THE DOOR BETWEEN US

43

"Das war", murmelt er später, als er sich keuchend neben mich legt.
"Perfekt", beende ich seinen Satz.

Noch kurz liegen wir nebeneinander, da klingelt ein Handy.

Es ist sein Handy.

"Geh ruhig ran", lächle ich.
"Nein das kann warten", erklärt er.

Dann verstummt das klingeln, setzt aber wenig später wieder ein.

"Ok, ich zieh mich mal an und du lässt den Armen Kerl nicht warten", sage ich und stehe auf.

Ich greife meine Sachen und will gerade in Richtung Kabin gehen, da zidht er mich leicht am Arm zurück und küsst mich.

Dann geht er an sein Handy und zieht sich dabei auch an.

Als ich fertig umgezogen aus der Kabine komme, ist Liams Telefonat schon beendet.

Er sieht aber weniger zufrieden aus.

"Alles gut?", frage ich deshalb skeptisch.
"Ja, ja alles gut", lächelt er mich an, aber wir wissen beide, dass er lügt.

"Ich erzähls dir ein andern mal", sagt er und das muss ich wohl respektieren.

Die nächsten Tage laufen recht entspannt ab. Ich verbringe praktisch jede freie Minute bei Liam.

Heute aber ist die Anspannung in der ganzen Schule zu spüren.

Direkt vor der ersten großen Pause ist Notenvergabe.

Und bis dahin traut sich niemand auch nur zu laut zu atmen.

Aber dann ist es so weit.
Wir bekommen doe Zettel mit unseren Zensuren drauf und werden in die Pause entlassen.

Wir treffen uns mit den anderen bei einem kleinen Sofa im Gang.

"Und wie siehts bei euch so aus", frage ich und lasse mich neben Liam fallen.

"1,9. Mathe hat mich hochgezogen", grinst Maddie mir zu.
"Und bei dir?", fragt sie.
"1,4", grinse ich.
"Streber", hustet sie und ich strecke ihr die Zunge raus.

"Und du?", frage ich Liam
"1,3", grinst er zufrieden frech.
Ich grinse mit zusammengekniffenen Augen zurück.

"Es ist super süß wie sich deind Nase dabei kräuselt", flüsstert er mir ins Ohr und ixh lege meinen Kopf schief.

"Ich bin nicht süß", maule ich.

"Oh doch", grinst er.

Ein markerschütternder Schrei lässt uns auseinanderfahren.
Dann ein Schuss.
Sofort springen wir alle auf.
Eine panik bricht aus und alle laufen durcheinander.
Da sehe ich es.
Am ende des Ganges eine Person.
Mit einer Waffe.

"Weg hier", ruft Liam und wir alle laufen los und verschwindet in unterschiedlichen Gängen.

Liam zieht mich an der Hand mit und wir laufen literally um unsere Leben.

Als wir um zwei Ecken sind, rütteln wir an allen möglichen Türen, aber keine lässt sich öffnen.

" Liam wir müssen weiter", flüstere ich und nehme panisch seine Hand.

Dann noch ein Schuss.
Und wir gehen zu Boden.

Der Aufprall ist hart.
Ich drehe mich panisch um und sehe, wie der Typ mit der Waffe weiter geht.
In den Gang, in den Alan und Maddie verschwunden sind.

Ich schaue zu Liam, der neben mir liegt.

Was ich da sehe lässt mein Herz in tausend Teile springen.

Aus seiner Brust quillt förmlich sein Blut.

"Liam", rufe ich weinend aus.

"Liam bitte", ich robbe zu ihm und bettw seinen Kopf auf meinen Schoß.

Ich ziehe mein Jäckchen aus und presse es auf seine Brust.

"Liam bleib bei mir", weine ich.

Er hustet.

Weitere Schüsse fallen. Bei jedem einzelnen fahre ich zusammen.

Er hustet wieder.
"Liam nur noch ganz kurz. Hörst du schon die Sirenen", beruhige ich ihn oder mich oder keine Ahnung wem das helfen soll, als die ersten Schälle zu uns dringen.

Noch mehr Schüsse.

"Harper", hustet er.
"Ich liebe dich"

"Ich liebe dich auch. Aber wag es nicht dich zu verabschieden", weine ich.

"Harper", sagt er erneut.
"Was ich dir sagen wollte. Du weißt schon", er hustet.

"Liam, sag mir das wenn du wieder gesund bist", sage ich.

"Harper wir wissen es beide", lächelt er.

"Nein Liam", sage ich weinend aber energisch.

"Harper hör mir ganz genau zu", seine Stimme klingt unglaublich schwach.

"Harper, deine Eltern sind nicht tot",
nach diesen Worten verdreht er seine Augen und ich spüre wie sein Herz aufhört zu schlagen.

Und es fühlt sich so an, als würde meins es auch tun.

Deine Eltern sind nicht tot

ENDE