Kapitel 45

7.1K 153 1
                                    

Blinzelt öffnete ich langsam meine schweren Augenlider

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Blinzelt öffnete ich langsam meine schweren Augenlider. Mein Kopf war noch nicht vollkommen im hier und jetzt angekommen und immer wieder schloss ich einfach müde die Augen, um zu versuchen wieder einzuschlafen.

Doch gelingen tat es nicht.

Mein Kopf lag auf etwas Hartem und ein etwas Schweres war um mich gelegt, was mich hinderte mich auch nur ein Stück zu bewegen.

Meine Augen versuchte ich nun standhaft offen zu halten und blickte mich im dunkeln Zimmer um. Die Vorhänge waren verschlossen und ließen nur einige Lichtstrahlen durch Spalten hindurch, welche darauf hindeuteten, dass es bereits Tag war.

Als ich mich trotz dem Gewicht, was mich an Ort und Stelle behielt, etwas bewegte, bemerkte ich, dass etwas in mir drin war. Beziehungsweise nicht etwas sondern jemand.

Adriano schlief seelenruhig hinter mir, doch sein Penis der nebenbei bemerkt gerade anschwoll, steckte immer noch in mir.

Die Erinnerung an letzte Nacht kam mit einem Mal zurück zu mir: Ich hatte mein erstes Mal! Mit Adriano!

Ich erinnerte mich an den Schmerz aber auch an die Lust, die sich irgendwann in mir aufbaute. Es war eine schreckliche und gute Erfahrung zu gleich. Es war komisch. Ich habe es mir schlimm und wie eine Vergewaltigung vorgestellt, aber trotz der Schmerzen war es am Ende doch ein tolles Gefühl mit jemanden Sex zu haben. Es war eine Erfahrung, die ich eigentlich gerne schon früher gemacht hätte, hätte ich einen Freund gehabt. Aber sich aufzusparen, klang in meinen Ohren dennoch immer sehr romantisch. Aber jetzt war es geschehen. Mit meinem Ehemann wohl gemerkt. Auch wenn es ein Ehemann war, den ich nicht wollte, doch dennoch war er vorsichtig gewesen und hat immer wieder versucht mit mir zu reden. Ich hatte garnicht, wie erwartet, das Gefühl als Objekt behandelt zu werden. Es fühlte sich anders an. Besser.

Wenn ich weiter an gestern Abend dachte und mich erinnerte, wie sich sein Sperma anfühlte, fiel mir auch ein, dass er eine erneute Runde ankündigte. Doch was danach geschah wollte mir nicht mehr einfallen. Bin ich etwa eingeschlafen?

Ein Druck in mir unterbrach meinen Gedankengang. Adriano hatten sein bestes Stück weiter in mich hineingepresst, was mich stöhnen ließ. Aus dieser Position berührte er wieder diesen Punkt in mir, von dem ich gestern Nacht erst herausfand, dass ich ihn überhaupt hatte.

Starke Hände klammerten sich plötzlich an meine Hüfte und Adriano bewegte seine Hüfte immer öfter.

Eine sofortige Lust blockierte weitere Gedankengänge und ließ meinen Kopf abschalten. Meine Hände verkrampften sich in der Bettdecke, die über uns lag. Immer wieder traf Adriano genau meinen G-Punkt, was mich zum Keuchen und Stöhnen brachte. Es fühlte sich an, als würde ich platzen. Platzen vor lauter Empfindungen.

Meinen Kopf bewegte ich nach hinten, als ich begriff, dass er mich wieder nahm. Ich wusste, dass er bereits ein Grinsen im Gesicht tragen musste, da er mich nun endlich da hatte, wo er es von Anfang an wollte. Doch als ich meinen Kopf zu ihm drehte, stellte ich überrascht fest, dass seine Augen zu waren und sein Gesicht vor Anspannung etwas verkrampft war.

Er musste träumen und ich tippte stark darauf, dass er einen erotischen Traum hatte. Aber selbst im Schlaf wusste er wie mit seinem Gemächt umzugehen war, stellte ich stöhnend fest.

Verdammt! Wie kann es nur sein, dass er mich so bekam. Warum unterbrachen meine Gedankengänge, in denen ich mir vor Augen hielt, dass er ein schrecklicher Mensch ist. Doch warum auch immer, war mir das in diesem Moment vollkommen egal. Es war, als wäre alles andere unwichtig und nur diese sexuelle Lust würde wichtig sein.

Wie schaffte er das nur?

Adriano presste sich immer schneller gegen mich. Sein Penis traf bei jedem einzelnen Mal genau meinen G-Punkt, was mich jetzt schon dem Orgasmus nahebrachte.

