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"So hier wären wir", sagt der Clubtyp nach kurzer fahrt und schließt seine Tür.

Wir stapfen die Treppen ins zweite Stockwerk hoch und am ende des Ganges öffnet er die Tür.

Die Wohnung, die wir betreten, ist überraschend sauber.
Das Gebäude an sich sah von außen eher heruntergekommenen aus, aber die Wohnung selbst lässt das nicht nach außen tragen.

"Jo, Damian, wo hast du gesteckt", höre ich eine Stimme aus einem anderem Raum.

"Oh hallo", sagt diese und ein blonder Typ steht vor mir.
Er kommt mir bekannt vor.

"Kennen wir uns?", frage ich deshalb.
"Ich wüsste nicht woher, aber es freut mich dich kennenzulernen", er gibt mir freundlich die Hand und sieht mich fragend an.
"Harper", sage ich etwas verzögert.
"Harper", wiederholt er.

"Warum machst du unserem Gast nicht schonmal eine Cola fertig. Ihr Team hat gewonnen", fordert Damian, wie ich herausgefunden habe, ihn auf.

"Klar", und schon verschwindet er in die Küche.

Damian führt mich zu einem Esstisch im Wohnzimmer.
"Möchtest du auch was essen?", fragt er mich.

"Ach nein danke, alles gut", lächle ich.

"So, deine Cola", kommt der andere Typ wieder.

"Dankeschön", sage ich und nehme sie ihm ab. Direkt nehme ich einen großen Schluck.

Da ich nachm kiffen nicht Zähne geputzt habe, schmeckt auch die Cola etwas komisch.

Um den Geschmack loszuwerden trinke ich also noch einen großen Schluck.

"Harper, ich hab dich letztens im Boxclub gesehen. Da hätte ich dich echt nicht erwartet", lächelt Damian.

"Ja ich mich auch nicht. Aber es gab noch nen Notfall", erkläre ich.

"Tja, ich muss dir wohl danken, so habe ich auch kampflos gewonne", lächelt er.
Da mir das ganze echt unangenehm wird, nehme ich noch ein paar große Schlücke, damit ich nicht mehr dazu sagen muss.

"Weißt du wann eure Schule das nächste Spiel hat? Ich würde liebend gern zuschauen", fragt Damian.

"Ne, ich bin nicht so in dem Game drin", erkläre ich und trinke das Glas auf, um hoffentlich schnell wieder gehen zu können.

Mir egal ob es das nur unangenehmer macht.

"Ach alles gut, das find ich wohl auch anders raus", sagt er freundlich.

Ich merke wie ich ein flaues Gefühl im Magen bekomme.

"Habt ihr vielleicht doch was zu essen?", frage ich und bin selbst über meine träge Stimme verwundert.

"Ist alles gut?", fragt der andere Typ grinsend.

"Ja. Naja. Ich habe auf leeren Magen gekifft. War glaube ich nicht so schlau", ich stehe auf und merke, dass sich alles dreht und meine Atmung kürzer wird.

"Mir ist nur etwas schwindlig", erkläre ich und alles dreht sich.

"Ach, das ist doch kein Problem", greift mir Damian unter die Arme. Der andere unterstützt ihn.

Zusammen bringen sie mich in ein anderes Zimmer.

"Könnt ihr mich bitte nachhause bringen?", frage ich erschöpft nach. Mit meinem Fingerabdruck entsperre ich mein Handy. Blind tippe ich auf Abschicken des Life-Standorts an Maddy.

"Leg dich erstmal hin", sagt Damian, nimmt mir das Handy aus der Hand und wirft mich aufs Bett.

"Ich will nach hause", murmel ich.

THE DOOR BETWEEN USWo Geschichten leben. Entdecke jetzt