THE DOOR BETWEEN US

36

Als ich auf eine weiche Oberfläche gelegt werde, versuche ich meine Augen wieder leicht zu öffnen, aber es ist so schwer.

"Ich find nichts", höre ich Maddies Stimme rufen.

"Lass mich mal", sagt Alan.
Dann spüre ich eine Hand an meiner Wange.

"Harper? Harper bist du da?", fragt Maddie.

"Klaro", lalle ich.
Reiß dich zusammen.

"Ich muss dein Hoodie ausziehen um mir anzugucken, woher das Blut kommt, ok?", fragt sie und legt ihre Hände an den Saum des Stoffes.

"Ach Maddie, das kann ich schon ganz alleine", lache ich und ziehe mir den Hoodie aus.

"Oh Scheiße Harper. Was ist mit dir passiert?", fragt Maddie geschockt.

"Oh hallo Dilan", winke ich diesem zu. Ich hatte ihn garnicht bemerkt.

"Ich weiß nicht ob ihr das nicht merkt, aber der gehts garnicht mehr gut. Wir müssen ins Krankenhaus die Schnittwunde ist gerissen. Am ende verblutet sie von innen heraus", sagt er ernst.

"Meinst du es ist so schlimm?", fragt Maddie besorgt.

"Maddie, ich finds super, dass du dir sorgen machst. Also nicht, dass ich dafür verrecken muss. Aber dadurch kann ich wenigstens meine Zeit nutzen.
Ich habe Liam nicht betrogen. Wirklich versprochen. Und ich verspreche dir ich hätte mich noch gemeldet, aber.... oh fuck, bisschen tut mir mein Bauch doch weh, lol, naja ich erklär dir das später ", ich werde beim Sprechen immer leiser.

" Ich habe nen Krankenwagen gerufen", kommt Dilan an.

"Super Dilan, Dankeschön", sage ich lachend und huste dabei.

"Ähm Maddie, rede bitte nicht mit Liam darüber. Dem muss ich auch so einiges Erklären, aber ich möchte, dass er von selbst wieder mit mir redet", bitte ich.

"Harper du musst mir jetzt erzählen wer das war und was passiert ist", beharrt Maddie.

"Aber hier sind Spione", ich gucke mich unruhig im Zimmer um.

Digga bin ich High?

"Emilia hat ihr was ins Wasser gemischt", kommt David angerannt. Danke für die Antwort man.

"Harper bitte", flüstert Maddie.

"Das ist so eine lange Geschichte", sage ich lang gezogen. "Und ich bin so müde", lächle ich.

Ein paar Stunden später wache ich in einem weißen Zimmer auf.
Alles riecht so steril.

Krankenhaus.
Fuck.
Nein man.

Ich sehe mich um und erkenne Maddie und Alan auf einem Stuhl pennen.

Ich muss hier weg.

Langsam stehe ich auf.
Ich versuche sie nicht zu wecken.
Beim Aufstehen schmerzt zwar meine Wunde, aber es ist aushaltbar.

Mit sanften Schritten verlasse ich den Raum.

Ich eile den Gang hinunter, bis ich an eine Treppe komme.

Ich laufe langsam hinunter, bis ich im Erdgeschoss angekommen bin.
Dort ist ein Fenster, welches fast bis zum Boden reicht, sperrangelweit offen.

Ich klettere hinaus und befinde mich damit wieder an der frischen Luft.
Geil.

Ich kann immernoch nicht ganz verstehen, wie das alles passiert ist, aber ich glaube, das möchte ich auch einfach nicht.

Ich laufe eine kleine Seitenstraße entlang, bis ich an eine Hauptstraße komme.
Da laufe ich direkt in eine Person hinein.