Fabian Klos x Mats Hummels

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Wir hatten es geschafft. Wir haben tatsächlich gegen Dortmund gewonnen. Damit hätten wir niemals gerechnet, aber bei uns hat heute einfach alles gepasst und bei den Schwarz-Gelben ging heute irgendwie alles falsch. Es ist, wie wenn es getauscht wurde. Was die letzten Wochen unsere Schwäche war, war heute nun unsere Stärke und bei den Dortmundern wurde das heute zur Schwäche, was die letzten Spiele die Stärke der Mannschaft war. Was auch immer passiert war, wir waren glücklich über die Punkte und ich konnte zudem auch meinen Kumpel ärgern, welcher für den heutigen Gegner aufgelaufen ist. Ich suchte mir auch direkt den Weg zu Mats, damit ich ihn ärgern konnte. Immerhin hat er vor dem Spiel noch große Töne gespukt, dass er mich trösten wird, nachdem er mit seiner Mannschaft mich mit meiner Mannschaft vom Platz gefegt hat. Jetzt kann ich ihm schön den Sieg meiner Mannschaft unter die Nase reiben auch wenn das ganz schön gemein ist. Immerhin weiß ich wie sehr Mats es hasst zu verlieren, aber ihm ist wahrscheinlich auch bewusst, dass er da heute jetzt durchmuss und sich das durchaus noch des Öfteren anhören darf. Aber andersrum wäre es genauso gewesen, mit dem Unterschied, dass es für die Dortmunder natürlich schlimmer ist das Spiel gegen uns Bielefelder zu verlieren, als andersrum. Die wenigsten unserer Anhänger gehen von einem Sieg gegen Dortmund aus, doch keiner hat was gegen die drei Punkte und allein deshalb fühlt es sich noch mehr nach Sieg an, als sowieso schon.

Mats hatte ich dann auch relativ schnell in der Menge gefunden. Da er mich noch nicht entdeckt hatte, schlich ich mich von hinten an ihn heran, legte meine Arme um ihn und konnte deutlich spüren, wie er sich erschrocken hat. „Gibt es jetzt eine Explosion bei den Bienen", flüsterte ich ihm leise ins Ohr und verfiel dann in einen Lachflash. Keine Ahnung wie ich auf diesen Satz gekommen bin, aber irgendwie hatte dieser sich in meinem Kopf geformt, während ich zu Mats gelaufen bin und in meinem Kopf hatte sich der Spruch lustig angehört. Das war er auch, aber nicht so lustig, wie er sich in meinem Kopf angehört hatte. Doch trotz allem lustig genug, dass ich in einen Lachflash verfiel und dann auch Mats irgendwie losgelassen hatte. Dieser hatte sich mittlerweile umgedreht und schaute nicht gerade erfreut. Ihm hatte der Spruch anscheinend nicht so gefallen, was ich auch verstehen konnte. Trotz allem fand ich seinen Blick etwas zu hart, denn kaum hatte ich ihn angeschaut blieb mir das Lachen im Hals stecken und Mats lief auf mich zu. Ich hatte Angst und wollte weglaufen, doch meine Beine bewegten sich nicht. Ich war wie festgewachsen und machte mich darauf gefasst von Mats nicht gerade nette Worte zu hören. Dieser blieb dann auch genau vor mir stehen, doch er war nicht wütend, sondern grinste mich an. Vielleicht war alles auch nur halb so schlimm, weil wir befreundet sind, sehr gut sogar, und er kommt dann doch besser mit der Situation klar. Zumindest mit dem Spruch. Doch von Mats kommt kein Ton. Er steht einfach nur mir gegenüber und schaut mich an, während ein Lachen auf seinen Lippen liegt. Das macht mir schon fast wieder Angst, weshalb ich mich etwas nach hinten lehne.

Mats gefällt das allerdings nicht, der er zieht mich wieder zu sich. Und dann, ja und dann küsst er mich einfach. Einfach so. Mitten auf dem Platz. Das ist doch überraschend und ich stehe unter Schock. Trotz allem erwidere ich den Kuss und so schlecht fühlt es sich gar nicht einmal an, ganz egal wie schockiert ich noch immer bin. Mats kann mich doch nicht einfach so mitten auf dem Platz küssen. Ganz zu schweigen davon, dass er mich doch nicht einfach so überhaupt küssen kann. Als dann Jubel zu hören war, lösten wir uns voneinander und ich blickte mich um. Erst jetzt wird mir klar, was genau gerade passiert ist. Mats und ich haben uns geküsst. In einem vollen Stadion. Okay Mats hat mich geküsst. Ich habe aber mitgemacht. Auch Mats wird bewusst, was genau passiert ist. Er nimmt mich am Arm und zieht mich in die Kabinen. Weg von allen Fans und von allen Kameras, auch wenn jetzt sowieso schon alles zu spät ist. Aber alles muss dann doch nicht an die Öffentlichkeit und dieser eine Kuss, mitten auf dem Spielfeld, ist nicht das einzige was noch passiert ist und das konnten sich anscheinend auch unsere Teamkollegen vorstellen, denn keiner störte uns. Wir waren alleine. Zu zweit in der Kabine und genossen die Zeit. Zum Reden bleibt noch genügend Zeit, aber jetzt stehen wir viel zu sehr unter Spannung und geben uns dem Verlangen einfach hin. Alles ist perfekt und alles was kommt hat noch Zeit. Jetzt zählt nur Mats. Mats und ich. Seine wunderbaren Lippen und sein perfekter Körper. Einfach nur wir und sonst nichts und niemand. 

Wünsche von Fuellerpatrone (Klos) und travelchallenge (Hummels)

Auslosung Boy×BoyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt