POV Grell
Auch wenn er tot ist, bleibe ich bei ihm. Denn ich liebe ihn...
Der Viscount war fertig mit der Säuberung seines Gesichts und sah mich nun hämisch an. „Ich hoffe, Du weißt, was für Konsequenzen dein Verhalten hat, mein Vögelchen. Das wird nicht ungestraft bleiben. Aber momentan bist Du unansehnlich. Ich werde daher noch einige Zeit warten, bis es zur Bestrafung kommt. Sie soll schließlich sichtliche Spuren hinterlassen. Nicht wahr?"
Er möchte Spuren auf mir hinterlassen. Wozu? Mit nun wirklich allerletzter Kraft und ohne Aussicht auf Erfolg, setzte ich mich noch einmal grade hin und fragte mit zittriger Stimme: „Wo-zu..Spuren..hinter-hin-ter-la-ssen? Rei-eicht Ihnen...Ihnen die-ser A-a-anblick ni-icht?" Mehr Worte brachte ich nicht zustande. Mir wurde schwarz vor Augen und die Antwort des Viscount ging in einem Rauschen unter.
POV Sebastian
Mir tat alles weh. Ich konnte nichts sehen. In der Ferne hallte eine Stimme. Leise. Undeutlich. Ich verstand nicht was sie sagte. Alles schmerzte. Ich lag. Mir war kalt. Ich wollte aufstehen, aber mir fehlte jegliches Gefühl in meinem Körper.
Nichts als Leere. Kein Gefühl. Nichts.
Im Hintergrund hallte die Stimme. Sie klang schwach. Zerbrechlich.
Wie durch ein Wunder konnte ich meine Augen öffnen. Nichts als Leere. Um mich rum war alles schwarz. Ich lag auf einem schwarzen Boden in einem endlosen schwarzen Raum. Was war das? War ich tot? Das letzte woran ich mich erinnern konnte, war, dass mich Claude Faustus angegriffen hatte und dass ich dann keine Luft mehr bekam. Aber warum? Und wann? Wo? Ich wusste es nicht.
Ich spürte, wie meine Arme und Beine zu kribbeln begannen. Langsam kehrte Gefühl in meine Glieder zurück. Wackelig und unsicher erhob ich mich und setzte mich auf. Ich sah mich um. Nichts. Überall nur schwarz.
Leise hörte ich die Stimme. Noch immer undeutlich. Ich horchte. Plötzlich verstummte die Stimme. Lange Zeit nichts. Dann hörte ich ein Schluchzen. Ein Wimmern und Schluchzen. Viel deutlicher als die Stimme zuvor. Wer war das? Und wo kommt dieses Schluchzen her? Ich fand keine Antwort.
Mir war kalt. Das Schluchzen wurde lauter. Immer lauter. Unerträglich laut. Ich hielt mir die Ohren zu. Doch es half nichts. Das Schluchzen und Wimmern ging mir durch Mark und Bein. Mir lief ein Schauer über den Rücken. Ich wusste nun wer dort schluchzte. Ich kannte diese Stimme. „GRELL!" Schrie ich in die Leere hinein. „GRELL!" Immer wieder rief ich ihren Namen. „GRELL! GRELL! GRELL!" Keine Antwort. Dennoch veränderte sich kurze Zeit später etwas. Das Schluchzen und Wimmern verstummte. Zurück blieb stille Leere. Nichts.
Auf einmal tauchte weit entfernt ein Licht auf. Ein Lichtstrahl fiel auf den Boden direkt vor meinen Füßen. Wo kam dieses Licht her? Es schien keine Quelle zu besitzen. Ich betrachte das Licht genauer versuchte auszumachen woher es kam. Mitten im Lichtstrahl tauchte etwas auf. Etwas Kleines. Weit in der Ferne. Ich beobachtete, wie es langsam zu Boden segelte. Es kam immer näher. Es schien rot zu sein. Es kam näher. Langsam. Federgleich. Schließlich kam es auf dem Boden auf. Es war eine Haarsträhne. Eine rote Haarsträhne...
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Hey Darlings!
Es tut mir schrecklich Leid, dass gestern kein Kapitel kam.
Ich hatte gestern einfach den ganzen Tag die totale Schreibblockade. ich habe dann Abends (oder besser gesagt nachts) um 12 Uhr doch noch ein Kapitel geschrieben. Das ist dann das heutige Kapitel.
Ich hoffe ihr seid mir nicht böse.
Scxhreibt übrigens mal bitte fleißig Kommentare, was ihr bisher von der Geschichte und meinem Schreibstil haltet. Ich habe nämlich keine Ahnung, wie die Geschichte bei euch ankommt. Ich wäre euch daher dankbar für ein Feedback.
Also dann bis zum nächsten Kapitel!
Svantje ;)

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Fifty Shades of Grell
FanfictionGrell steht auf Sebastian. Das ist klar. Deshalb entführt er ihn und stellt DINGE mit ihm an, die keiner kennen sollte. *** Chaotisch Romantisch Verwirrend Mysteriös Kitschig Schmerzhaft