Bloody Moon [Jikook]

Kapitel 13

Jimin

Der Tag war nun schon zwei Tage her, und gerade saß ich mit Taehyung auf einer Wiese im Garten des Schlosses. Eigentlich hatte ich schon viel früher vorgehabt, das große Anwesen mit ihm zu besichtigen, aber ich hatte nie genug Zeit dafür. Ständig waren irgendwelche Leute um mich herum, die mich davon abhielten, Zeit mit meinem besten Freund zu verbringen. Doch Taehyung nahm das nicht persönlich und akzeptierte geduldig meine wiederholten Entschuldigungen.

Doch viel länger konnte ich nicht darüber nachdenken, denn plötzlich spürte ich etwas auf meinem Kopf. Ich sah Taehyung an, der mich angrinste und mit einer Bewegung andeutete, dass ich meinen Kopf berühren sollte.

Unsicher tat ich dies und konnte tatsächlich etwas ertasten. Es fühlte sich an wie Blumen.

Hastig nahm ich es von meinem Kopf und betrachtete es erstaunt.

„Wow, Tae... ich... ich weiß gar nicht, was ich sagen soll...“

Lachend sah Taehyung mich an.

„Vielleicht sowas wie: ‚Du siehst wunderschön aus‘?“

Ich lachte ebenfalls, nickte dann aber ernsthaft.

„Ja, Tae... es ist wirklich wunderschön.“

Mit einem zufriedenen Lächeln setzte ich die Blumenkrone wieder auf meinen Kopf. Plötzlich sprang Taehyung auf, zog mich an der Hand hoch und meinte dann:

„Komm, lass uns ausreiten gehen!“

Überfordert blickte ich ihn an und fragte:

„Wie ausreiten?? Wir haben ja nicht mal Pferde hier.“

Ich hörte ihn lachen.

„Natürlich haben wir Pferde, Jimin. Na los, trödel nicht so!“

Nach kurzer Zeit erreichten wir ein größeres Gebäude, in das Taehyung mich zog. Drinnen standen bestimmt 15 bis 20 Pferde.

„Woooowww... woher kennst du diesen Ort?“

Ich wollte von ihm wissen und betrachtete die Tiere in Staunen.

„Mr. Kim von der Garde hat es mir gezeigt. Er hat mir auch gesagt, welche Tiere wir nutzen dürfen. Du bekommst Snow, und ich nehme Dash.“

Taehyung führte zwei Pferde aus den Boxen – eines weiß, das andere grau. Er drückte mir das Strickband des weißen Pferdes in die Hand.

„Und nun! Lass uns satteln!“

Kurze Zeit später standen wir völlig ausgerüstet auf dem Weg und stiegen auf die Pferde.

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Überarbeitet!