Limbo (Minsung)

Kapitel 10

"Oh Jisung, komm her." Minseo zog den etwas größeren Jungen in ihre Arme und drückte ihn so fest, wie sie nur konnte, nachdem er auch nur einen Fuß in den Korridor gesetzt hatte. Gott, hatte sie Jisung vermisst. Er war wie ihr zweiter Sohn. Seit langem konnte sie ihn nicht mehr umarmen. Zwar hatten sie sich manchmal gesehen und schlicht begrüßt, doch haben sie nie qirklich miteinander geplaudert oder sowas.

"Mom, du erdrückst ihn."
"Erdrücke ich dich? Nein oder. Ich finde ich umarme dich ganz normal." lachte Minseo, löste sich langsam von der umarmung, beobachtet den nicht mehr so kleinen Jungen vor sich. Man sieht ihm die Müdigkeit noch an.

Als sie vorhin die Nachricht bekommen hat, dass die Jungs später kommen werden, weil es Jisung nicht gut ging, wusste sie schon worum es ging. Sie hatte damals auch immer mal Panickattacken von Jisung miterlebt, weshalb sie ihn noch mehr in Schutz nehmen will.

"Ich hab dich auch vermisst, Minseo." sagt er, weshalb Minseo ihn nur nochmal in seine Arme zieht. Dannach zieht Minho sein Vater Jisung in seine Arme, lässt ihn aber schneller als Minseo wieder los

"Ich würde Jisung dann bitte wieder für mich haben." sagt Minho gespielt beleidigt, weshalb Minseo lachen muss, während Jisung einen leichten rosa Ton auf seine Wange bekommt.

Minho zieht Jisung am Handgelenk mit zu seinem Zimmer, Jisung nur hinterher stolpernd.

"Hast du umgeräumt? Dein Zimmer sieht gut aus."

Daraufhin muss Minho schmunzeln. Sofort hat Jisung erkannt, dass Minhos Zimmer anders aussieht, als würde er noch jede kleinigkeit, jede Ecke von diesem Zimmer kennen.

"Ich habe ein paar neue Möbel bekommen, und habe mehr auf 'Modernes Zimmer' umgesetzt. Oh, willst du eigentlich was essen? Und was willst du machen?"

"Nur wenn du auch was essen willst, und mir egal was wir machen, nur nichts anstrengendes mehr, bitte.."

"Ich mach uns einen Obstsalat. Aber ohne Karotten."

"Erstens: hört sich gut an, zweitens: Karotte ist kein Obst." Bei Minhos dummheit muss Jisung schon lachen, weshalb Minho die Arme vor der Brust verschrenkt, ihn schmollend ansieht.

"Ok, ok, ist ja gut, du bist manchmal noch dümmer als ich. Schließlich warst du der jenige der dachte, dass die Streifen eines Zebrad wie ein QR-Code funktionieren"

Nun ist Jisung der jenige, der schmollt.

"Das war ja auch berechtigt!"

Minho muss nur weiterhin schmunzeln, wuschelt nur durch die Haare des jüngeren, weshalb dieser ihm an den Arm boxt. Naja, er versucht es, denn weh tat es nicht.

"Naja, machs dir bequem und schau irgendwas auf Netflix oder so, ich mach den Salat."

Und schon ist Minho verschwunden. Jisung legt sich aufs Bett, ni.mt die Fernbedienung, will gerade auf den Netflix- knopf drücken, doch kommt gerade eine Doku über das Sonnensystem. Sofort legt er die Fernbedienung wieder bei Seite, hört gespannt zu. Nichts fasziniert ihn mehr als das Universum, mit allem drum und dran.

Nach etwa zehn Minuten, kommt Minho wieder mit einem Obstsalat ( jedenfalls mmit einem Teller mit viel verschiedenen Obst darauf) ins Zimmer, sieht wie Jisung gespannt auf den Fernseher starrt. Nachdem er sah, was dort lief, muss er schmunzeln. Irgendwie hatte Jisung sich ja auch nicht verändert.

"Über welchen Planeten reden sie gerade?"

Jisung erschreckt sich kurz, hat nicht bemerkt, wie Minho ins Zimmer gekommen ist.

"Über Saturn. Er ist wunderschön oder?

-nicht so schön wie du-

"Ja, schon. Aber hier, ess erstmal was."

Minho stellt den Tellern auf Jisung seinen Schoß, setzt sich dann neben den Jungen, der sich gerade aufsetzt. Dann essen beide, doch haben sie währendessen ein Bl angemacht, worauf sich beide geeinigt hatten.