Lewis Holtby x Kai Havertz

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Nervös wartete ich in der Wohnung meines Freundes, welcher gerade noch beim Training war. Das ich hier war, wusste Kai. Ich hatte ihm geschrieben, dass ich bei ihm auf ihn warten werde. Den wahren Grund für meinen Besuch kannte Kai allerdings nicht, denn das wollte ich ihm dann doch lieber persönlich sagen und nicht über eine WhatsApp-Nachricht. Nein, das war etwas, was ich ihm so sagen wollte und werde, weshalb ich auch einen Grund gefaked habe, weshalb ich nun bei ihm in der Wohnung warte. Das das ganze nicht gerade fair war, weiß ich selber auch und Kai wird sich Sorgen machen, wenn ich mir eine Verletzung ausdenke. Das war allerdings der einzige Grund, der mir eingefallen ist, weshalb ich mitten in der Saison einfach zu ihm kann. Denn wenn ich krank wäre, hätte ich nicht aus dem Haus gekonnt und wenn ich einfach so ohne logischen Grund aufgetaucht wäre, wäre Kai erst durchgedreht, weil ich das Training dann schwänze. Also habe ich mir eine Verletzung ausgedacht, welche nicht schlimm ist, aber ich dann trotzdem nicht spielen kann. Letztendlich viel meine Entscheidung auf eine Schulterprellung, welche leicht ausgefallen ist. Somit konnte er sich nicht beschweren nur weil ich Auto gefahren bin und trotzdem konnte er sich nicht beschweren, weil ich nicht spiele. Ich sollte und musste immerhin keine Gefahr auf mich nehmen, dass die angebliche Verletzung schlimmer wird, da wird auch Kai einer Meinung mit mir sein. Vielleicht gibt es erst Stress, wenn er erfährt, dass die Verletzung ausgedacht war, aber ich hoffe, dass er sich dann trotzdem freut, sobald ich ihm erklärt habe, weshalb ich wirklich hier bin. Ich habe auch nicht vor in nächster Zeit zu gehen, sondern werde einige Zeit nun bei ihm bleiben, solange er reagiert wie ich es erwarte und er mich nicht komplett hasst.

Aufgelöst und in Sorge, wie eigentlich auch erwartet, kam Kai nach dem Training direkt ins Wohnzimmer. Auf dem Weg blieb er allerdings stehen, denn ich hatte in der Zeit gekocht und den Tisch romantisch dekoriert. Genau das hat er auch gesehen, weshalb er stehen blieb und seinen Weg geändert hatte. „Was hast du denn getan Schatz", fragte Kai mich und in seiner Stimme hörte man die Sorge. „Gekocht"; antwortete ich ihm, auch wenn das eigentlich offensichtlich war. „Ja das sehe ich, aber wieso hast du das getan. Du sollst deine Schulter doch schonen", warf Kai seinen Wiederspruch ein. „Ja wegen meiner Schulter", fing ich das Gespräch an. „Sag mir nicht, dass du nichts an deiner Schulter hast", unterbrach Kai mich und klang nicht sonderlich erfreut über die Feststellung. „Ja", sagte ich und wurde mal wieder von Kai unterbrochen, ohne dass ich irgendwas erklären konnte. „Wieso bist du dann da. Nicht das ich mich nicht freue, aber du hast Training", hörte ich Kais Stimme. „Ja ich hätte Training, aber ich darf in nächster Zeit keinen Sport machen also auch nicht trainieren", antwortete ich und direkt war die Sorge wieder Kai ins Gesicht geschrieben. „Wieso das denn? Was ist passiert", wurde ich direkt von Kai gefragt und musste bei den Fragen grinsen. Gut er konnte es ja nicht wissen und ich war mir sicher, dass ich an seiner Stelle genauso reagiert hätte. „Wir werden uns verdreifachen. Dann kann ich jetzt momentan nicht trainieren", antwortete ich ihm strahlend und war mir fast schon sicher, dass ich ihn noch mehr verwirrt hatte. „Wie bitte was? Was redest du denn da Schatz", fragte Kai mich sichtlich verwirrt. „Ja wir werden uns verdreifachen", versuchte ich es nochmal. „Schatz du musst schon deutlicher werden", bekam ich die einzige Antwort von Kai, der es immer noch nicht verstanden hat. „Man Kai. Ich bin schwanger", antwortete ich etwas genervt, da er nicht selber draufgekommen ist. „Ähm... Wow... Okay. Freut mich, aber wieso verdreifachen", bekam ich die Antwort von Kai, welcher sichtlich unter Schock stand. Das kann ich ihm allerdings nicht verübeln, denn ich habe nicht anders reagiert, als ich rausgefunden habe, dass ich schwanger bin. „Was kann ich denn dafür, wenn deine Spermien wie ein Katapult sind und wir jetzt Vierlinge erwarten", sagte ich leicht genervt, da er da nicht selber draufgekommen ist. „Oh", kam es nur von Kai. Danach war Stille.

Mir war klar, dass Kai seine Zeit brauchen wir um alles zu verarbeiten, doch zu meinem Erstaunen ging das ganz schön schnell und Kai war dann wie ein Gummiball, der freudig durch die Wohnung sprang. Ich selber war auch rundum glücklich, weil Kai sich freute und ich mich auch. Wir würden unsere eigene Familie haben in einigen Monaten, auch wenn es dann mit vier Kindern ganz schön anstrengend werden wird. Doch bis dahin ist noch einiges an Zeit und auch noch einiges zu tun, aber gemeinsam werden wir das alles irgendwie auf die Reihe bekommen. Da bin ich mir sicher. Ich freue mich jetzt schon auf die Zeit zu sechst, aber auch auf die letzten Monate alleine mit meinem Schatz, denn ich werde in nächster Zeit nicht mehr weggehen und was ist, wenn die Kinder auf der Welt sind, das sieht man dann. 

Wünsche von @soccerbi (Holtby) und @bravertzfangirl (Havertz)

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