⁶² • 𝔫𝔬 𝔴𝔬𝔯𝔯𝔦𝔢𝔰 •

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Pov. Jungkook
Nun eigentlich habe ich mir das anderes vorgestellt. Alles so wie es kam und nicht nach Plan.

Die Polizisten hatten Yoongi's Mithäftling, in eine andere Zelle gebracht und mich mit bei Yoongi reingesteckt.

Tja und jetzt saß ich da an der Wand und Yoongi mir gegenüber.

,,Willst du mich eigentlich verarschen!?" schrie Yoongi mich plötzlich an.

Ich sah vom Boden erschrocken auf.
,,Was machst du hier?!" Frage er wieder lauter. Ich sah wieder auf den Boden.

,,Antworte mir verdammt nochmal!"
Er war wütend, dass sah man ihm an. Ich wusste nicht was ich sagen sollte.

Mein Freund kam auf mich zu und nahm grob mein Kinn um mich zu zwingen ihn an zu schauen.

,,Du weißt, dass ich es hasse, wenn du mir nicht antwortest." sagte er nun bedrohlich ruhig.
,,Deine Wunde..." sagte ich und hob meine Hand um sie leicht und behutsam anzufassen. Es lief immer noch Blut aus ihr. Diese muss verarztet werden.

,,Lenke nicht vom Thema ab!"
Ich sah kurz zur Seite, dann ihn wieder an. Seine Augen. Die einen nur bei einmal kurz ansehen schon in ihren Ban zogen.

,,Wo nach sieht es denn aus?" Antwortete ich.
Er sagte nichts und sah mich nur weiter an.
,,Ich wollte dich aus dem Loch rausholen. Dich retten. Namjoon sagte, dass du spätestens nach ein paar Tagen selbst ausb-"
Ich wurde in meinem Redefluss unterbrochen. Er küsste mich. Einfach so, obwohl er sauer auf mich war.

Ich erwiderte erst kurz später, den gerechnet habe ich damit nicht. Aber ich tat es. Ich hatte ihn vermisst und das mehr als alles andere auf dieser Welt.

Normale Menschen würden sich von so jemanden wie ihn abschotten und abstoßen. Viele würden sagen ich sei krank, aber das einzige was bei mir nicht richtig war, ist vermutlich mein Kopf. Ich bin nicht normal und möchte es auch nicht sein und auch das alles nicht aufgeben.

,,Du hättest es verhindern können eingebuchtet zu werden." meinte mein Gegenüber nachdem er sich von mir langsam löste. ,,Aber ich wollte zu dir, weißt du wie schwer das ist ein Monat eine Gang zu leiten und das allein? Das ist voll anstrengend..."
,,Ich weiß wie das ist. Ich mache es immerhin seit dem ich 16 bin." lache er.

,,Was machen wir jetzt?" fragte ich nach einer Zeit. ,,Schlafen." erwiderte Yoongi nur und drehte sich in seinem Bett um. Ich erhob mich von der nun warem Wand und ging auf ihn zu. Nur um mich auf ihn drauf zulegen. ,,Ey du Stein, ich will hier raus!" ich rüttelte an ihm und sprang ein wenig auf ihm rum. ,,Jungkook, du kommst her nicht raus, nur rein." ,,Mach was, du hast sonst immer so viele Ideen!" ,,Was soll ich den machen? Ich weiß nicht mal was du hier machst, du bist ein kleiner Unerfahrener Junge aus der Schule. Du bist 18!"

,,Du bist doch schon so oft ausgebrochen." ,,Das stimmt, aber hier kommt man nicht raus..." ich sah an die Decke. Bestimmt gute 5 min und überlegte. Aber über was genau, wusste ich nicht.

Das Licht war an und ich sah mich in der Zelle um. Alles war hell erleuchtet, aber eine Stelle auf dem Boden war dunkler als die anderen Stellen. Ich sah genauer in die Lampe und kniff ein wenig meine Augen zusammen, um besser hin sehen zu können.

Dann stand ich ohne etwas zu sagen auf. Yoongi lag immer noch regungslos auf der Matratze. Stein halt... Ich nahm mir einen der Beiden Stühle die an dem kleinen Tisch standen und stellte ihn direkt unter die Lampe.

Mit dem Geräusch was der Stuhl von sich gab, als ich drauf stieg, drehte sich nun auch Yoongi um und sah mir zu.

Ich stand nun drauf und griff in die Lampe. Wäre es staub gewesen, oder eine tote Fliege wäre ich nicht hier hoch gegangen, aber ich kannte Yoongi mittlerweile gut. Sehr gut... Ich holte einen Schlüssel aus der Lampe und sah ihn mir, immer noch auf dem Stuhl stehend, genau an.

𝐵𝑒𝑡𝑤𝑒𝑒𝑛 𝑢𝑠 // Yoonkook FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt