POV Sebastian
Ich kam dem Rot näher. Immer näher. Schließlich war ich in Reichweite. Ich streckte meinen Arm aus. Ergriff das feuchte rote Haar. Doch ich fiel weiter. Auf einmal hörte ich eine Stimme zart und leise meinen Namen flüstern: „Sebastian?" Es war Grells Stimme. Ganz sicher.Ich schlug auf den Boden auf. Mein Fall war zu Ende. Zuerst stöhnte ich vor Schmerz auf. Dann aber beschloss ich der Stimme zu antworten. „Grell?" Keine Antwort. „Grell?" Keine Antwort. „Grell?" Immer noch keine Antwort. Also schrie ich mit voller Kraft „GRELL!" „Seb-seb-Sebastian?" kam eine leise zittrige Antwort. „Grell?" fragte ich diesmal in normaler Lautstärke. „Sebastian!" Das konnte nicht sein. Diese Stimme konnte nicht von Grell kommen. Nicht jetzt. Nicht hierher. Wo auch immer ich war.
POV Grell
„Grell..." schluchzte die Stimme. Schlagartig wusste ich, wessen Stimme dort meinen Namen sagte. Aber wie konnte das sein? „Sebastian?" flüsterte ich leise in das Schwarz hinein.Ein leises „Grell?" kam als Antwort. Ich wollte antworten aber ich konnte nicht. „Grell?" Ich konnte nicht antworten. „Grell?" Ich will antworten! „GRELL!" schrie die Stimme, die so unglaublich Sebastians Stimme glich, auf einmal. Diesmal konnte ich, wenn auch nur zittrig und leise antworten: „Seb-seb-Sebastian?" „Grell?" war die fragende Antwort diesmal in normaler Lautstärke. „Sebastian!" rief ich diesmal. Glücklich. Aber auch Misstrauisch. Schließlich konnte es nicht sein, das mir Sebastian, der tot zu sein schien mit mir reden konnte. Oder etwa doch? War ich vielleicht gar nicht bewusstlos, sondern ebenfalls tot? Nein, das kann nicht sein. Diese Stimme ist bestimmt nur ein Gespinst meiner Gedanken. Diese Stimme ist nicht real. Trotzdem antwortete ich ihr.„Ich weiß, dass Du nicht echt bist. Du bist nicht Sebastian. Du bist eine Stimme, die in meinem Kopf entsteht. Trotzdem werde ich mich mit dir unterhalten."„Wieso sollte ich nicht echt sein? Wieso glaubst du das? Du bist doch selbst nicht echt. Du bist schließlich nur eine Einbildung. Im Nichts. Also warum, sollte ich glauben, dass ich nicht echt sei. Du bist es schließlich nicht."„Wie ich bin nicht echt?"„Du bist nicht echt. Ich bin tot und Du bist eine Stimme hier im Jenseits. Du klingst zwar wie Grell, aber du bist es nicht. Du darfst es nicht sein, denn das würde bedeuten, dass Grell tot wäre. Und.... Und das darf sie nicht sein."„Aber ich bin es wirklich...." In meinem Kopf schwirrten allerlei Fragen herum.„Dann beantworte mir eine Frage. *Schluchz* Liebst du mich?"„Na klar lie-be ich Dich. Auch wenn du nur die Stimme von Sebastian bist, die in meinem Kopf wiederhallt."„Ich halle nicht wieder. Ich bin ich. Doch du bist nicht du.... Oder doch?"Ich fing an zu weinen. Es schien wirklich Sebastian zu sein. Eigentlich war es unmöglich, aber es konnte nicht anders sein. Auch wenn dies bedeuten würde, dass ich tot wäre, war ich glücklich. Denn ich konnte mit IHM sprechen. Sebastian.„Ich bin es.... Ich *schluchz* ich bin es. Sebastian. Ich... ich bin es ganz sicher. Und.... Ich.. ich *schluchz* liebe Dich. Bitte sei nicht tot. Denn dann bin ich es auch...." Meine Stimme brach ab.
POV Sebastian
„Ich bin es.... Ich *schluchz* ich bin es. Sebastian. Ich... ich bin es ganz sicher. Und.... Ich.. ich *schluchz* liebe Dich. Bitte sei nicht tot. Denn dann bin ich es auch...." Die Stimme brach ab.War es wirklich Grell. Aber... aber das würde ja bedeuten, sie sei tot. Außer ich wäre es nicht.„Grell..." eine Träne lief mir übers Gesicht und vermischte sich mit den restlichen „Grell ich...ich...ich liebe dich auch. Ich liebe dich über alles. Und bitte sag nicht, dass du tot wärst. Denn das möchte ich nicht. Du sollst Leben. Denn wärst du tot. Würde ich auch sterben. Würden mein Herz und meine Seele sterben. Ich bin nicht bereit, ohne dich zu leben. Ich...Ich..."„Sebastian. Ich liebe dich. Und ich werde es für immer tun, ob wir nun leben oder nicht.... Doch leider weiß ich es nicht, was wir sind. Tot oder lebendig.„Ich.. ich... sag mir Grell, wie sieht es um dich herum aus?"„Alles ist schwarz. Alles. Es gibt kein Licht. Nichts."„Bei mir ist es genauso. Schwarz und leer." Plötzlich tauchte vor mir wieder ein Lichtstrahl auf. Viel größer und heller, als der vorige, in welchem die Strähne herunterfiel. „Meine Situation scheint sich geändert zu haben Grell! Hier ist ein Licht aufgetaucht. Warte, ich schau mal, was passiert wenn..." ich lehnte mich nach vorne und berührte das Licht. Plötzlich wurde ich in es hinein gesogen. Mein Körper verdrehte sich unmenschlich und ich wurde durch die Luft gewirbelt. Mir wurde schwindelig. Dann wurde wieder alles schwarz und ich bekam nichts mehr mit.
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Fifty Shades of Grell
FanfictionGrell steht auf Sebastian. Das ist klar. Deshalb entführt er ihn und stellt DINGE mit ihm an, die keiner kennen sollte. *** Chaotisch Romantisch Verwirrend Mysteriös Kitschig Schmerzhaft