„Wann verräts du mir endlich, wo es hingeht?", fragte ich meinen Ehemann, der links neben mir am Steuer seines schwarzes Lamborghinis saß. Seine linke Hand war am Lenkrad, während seine rechte auf meinem nackten Oberschenkel ruhte, als wäre das ihr gewöhnlicher Platz.
„Das verrate ich dir sonst auch nie. Warum willst du das jetzt also wissen?" Adriano lachte und drückte seine Hand an meiner nackten Haut etwas zusammen.
Wir waren gerade mal 20 Minuten unterwegs, doch anstatt weiter in die Stadt reinzufahren, fuhren wir immer weiter auswärts. Das war eine ungewöhnliche Sache an unserem Ausflug. Die zweite war, dass wir um diese Zeit schon unterwegs waren. Es war gerade mal die Mittagszeit vorbei, doch sonst fuhren wir erst abends.
„Bitte spann mich doch nicht so auf die Folter. Ich bin ungeduldig.", seufzte ich.
„Ich weiß.", schmunzelte Adriano.
Dann blinkte er plötzlich links und fuhr auf einen Parkplatz. Es war ein unbefestigter Parkplatz auf welchem viele Autos standen. Links davon erkannte ich die gleichmäßigen Wellen des Mittelmeers und ein kleines Café, welches das einzige Gebäude in der näheren Umgebung war.
Nachdem Adriano das Auto in eine freie Parklücke fuhr, wir ausstiegen und er noch eine Tasche aus dem Kofferraum griff, reichte er mir seine Hand, die ich auch annahm.
Ich war wirklich sehr neugierig und linste immer mal wieder runter zum Meer. Ich erkannte viele Menschen die im Wasser planschten und der Strand war zugenagelt mit Strandzelten, Sonnenschirmen und Handtüchern.
Also gehen wir baden? Ich hätte nicht gedacht, dass Adriano so ein Mensch ist der gerne in mitten von Menschenmassen ist. Dabei hat er doch auch seinen eigenen Strand.
Dennoch freute ich mich. Ich war noch nie im Meer baden, wenn man meinen Fluchtversuch bei welchem ich fast ertrunken wäre, mal übersieht. Dementsprechend war ich aufgeregt einen richtigen Strandtag zu machen.
Anders als erwartet zog Adriano mich jedoch den ganzen Strand der Länge nach entlang und hielt nicht einmal an. Er steuerte zielsicher auf Felsen zu, wo es nicht weiterzugehen schien.
„Adriano, das ist eine Sackgasse. Was wird das?", fragte ich.
„Abwarten." Mehr sagte er nicht, sondern zog mich weiter.
Aber im ernst, was wird das? Ich dachte wir gehen baden. Das würde doch auch die Strandtasche erklären, die er in der Hand hatte. Oder war da etws anderes drinnen?
Als wir dann kurz vor den Felsen ankamen, erkannte ich eine Lücke zwischen dem Gestein, welche aus einem anderen Winkel nicht sichtbar war. Durch genau diese Lücke führte Adriano mich, wobei ich hinter ihm lief, da diese so schmal war. Dahinter kam noch ein Stück Strand zum Vorschein. Diesmal war aber keine Menschenseele bis auf Adriano und ich hier.
„Wow", entglitt es meinen Lippen. Es war wirklich schön.
Eingekeilt zwischen all den Felsen hatte man die perfekte Privatsphäre und finden tat man diesen Ort auch nicht so schnell. Dennoch war der Sand rein und keine Alge wurde angespült. Das Wasser hier war genauso blau wie auf der anderen Seite und war dennoch so viel verführerischer.
„Ich wusste, dass es dir gefallen würde."
„Das tut es wirklich.", schwärmte ich, während ich mich zum dritten Mal um meine eigene Achse drehte. Unglaublich was für Orte es manchmal auf der Welt gab und das ausgerechnet mein Mann solche Orte kannte.
„Na dann los!"
Irritiert von seinem Satz drehte ich mich zu dem Schwarzhaarigen, bloß um ihn vorzufinden, wie er sich gerade die Boxershorts von den Beinen streifte. Seine restlichen Sachen, eine schwarze Jeans und ein schwarzes T-Shirt, lagen bereits hinter ihm auf dem Boden.
Meine Augen fuhren über seinen perfekten nackten Körper. Seine Brust und Bauchmuskeln traten deutlich hervor und seine V-Linie führte bis runter zu dem Ansatz seines Schaftes, welcher selbst im normalen Zustand riesig wirkte. Seine Oberschenkel waren breit und genauso muskulös wie der Rest des Körpers. Er hat also die Beintage beim Trainieren nie ausgelassen.
