Kapitel 50

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„Das Jochbein ist gebrochen

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„Das Jochbein ist gebrochen."

Leonardo, welcher vor mir stand, sah sich gerade mein Veilchen genauer an. Adriano hat ihn direkt nach dem Frühstück gerufen und nun sitze ich also unten im Salon auf einem Sofa, während Leonardo vor mir steht und mein Gesicht abtastet.

Jedes Mal wenn er mit dem Finger darüber strich, zuckte ich vor Schmerz zusammen.

„Und was jetzt?", fragte Adriano der mich nicht eine Sekunde aus den Augen ließ. Er stand mit verschränkten Armen neben uns und betrachtete das Spektakel genau, als würde er dazwischen springen, wenn Leonardo eine falsche Bewegung machen sollte. Er sah aus wie ein wachsamer Löwe oder eben ein wachsames Alphamännchen, wie er war.

„Das muss operiert werden, anders geht es nicht.", antwortete Leonardo.

„Operiert?" Ich wurde sofort hellhörig. War es so schlimm?

„Ja, leider schon, aber keine Sorge, du kriegt eine Vollnarkose also wirst du nichts spüren."

Vollnarkose? Hört sich nicht unbedingt besser an.

„Wann kannst du den Eingriff machen?", fragte Adriano weiter ohne sich von der Operation aus dem Konzept bringen zu lassen. In mir allerdings sah es anders aus. Ich hatte schon etwas angst davor in Vollnarkose gelegt zu werden.

„Heute Abend. Der Eingriff an sich dauert nicht lange."

„In Ordnung."

In Ordnung? War das Adrianos Ernst? Er bestimmte gerade über meine Verletzung und nicht über seine? Dann ist es ja wohl mein Recht auch nein zu einer OP zu sagen, auch wenn ich mir nicht unbedingt sicher war, ob ich es ablehnen sollte.

„Such dir zusammen was und wen du dafür brauchst und bereite dich im Operationssaal vor." Damit schickte Adriano seinen Cousin wieder weg, während ich ihn nur perplex hinterher sah.

Warte? Adriano hatte einen eigenen Operationssaal?

„Was für ein Operationsaal?", fragte ich. Ich weiß, dass ich dieses Haus noch nicht allzu viel erkunden konnte, da ich bei vielen Türen vor einer verschlossenen Tür stand. Sollte es mich also wundern, dass er auch noch sein eigenes kleines Krankenhaus in diesem riesigen Haus hatte?

„Adley, in der Mafia wird man öfters mal durch Schusswunden verletzt. Dafür habe ich meinen eigenen kleinen Krankenflügel und Ärzte angestellt. Leonardo ist auch nicht der einzige Arzt der für mich arbeitet, aber der dem ich am meisten vertraue.", erklärte Adriano als wäre es das normalste der Welt.

Ich schluckte jedoch. Ich gab es zwar ungern zu, doch Adriano wollte ich mir irgendwie nicht vorstellen wie er angeschossen hier eingeliefert wird. Hoffentlich werde ich das niemals in meinem Leben sehen müssen.

„Und jetzt komm. Bis heute Abend sind es noch etliche Stunden und wir sollten die Zeit nicht vergeuden mit rumsitzen."

Verwirrt schaute ich Adriano in die Augen. „Musst du nicht arbeiten?"

His sick LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt