Jimin
Ich war total aufgeregt... meine Hände zitterten, seitdem wir uns auf den Weg in unsere Gemächer gemacht hatten. Der Gedanke, dass heute Nacht unsere Hochzeitsnacht war, hatte mir völlig den Kopf verdreht, und ich hatte total vergessen, dass es auch die erste Nacht war, in der wir wirklich als Ehemänner zusammen sein würden.
Mein ganzer Körper schien unter Strom zu stehen, ein prickelndes Gefühl in meinem Inneren, das ich nicht wirklich einordnen konnte. Als wir in den Raum kamen, spürte ich, wie sich eine angenehme Gänsehaut über meinen Körper zog, als Jungkook mich sanft ins Zimmer schob.
„Alles gut, Schatz?"
Jungkook hatte sofort die Gänsehaut bemerkt, die sich über meinen Körper zog.
„Ja, es ist alles gut," antwortete ich schnell und versuchte, ihm ein beruhigendes Lächeln zu schenken. Doch ich konnte sehen, wie er mich immer noch unsicher ansah.
„Wenn du das sagst, dann geh dich schon mal fertig machen. Ich werde in der Zwischenzeit schnell etwas Wasser besorgen."
Ich nickte ihm zu, als er das Zimmer verließ, und machte mich auf den Weg ins Bad. Als ich vor dem Spiegel stand, lehnte ich mich kurz an das große Waschbecken und starrte mein eigenes Spiegelbild an.
„Alles wird gut, Jimin. Du schaffst das schon, mach dir keinen Stress," sagte ich zu mir selbst, aber die Worte klangen irgendwie hohl. Ich versuchte, mich selbst zu beruhigen, als die Tür hinter mir plötzlich geöffnet wurde.
Schnell drehte ich mich um und sah Jungkook, der gerade eine Wasserflasche und zwei Gläser auf dem Beistelltisch abstellte. Er blickte mich an, und ein liebevolles Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. Dann setzte er sich auf die Bettkante und klopfte neben sich.
„Komm, setz dich zu mir," sagte er sanft.
Ich konnte nicht anders, als leicht zu lächeln, und ließ mich neben ihn auf das Bett sinken. Ich blickte aus dem großen Fenster und versuchte, mich zu entspannen. Doch plötzlich fühlte ich Jungkooks Hand an meinem Gesicht, was mich für einen Moment zusammenzucken ließ.
„Geht es dir gut, mein Engel?"
Ich nickte schnell, meine Stimme leise. „Ja, alles gut."
Er lächelte wieder und zog mich sanft zu sich. „Komm, lass uns hinlegen... wir können kuscheln und einen Film zusammen schauen."
Ich schüttelte jedoch schnell den Kopf. Jungkook sah mich verwirrt an, als er meine Reaktion bemerkte.
„Warum das denn nicht?" fragte er.
„Weil ich es versuchen will," erklärte ich leise, und ich spürte, wie mein Herz schneller schlug. Ich wusste, dass dies der Moment war, auf den ich die ganze Zeit gewartet hatte, aber irgendwie fühlte es sich doch auch noch so fremd und ungewohnt an.
„Bist du dir sicher?"
Sein Blick war voller Sorge, aber auch voller Liebe. Ich nickte fest und ergriff seine großen Hände, hielt sie in meinen und zog ihn sanft näher zu mir.
„Ja, ich bin mir mehr als sicher... lass es uns versuchen."
Jungkook zögerte einen Moment, aber dann ließ er das Zögern los und neigte sich langsam zu mir. Instinktiv schloss ich meine Augen und wartete darauf, dass seine Lippen auf meine trafen.
Und tatsächlich, keine Sekunde später spürte ich, wie seine Lippen sanft und voller Liebe auf meinen drückten. Es war ein Kuss, der all die Nervosität, die ich noch im Inneren hatte, sofort auflöste. Langsam und zärtlich, doch voller Leidenschaft, küssten wir uns, als wären wir die einzigen beiden Menschen auf der Welt.
Es fühlte sich richtig an – so unglaublich richtig.
-----
Überarbeitet!

DU LIEST GERADE
Bloody Moon [Jikook]
FanfictionJimin lebt alleine mit seiner Mutter in einer kleinen Hütte inmitten eines Waldes. Als die Mutter eines Tages neue Vorräte im Dorf für sie besorgen wollte, sah sie einen Zettel vom König. Danach eilte sie ,mit großen Neuigkeiten für ihren Sohn, nach...