„Ah, verdammt! Ja!", stöhnte ich wie aus dem nichts los und presste meinen Hintern sogar noch weiter an ihn heran, dass er sich noch besser in mir versenken konnte.

„Amore mio.", stöhnte es hinter mir. Sofort kontrollierte ich seine Augen, denn es fühlte sich in diesem Moment an, als würde ich ihn ausnutzen, da er schlief, dabei hatte er angefangen. Adrianos Augen jedenfalls waren immer noch geschlossen.

Merkte dieser Mann denn rein Garnichts?

„Oh", entkam mir wieder ein lautes Stöhnen, das sich jedes Mal, wenn er in mich rein stieß, wiederholte.

Ich glaube mein Inneres platzt wirklich gleich. Doch es fühlt sich so gut an.

Ein druck legte sich plötzlich auf meine Klitoris, womit es dann wirklich reichte. Mein Orgasmus fiel über mich herein. Doch das starke Kreisen mit den Fingern, an meinem Punkt verlängerte diesen Orgasmus Diemens.

Warte Finger?

Während in mir das Feuerwerk explodierte, gelang mir ein Blick unter die Decke. Da war wirklich eine große Hand, und zwar die von Adriano. Da seine Finger sich jedoch so präzise bewegten, musste er einfach wach sein.

Mein Atem ging immer noch schwer und beruhigte sich nur langsam.

Meine Gedankengänge waren wie ausgelöscht, was daran liegen musste, dass ich nur noch das Stoßen von Adriano vernahm.

„Cazzo!", stöhnte er dann auch plötzlich und verkrampfte, während sein Glied in mir zuckte.

Da er nun auch fertig war, wagte ich endlich einen Blick zu ihm. Schweratmend lag er hinter mir an mich gepresst und schaute neugierig zu mir rüber. Seine offenen Augen, schienen mich dennoch zu verschlingen.

„Ich hätte mir keinen besseren Weg vorstellen können, aufzuwachen.", sagte er mit einer unglaublich tiefen morgenstimme, die mein Unterleib vibrieren ließ. „Wie geht es dir, Amore mio? Ich hoffe du hast keine Schmerzen."

Mein Wohlergehen interessierte ihn? Seit wann das denn?

„Es geht. Ich fühle mich überraschend gut.", gab ich mal wieder ehrlich zu. Wenn er so nah hinter mir lag, dann fühlte es sich einfach nicht richtig an, ihn anzulügen. Bestimmt hatte ich Angst, er könnte diese sofort durchschauen.

„Sehr gut, denn so möchte ich jetzt jeden Morgen aufgeweckt werden." Er gab mir einen Kuss auf die nackte Schulter, bevor er die Bettdecke wegriss, sich aus mir rauszog und aufstand. „Kommst du mit duschen?"

Er fragte? Sonst bestimmte er doch alles immer von allein. Doch wenn das so ist, dann hoffte ich, dass er meine Antwort akzeptieren würde.

„Nein! Ich brauch ne Pause."

„Wie du willst, principessa." Mit den Worten ließ er mich allein im Bett zurück und ging, ohne über sein nacktes Aussehen beschämt zu sein, ins Bad.

Ich merkte allerdings in diesem Moment wie sein Saft aus mir herausquoll, was mich nach unten schauen ließ. Dabei entdeckte ich auch den Blutfleck auf dem grauen Laken, welcher mir noch mal hervorrief, dass ich jetzt keine Jungfrau mehr war. Oh Gott, ich habe also wirklich mit Adriano geschlafen.

Wie kann etwas, dass sich so gut anfühlte, nur so falsch sein? Und ich genoss es auch noch. Ich war wohl schon längst verloren.

Mein Blick richtete sich auf die Badtür, die offen stand. Adriano schien zu erwarten, dass ich wohl doch noch hinterherkam. Und wenn ich all das Sperma betrachtete, brauchte ich wirklich eine Dusche. Allgemein war ich gerade sehr am struggeln, doch das sich etwas mit dem Sex zwischen uns verändert hat, musste ich wohl oder übel zu geben.

Diese ganzen Gefühle, die in meinem Bauch um sich kreisten, konnte ich aber einfach nicht ordnen. Es war viel zu viel.

Da mein Gehirn immer weitere und verstrickte Gedankengänge aufspannte, entschied ich mich doch dazu hinterher ins Bad zu gehen. Adriano wusste schließlich, wie man einen so wirren Kopf einfach ausschaltete. Und ausnahmsweise kam mir das sehr gelegen, denn mein Herz fühlte sich an als würde es unter einem riesigen Gewicht langsam zusammenbrechen.

Das hielt ich nicht mehr aus.

His sick LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt