Kapitel 9

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„Kleine Mitfahrgelegenheit gefälligst?", hörte ich die Stimme dieses aufgeblasenen Arschlochs durch die heruntergelassene Beifahrertürscheibe

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„Kleine Mitfahrgelegenheit gefälligst?", hörte ich die Stimme dieses aufgeblasenen Arschlochs durch die heruntergelassene Beifahrertürscheibe.

„Was willst du?"

„Bessere Frage: Warum bist du noch nicht in der Schule? Müsstest du nicht..." Er machte eine Pause, um auf seine auffällig goldene Uhr zu schauen. „Seit 2 Minuten im Unterricht sitzen?"

Macht er sich jetzt darüber lustig, dass ich zu spät komme? Scheiß Angeber mit seiner blöden Protzkarre. Könnte ich hätte ich auch schon ein Auto und Führerschein, aber das Leben ist kein Wunschkonzert.

„Das geht dich gar nichts an.", murrte ich und stand auf, um Abstand zwischen uns zu bringen. Vielleicht sollte ich besser ins Haus flüchten, doch da fiel mir noch etwas ein. Adriano müsste mit meiner Schwester zusammen sein. Also wo ist sie?

„Wo ist Amelie?", zischte ich. Besser er beantwortet mir diese Frage, sonst hetze ich meinen Vater auf ihn und das kann unangenehm werden. Für ihn, nicht für mich.

„Bleib mal ganz locker. Die Schlampe schläft noch. Sie ist noch zu ausgelaugt von unserer gemeinsamen Nacht. Sie hat mich gestern angefleht sie endlich zu ficken..."

Die was?

„DU ARSCHLOCH, REDE NICHT SO ÜBER MEINE SCHWESTER!", schrie ich jetzt. Was fällt ihm eigentlich ein? Warum spielt er Ami und meinen Eltern überhaupt was vor, wenn er sie doch sowieso als Schlampe betitelt. Was soll das Ganze hier überhaupt?

Ich drehte mich um, um im Haus zu verschwinden. Jedoch hatte Adriano andere Pläne.

„Steig ein!", sagte er in einem strengen Ton, der keine Widerworte zuließ.

„Sonst was?"

Er kann mich mal. Er denkt auch wirklich, jeder würde ihm zu Füßen liegen, weil er Geld hat und gut aussieht, aber ich habe ihn durchschaut. Wenn ich auch scheinbar die Einzige bin, die durch sein falsches Schauspiel gucken kann.

„Sonst töte ich deine Schwester."

Dieser Satz ließ mich zu Eis gefrieren. Ich machte keine Bewegung mehr, sondern stand nur noch mit dem Rücken zu ihm gedreht, auf dem Weg, welcher zur Haustür führte.

Das konnte er doch nicht ernst meinen? Er würde doch nicht einfach einen Menschen umbringen. Er blufft bestimmt nur...

„Du lügst.", brachte ich mit zitternder Stimme zurück und drehte mich wieder zu Adriano, um vielleicht in seinen Augen zu erkennen, ob er es nur ein Spaß war.

„Oh nein, Amore mio. Wenn du denkst ich lüge, dann bist du wirklich naiv." Adriano fing an zu grinsen. Aber nichts von seiner charmanten Art gestern war noch zu sehen. Nein, er sah aus wie ein geisteskranker Psychopath.

Ich schluckte. Ihm jetzt gegenüberzustehen, machte mich mulmig zumute. Auf keinen Fall war Adriano nur irgendein aufgeblasenes Arschloch. Nein, dieser Mann vor mir war viel gefährlicher. Das konnte man ihm deutlich von seinen kalten schwarzen Augen ablesen.

His sick LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt