,,Okay das reicht jetzt, Hirai. Leg bitte die Flasche weg." Suguru hatte sich auf dem Sofa neben mir, aufgesetzt und nahm mir die Flasche aus der Hand. Ich setze mich ebenfalls empört auf und streckte meine Hände nach der Flasche aus. Vergeblich. Ich griff ins Leere. In meinem Kopf drehte sich alles. Wie viel hatte ich getrunken, dass ich so betrunken war? Viel zu viel. Ich konnte mich nicht mehr erinnern.
Mein Kopf war wie benebelt und ich fiel zur Seite gegen Sugurus Brust. Verwirrt senkte er seinen Blick auf mich hinunter. Seine Stirn war gerunzelt und ich brach in lautes Gelächter aus. ,,Was ist so lustig?" Fragte Suguru sanft lächelnd. Er hatte immer Verständnis mit mir.
,,H-Hör auff so besorg zuu gucken." Ich hob meinen schwankenden Arm und tippte Suguru auf die Stirn, während ich erneut in Gelächter ausbrach. ,,Okay, das reicht, Hirai. Ich bringe dich jetzt ins Bett." Suguru legte seine Hand unter meine Kniebeugen und legte die andere vorsichtig an meinen Rücken.
Erschöpft lehnte ich mich an seiner Brust an. ,,Satoru, wir sollten die Feier langsam beenden. Es ist schon nach vier." Bemerkte Suguru knapp an Satoru gerichtet. ,,Kannst du das machen? Auf mich hört niemand." Satoru grinste schief. ,,Dann bring du Hirai ins Bett." Suguru ließ mich sanft in Satorus Arme fallen, bevor er laut klatschte.
Ich konnte seine nächsten Worte nicht mehr wahrnehmen. ,,Duuu Arsch...loch." Murmelte ich und schlug Satoru leicht gegen seine Wange. Satoru stieß ein leises Lachen aus. Während er mich in mein Zimmer trug, hatte ich meine Hand immernoch an seiner Wange und kniff hinein. ,,Das tut weh, lass das!" Beklagte Satoru sich und stieß meine Hand aus seinem Gesicht. Ich begann, wieder laut zu lachen, woraufhin Satoru nur seine Augen verdrehte. ,,Wir sind da." Satoru stieß die unabgeschlossene Tür mit seinem Fuß auf und trug mich in mein Zimmer.
Sanft ließ er mich auf mein Bett fallen und schloss eilig die Tür zu meinem Zimmer. ,,Komm her, ich zieh dir die Schuhe aus." Vorsicht zog Satoru einen Schuh nach dem anderen aus. ,,Und jetzt schlaf, gute Nacht." Mit einem Winken wandte sich Satoru zum gehen ab.
,,Toru, bleib hier." Erschöpft streckte ich meine Hand nach ihm aus und zog am Stoff seines weißen Hemdes. ,,Soll ich wirklich hier bleiben?" Fragte er belustigt grinsend. Seine Hände waren in seinen Hosentaschen vergraben. ,,Toruuu" Jammerte ich und ließ meine Hand sinken. Satoru wanderte mit seinem Blick zur Tür und dann zurück zu mir. Achselzuckend kam er zurück an mein Bett. ,,Suguru schafft es schon alleine, die ganzen Menschen rauszuschmeißen."
Satoru setzte sich auf die Bettkante und zog seine Schuhe aus, um sich neben mich zu legen. ,,Dann schlaf jetzt, okay?" Satoru lächelte mir sanft entgegen. Träge tastete ich nach seiner Hand. ,,Gute Nacht." Murmelte ich müde und spürte, wie Satoru sanft meine Hand nahm. Seine Hand war kalt und angenehm rau. Die Matratze bewegte sich bei Satorus Bewegung. Er stützte sich auf seinen Unterarm und setzte sich leicht auf.
Das Rascheln der Decke und die plötzliche Wärme die meinen Körper umgab, ließ die Erschöpfung und Müdigkeit nur noch mehr wirken. ,,Gute Nacht." Hauchte Satoru erneut und gab mir einen sanften Kuss auf die Stirn. Ein zärtliches Kribbeln durchfuhr meinen Körper, als Satoru mit seinen Fingerspitzen meine Haare hinter mein Ohr strich. Ein kleines Lächeln bildete sich auf meinen Lippen und ich schlief langsam ein.
Genervt blinzelte ich. Welcher Idiot hatte vergessen, die Vorhänge zuzuziehen? War ich das etwa? Verwirrt schaute ich mich kurz um und runzelte meine Stirn. Die hellen Sonnenstrahlen hatten mich aufgeweckt. Wie war ich überhaupt hierhergekommen? Als ich mich von der Wand weg drehte, zuckte ich vor Schreck zusammen. Friedlich vor sich hin schlafend, lag Satoru neben mir.
Sofort setzte ich mich energisch auf und trat Satoru mitsamt Bettdecke auf den Boden. Kurz darauf hörte ich ein lautes Stöhnen. Satoru setzte sich verschlafen auf und rieb sich mit seiner Hand über seinen Hinterkopf. Seine Sonnenbrille saß nicht mehr auf seinem Gesicht. ,,Was sollte das denn?" Brummte er verschlafen.
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Hate Love
FanfictionNach der Ermordung geliebter Familienmitglieder, verändert sich das Leben von Hirai Kayano schlagartig. Zu allem übel wird sie auf der Party ihres verhassten Klassenkameraden Satoru Gojo, während Flaschendrehen gespielt wird, ausgewählt mit ihm in...