Leon Goretzka x Marco Reus

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Wie schon die letzten Jahre waren mein Freund, Marco Reus, und ich mal wieder auf dem Weg in den gemeinsamen Urlaub nach Italien. Seit wir vor knapp 4 Jahren zusammengekommen sind, fahren wir mindestens einmal im Jahr nach Italien, eher sogar mehrmals im Jahr, da es für uns ein super Ausgleich zum Alltag im Fußball ist. Es war eine Tradition für uns geworden, welche wir nicht brechen werden, außer wir sollten uns eines Tages trennen, was ich mir nun wirklich nicht vorstellen kann, immerhin lieben wir uns und schmieden eher Pläne über die Zukunft, wie eines Tages zu heiraten und Kinder zu adoptieren. Wie auch die letzten Male immer vergessen wir auch dieses Mal wieder, dass es auf der Strecke eine Maut gibt, welche wir natürlich nicht gelöst haben. Viele würden sagen, dass wir es mittlerweile schon fast freiwillig vergessen, was nicht der Wahrheit entspricht. Das ist selbst für uns Geldverschwendung und so leichtsinnig gehen wir dann doch nicht mit dem Geld um. Aber an so etwas wie die Maut denken wir einfach nicht, da wir wissen, dass wir im Notfall das Bußgeld ohne Probleme zahlen können. Klar ist das nicht das beste, aber für sowas haben wir keinen Kopf. Wenn wir schon mal Zeit haben Zeit miteinander zu verbringen, dann denken wir an so Kleinigkeiten einfach nicht. Das ist auch irgendwie Tradition geworden, wenn auch eine nicht ganz so schöne wie der Urlaub an sich.

Was auch zur Tradition geworden ist, war der Fahrerwechsel direkt nach der Grenze. Zumindest seit Marco seinen Führerschein gemacht hat, davor bin ich alles alleine gefahren. Ich fahre seitdem immer den Weg bis zur Grenze und Marco danach. Den Grund für seine Entscheidung kenne ich nicht, aber es wird einen Grund geben. Ich muss aber den genauen Grund nicht kennen, weshalb ich auch nicht nachfrage und damit unnötig Stress provoziere. Mir ist es auch eigentlich relativ egal was es für eine Strecke ist, ich fahr überall. Ich würde auch immer noch die ganze Strecke fahren, wenn Marco gar nicht fahren will, aber so ist es natürlich für mich schon angenehmer. Doch lange hielt die Stille und die Ruhe nicht an, denn mal wieder hatte Marco einen Geschwindigkeitsmesser übersehen und wurde geblitzt. „Im Ernst jetzt Marco. Das ist jetzt schon so oft passiert. Millionen Mal. Wieso kannst du dir das nicht merken", schrie ich ihn halb an. „Übertreib doch nicht gleich so. Du kannst auch gerne wieder fahren, wenn du alles besser kannst", kommt die direkte Antwort von Marco. „Es tut mir leid Schatz. Ich will nur endlich mit dir allein sein, ohne das überall Leute sind", antwortete ich ihm. „Ich versteh dich Schatz. Wir sind ja auch bald da", antwortete mir Marco und drückte meine Hand kurz, welche ich auf seinen Oberschenkel gelegt hatte.

Tatsächlich sind wir kurz danach dann auch endlich angekommen und der ganze Stress war vergessen. Immerhin sind wir sicher angekommen und das war am Ende auch das einzige was zählt. Letztendlich ist mir alles egal, auch wenn wir teilweise uns auf der Fahrt streiten, solange wir sicher ankommen und dann die Zeit gemeinsam verbringen können. Wir haben jetzt zehn Tage. Zehn Tage ohne die Öffentlichkeit und das sollten wir nun wirklich nutzen, denn sobald wir wieder zurück sind, haben wir wieder die ganze Presse um uns. Hier hatten wir Ruhe und konnten insbesondere unsere Zweisamkeit genießen. Genau das Richtige in der momentanen Situation und perfekt für uns. Urlaub tut einfach einmal gut und jetzt wo dann in ein paar Monaten auch noch die EM in Deutschland in, da tut etwas zusätzliche Entspannung noch einmal extra gut. Wir alle machen uns vor allem Sorgen, ob die Leistungen gut genug sind, um am Ende im Aufgebot zu sein. 

Wünsche von @soccerbi (Goretzka) und @bravertzfanfiction (Reus)

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