der Viscount verlauten.
Grell schien zu schnaufen. „Nein!" schrie sie. Ich hörte einen Schlag. Der Viscount wird sie doch nicht geschlagen haben. „Ruhe mein Vögelchen! Hör auf zu singen." Ich vernahm ein Wimmern. „Nein... bitte... bitte nicht..." „Was heißt hier ‚bitte nicht'? Was soll ich nicht? Muss ich dich wohl härter bestrafen, als ich es mir vorgenommen habe."
Jetzt reicht es! Ich wurde wütend. Ich bog meine Fußfessel vollständig auseinander und befreite meinen Fuß.
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So Darlings!
Hier ist das heutige Kapitel. Und es kommt heute um 00:12 uhr, da ich, wie immer, noch wach bin.
Das Bild von Sebastian da oben, hab ich extra für dieses Kapitel gezeichnet und gemalt.
Ich hoffe euch gefällt Kapitel und Bild ^^
Bis zum nächsten Kapi!
Svantje ;)
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Fifty Shades of Grell
FanfictionGrell steht auf Sebastian. Das ist klar. Deshalb entführt er ihn und stellt DINGE mit ihm an, die keiner kennen sollte. *** Chaotisch Romantisch Verwirrend Mysteriös Kitschig Schmerzhaft