„Mach ein Foto, Amore mio. Das hält länger.", unterbrach er mein Starren.
Sofort drehte ich den Kopf weg und wurde rot. Es ist zwar alles nichts neues für mich, dennoch war es irgendwie peinlich beim Starren erwischt zu werden.
„Ich hab kein Bikini bei.", versuchte ich daher vom Thema abzulenken.
„Dann geh nackt. Ich tue es ja auch.", schmunzelte Adriano und ging in Richtung Meer. Dennoch drehte er seinen Kopf nochmals in meine Richtung. „Zudem hätte ich dann auch was zum Anstarren."
Ich biss mir auf die Lippen. Ja das würde ihm wohl gefallen.
Ich überlegte nicht lange sondern streifte mir meine Kleidung vom Körper, dann rannte ich Adriano hinterher ins Wasser.
Es war überraschender Weise wärmer als gedacht. Die Wellen streiften immer mal wieder meine Füße.
Adriano war bereits im tieferen Wasser und tauchte ab. Als er wieder aufsah und meinen nackten Körper am Strand stehen sah, verdunkelten sich seine eh schon dunklen Augen noch mehr.
Ein Grinsen bildete sich auf meinen Lippen. Ich liebte es, dass ich auch solch eine Wirkung auf Adriano zu haben schien. Dann watete ich zu Adriano ins Wasser, blieb jedoch da wo ich noch stehen konnte.
„Worauf wartest du noch? Komm her!", rief Adriano zu mir rüber. Er machte keine Anstalten auf mich zuzukommen.
„Nein Danke, die Wellen sind mir zu hoch. Ich bin nicht scharf darauf wieder fast zu ertrinken.", sagte ich. Genau in dem Moment schwappte eine Welle in mein Gesicht, so dass ich das salzige Wasser auf meiner Zunge schmeckte.
Noch mehr davon und ich könnte mich übergeben so eklig schmeckt es. Ich bin eindeutig kein Salzwassermensch.
Als ich wieder zu Adriano aufblickte war er verschwunden. Wo war er hin? Ist er untergegangen? Nein! Das würde ihm sicher nicht passieren. Aber wo ist er?
Im nächsten Moment tauchte er plötzlich direkt vor mir auf und erschreckte mich, so dass mir ein kurzer spitzer Schrei entfuhr.
„Erschreck mich nicht so!", pampte ich ihn dann auch schon an. Aber echt was soll das?
Adriano interessierte sich garnicht für meinen Schreck, stattdessen schlang er seine Arme fest um mich, so dass ich meine Beine um seine Hüften wickelte. Dabei spüre ich dass sein Glied mal wieder mehr als bereit war in mich einzudringen.
Als ich daran dachte, verschnellerte sich mein Atem. Meine Augen suchten die Seinen. Als ich seinen Blick erkannte verschnellerte sich auch mein Herzschlag. Er wollte mich genauso sehr wie ich ihn.
Dann landeten seine Lippen auch schon auf meinen. Seine Hände griffen unter meinen Hintern und seine Zunge ging in meinem Mund auf Erkundungstour.
„Ich will dich!", hauchte ich in einer unserer Atempausen, als Adriano mir dann erneut die Sprache nahm.
„Ich weiß.", erwiderte er wenig später. Dennoch löste er sich völlig von mir und setzte mich vor ihm ins Wasser ab. „Aber erst musst du mich fangen."
Adriano machte einen Hechtsprung nach hinten und schwamm mir davon.
So verspielt wie gerade habe ich ihn noch nie erlebt, doch es war schön diesen Mann auch mal von einer anderen Seite zu sehen. Er war immer kalt wie Eis oder das größte Arschloch überhaupt. Doch seit neuestem zeigt er mir auch seine liebende Seite. Er zeigt mir wie sehr er mich begehrt und das auch er ein Mann ist der lieben kann. Und jetzt benimmt er sich auch noch so frech wie ein idiotischer Teenager.
Er überrascht mich jedes Mal auf neue.
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His sick Love
ChickLitDie junge Adley Miller ist gefangen, gefangen in ihrem Elternhaus und unter ständiger Überwachung ihrer Helikoptereltern. Aber ist es ihnen zu verübeln, nach dem traumatischen Erlebnis in der Vergangenheit der Familie? Jedoch haben Adelys Eltern die...