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"Was?", frage ich geschockt. "Mit so einem war sie zusammen? Aber warum?"

"Ich weiß es auch nicht. Ich konnte ihn nie leiden, aber ich kann ihr ja nichts verbieten.
Seine Familie hat ein Ferienhaus zwei Häuser weiter. Und eine Zeit lang ist er eine halbe Stunde von Vixendale zur Schule gegangen. Hat sich irgendwann ergeben aber auch zum Glück wieder aufgehört", erzählt er.

"Warum haben die sich getrennt?", frage ich.
"Keine Ahnung, aber du hast ja gesehen was für ein Typ er ist", zuckt er mit der Schulter. "Sie redet nicht gern darüber, also sprich sie besser nicht darauf an"

"Ok", zucke ich mit den Schultern.

Einige Stunden später ist die Sonne schon wieder fast untergegangen und ich beschließe mit Liam noch einmal schwimmen zu gehen.

"Komm beeil dich", lache ich, als er noch schnell sein Tshirt überstreift und mir dann ins Wasser folgt.
Gemeinsam rennen wir ins Wasser, ich bin ihm allerdings ein ganzes Stück voraus. Das dachte ich zumindest, bis er mich an der Hüfte hoch hebt und zurück ins Wasser wirft.
Geschockt tauche ich wieder auf und sehe ihn scharf an.
"Du...", sage ich gespielt bedrohlich und beginne ihn mit Wasser zu bespritzen.

Das klappt auch ganz gut, bis er auf mich zuhechtet und meine Handgelenke festhält. Kurz schaut er mir intensiv in meine Augen, bevor er beginnt mich zu küssen. Sofort gehe ich darauf ein und vergrabe meine Hände in seinen Haaren.

Er hebt mich hoch, sodass sich meine Beine um seine Hüfte Schlingen.

Seine Finger fahren meine Wirbelsäule erst langsam hoch, bevor sie dann ihren Weg nach unten suchen. Als er unten angekommen ist, legt er sie vorsichtig unter den Bund meiner Bikinihose.

Er fährt sie mit deinen Fingern einmal lang, bis er vorne angekommen ist.
Kurz hält er inne und sieht mich fragend an. Ich nicke lediglich kräftig und beginne ihn weiter zu küssen.

Er lässt mich etwas weiter von ihm abdrücken, was hier im Wasser überhaupt kein Problem ist, und fährt mit seiner Hand weiter runter an meine Mitte. Seine andere Hand liegt zur stabilisierung immernoch an meinem Arsch.

Schon bei der ersten Berührung überkommt mich eine Gänsehaut.
Er kreist bedacht über meine empfindlichste Stelle und schon jetzt beginne ich leicht zu stöhnen.

"Halt dich bloß nicht zurück", lächelt er selbstsicher und fährt schließlich mit 2 Fingern in mich.

Und zurückhalten kann ich mich da echt nicht mehr. Nach kurzem innehalten beginnt er erst so richtig und fährt regelmäßig und immer wieder mehr mit seinen Fingern in mich.

Mein griff in seinen Haaren wird immer stärker als ich meinem Höhepunkt näher komme.
Ich merke schon wie ich meinen Rücken biege und durchstrecke und meinen Kopf stöhnend in den Nacken werfen.
Ich will garnicht wissen warum er das so gut kann.
Als er dann noch beginnt meinen Hals zu küssen und mir dabei nicht ganz jugendfreie Sachen ins ohr zu raunen, überkommt es mich ganz und ich erreiche meinen Höhepunkt.

"Wow", ist das erste was mir wieder in den Sinn kommt.
Er grinst nur selbstsicher.
"Möchtest du... auch...", deute ich verlegen wage an, immernoch außer atem.
"Nein, das war nur für dich, Rumpelstilzchen", lacht er leicht.

Das hat noch nie jemand gesagt bzw gemacht. Ich muss lächeln.

"Dir ist schon klar, dass Rumpelstilzchen nicht sehr sexy klingt?", sage ich, als wir wenig später schon wieder aus dem Wasser raus gehen.

"Was ist dir denn lieber? Captain Hook? Maleficent?
Naja, so lang wie du schläfst wohl eher Dornröschen", witzelt er.

"Wie lustig du doch bist, Frodo", schieße ich zurück.
"Ok, das ging zu weit", schmollt er gespielt.

Er schnappt seine Sachen und wir machen uns auf den Weg zurück ins Haus.

Die nächsten Tage bestehen eigentlich hauptsächlich aus Schwimmen und sonnen.
Am liebsten würde ich nie wieder hier weg, aber was muss, das muss.

"Du willst ganz sicher nicht bleiben?", fragt Liam, als wir Abends noch gemeinsam in einer Hängematte liegen.

"Von wollen kann garnicht die Rede sein", erkläre ich. "Aber ich muss"

"Möchtest du mir erzählen, warum du da nicht hin möchtest?", fragt er vorsichtig.

"Es ist viel passiert dort. Schlechte Erinnerungen", gebe ich wage zurück und fahre mit meinen Fingern seine Hände ab.

"Aber du bist sicher dort, oder?", versichert er sich, ohne weiter nachzufragen.
Dafür bin ich auch dankbar, trotzdem muss ich kräftig schlucken.

"Ja", lüge ich.
"Gut", murmelt er.
"Gut", murmle ich.

Als ich am nächsten Morgen aufwache, befinden wir uns noch immer in der Hängematte.

Die Sonne geht scheifend hinter der Wasseroberfläche auf.
"Liam", rüttel ich an seiner Schulter.
"Liam wir sind eingeschlafen"

Müde öffnet er seine Augen.
"Was?", fragt er verwirrt und blickt auf sein Handy.
"Harper du musst zum Flughafen", sagt er geschockt.

"Wie spät?", frage ich.
"4:30 Uhr", sagt er.

Ich schieße hoch. "Oh Gott, kannst du mich fahren?"

"Klar, hol deine Sachen. Ich wecke Maddie, die wollte mit", steht er auf.

Ca 10 Minuten später sitzen wir im Auto.
Total gestresst komme ich eine Stunde vor Abflug in der Flughalle an.

"Wir sehen uns in einer Woche", verabschiede ich mich und umarme Maddie.

"Vermiss mich nicht zu doll", lächle ich Liam entgegen.

"Melde dich einfach wenn du angekommen bist", schüttelt der lächelnd den Kopf und küsst mich.

Dann begebe ich mich zum Check-in.

Ein 10 Stunden später stehe ich dann wieder vorm Flughafen.
Meine Tante würde mich wohl nicht abholen, also brauche ich wohl ein Taxi.
Während der halbstündigen Fahrt texte ich Liam, dass ich sicher angekommen bin.

Als das Taxi dann vor der Hofeinfahrt stehen bleibt, atme ich angespannt aus, bevor ich aussteige und meine Koffer aus dem Kofferraum hiefe.

"Ok, Harper, das ist dein Zuhause, das wird schon nicht so schlimm werden", murmel ich zu mir selber und nähere mich der Haustür.
"Die waren gerade erst im Urlaub, bestimmt sind sie total tiefenentspannt. Tiefenentspannt. Genau, sei total tiefenentspannt. Sei...", ich drücke die Türklinke runter, aber die Tür bewegt sich kein Stück.

Hä?
Ich klingel. Zumindest Angestellte sollten doch da sein.
Nichts.

Verwirrt schaue ich auf mein Handy.

Sind noch bis Samstag weg, such dir solang was anderes

Meine Tante, vor 20 Minuten. Toll. Das hätte sie nicht so einen Tag früher schreiben können?

Und jetzt?

Ich kann zu niemandem.
Ich hab schon von Mic und Fallon gehört, dass die Gerüchte hier nach meinem Abgang nochmal durch die Decke gegangen sind und das nicht gerade zu meinem Vorteil.
Niemand meiner alten Bekannten würde mich aufnehmen. Und Fallon und Mic selbst sind auch noch bis Samstag weg.

Vielleicht in ein Motel?
Tja, mein letztes Geld ist für das Taxi drauf gegangen und meine Karte ist gesperrt, seit ich in England bin.

Fuck. Das sind 2 Nächte.
Sicher ist es hier nicht. Ich kann doch nicht einfach draußen pennen. Es ist fucking herbst und der nördlichere Teil Amerikas. Fuck es ist arsch kalt nachts.

Ich gucke auf meine Wetter App.
-2°C heute Nacht.
Wer will mich denn verarschen.

THE DOOR BETWEEN USWo Geschichten leben. Entdecke jetzt