Joshua Kimmich x Lukasz Piszczek

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Gerade sitze ich mit meinem Mann auf dem Sofa in unserem Haus. Unsere Karrieren hatten wir schon vor einiger Zeit beendet. Seit nun 5 Jahren sind unsere Zwillinge bei uns, und unser Leben war perfekt. Natürlich hatten auch wir Höhen und Tiefen, aber die existieren immer. Das wichtigste ist es allerdings immer, dass man gemeinsam alles übersteht und gemeinsam an einem Stang zieht. Ganz egal wie viele Tiefs man hat, solange man zusammenhält, kommt man aus allen wieder hinaus und das haben wir auch immer geschafft. Weil wir uns lieben. Niemals haben wir uns aufgegeben oder den anderen im Stich gelassen. Der andere war immer das wichtigste, ganz egal ob wir sauer oder auch enttäuscht auf den anderen waren. Eine Geschichte wird mir allerdings für immer in Erinnerung bleiben.

Lukasz und ich hatten uns mal wieder gestritten. Meistens war die Entfernung zwischen Dortmund und München schuld und so eben auch dieses Mal, doch dieses Mal war es anders. Lukasz hatte sich betrunken und war ausgerastet. Ich war auf einmal an allem schuld, ganz egal ob an der Entfernung oder an sonstigem. Immerhin bin ich erst nach München gewechselt, als er schon in Dortmund war. Das ich damals noch nicht wissen konnte, dass ich eines Tages mit dem Dortmunder zusammen sein werde, zählte nicht als Argument, da ich genauso gut nach Dortmund hätte wechseln können. Ich hatte schnell gemerkt, dass es nichts bringen wird, wenn ich weiter daran rumrede, denn Lukasz war stur und der Alkohol, welchen er intus hatte, machte das ganze noch ein Stück schlimmer. Deshalb hatte ich meine Sachen gepackt und bin gegangen. Wohin wusste ich zu diesem Zeitpunkt nicht, nur wollte ich ganz weit weg von Lukasz. Irgendwann fand ich mich in Rom dann wieder und beschloss eine Weile hier zu bleiben, denn ich wollte hier sowieso schon immer einmal hin und außerdem hatte ich so eine Menge Abstand zwischen Lukasz und mich gebracht. Genau das brauchte ich jetzt auch um einen freien Kopf zu bekommen und auch Lukasz sollte Zeit bekommen um wieder klar im Kopf zu werden und um zu verstehen, was genau er da von sich gegeben hat. Doch so ganz ging mein Plan nicht auf, denn noch am selben Abend entdeckte ich Lukasz und er auch mich. Hier in Rom. Er war also, so betrunken wie er ist, nach Rom gekommen. Ich wusste nicht einmal woher er überhaupt wusste, dass ich hier bin. Wahrscheinlich hatten mich irgendwelche Reporter oder Fans entdeckt und das ganze publik gemacht. Nicht das was ich wollte, aber ändern konnte ich es nicht. Klar ich könnte einfach wegrennen, ich war sowieso schon schneller als Lukasz und jetzt in seinem betrunkenen Zustand würde er erst recht nicht mehr nachkommen, aber ich wollte verhindern, dass er betrunken von irgendwelchen Paparazzi entdeckt wurde oder sogar etwas Dummes anstellt. Deshalb wartete ich bis er bei mir angekommen war und war dann schockiert. Auf seinem Arm hatte er einen Hamster, einen echten und ich konnte mir nicht vorstellen wo dieser nun herkommen sollte.

Dies wurde allerdings schnell geklärt, da auf einmal einige Polizisten in unsere Richtung kamen. Ich konnte nur den Kopf schütteln. Wie es aussieht, hat Lukasz wohl den Hamster geklaut, anstatt ihn zu bezahlen und ich konnte absolut nicht verstehen, wie er auf so eine Idee kommt. Da ist auch der Fakt, dass er komplett betrunken ist, keine Entschuldigung dafür. Eine Straftat bleibt eine Straftat, ganz egal in was für einem Zustand man sich befindet. Immerhin war Lukasz noch so weit bei sich, dass er alles erklären konnte. Die Polizei musste selber lachen, als sie das Delikt aufnehmen. Die hatten wahrscheinlich auch noch nie gehört, dass einer als Entschuldigung einen Hamster aussucht und nicht Blumen, was ich ehrlich gesagt auch noch nie erlebt habe. Blumen wären viel leichter, als einen Hamster. Doch Lukasz wollte den Hamster und so haben wir ihn trotz allem noch gekauft und mitgenommen. Für uns ging es dann aber auch schnell wieder zurück nach Hause, nun aber mit Hamster. Geklärt hatten wir dann auch alles und zwischen uns war alles in bester Ordnung.

Bis heute war das eine meiner Lieblingsaktionen, die Lukasz gebracht hatte und er hatte wirklich viel gemacht. Wie oft ich ihn schon damit aufgezogen habe, will ich gar nicht wissen und kann ich wahrscheinlich auch schon gar nicht mehr zählen. Lukasz selbst versucht mich jedes Mal dazu zu bringen, dass ich ihm glaube, dass es jugendlicher Leichtsinn war, aber wir wissen beide, dass das eine komplette Lüge ist. Nicht ohne Grund ziehe ich ihn gerne damit auf und Lachen kann auch Lukasz über die Aktion, nicht nur ich. Es war einfach klasse und auch unsere Kinder liebten diese Geschichte. Immer wieder wollen sie diese hören und wir erzählen ihnen fast täglich die Geschichte, aber eben auch nicht immer. Sie sollten sich daran kein Beispiel nehmen, weshalb wir ihnen immer gerne von unseren schönen Dates erzählten oder auch von dem Heiratsantrag am Strand bei Sonnenuntergang. Lieber sollen sie sich an die schönen Ereignisse halten, als an unsere Fehler. Man macht Fehler, das ist normal, aber ein Beispiel müssen sie sich an unseren Dummheiten nicht nehmen. Da reicht es schon, wenn sie selber irgendwelche Dummheiten machen und dadurch Grenzen finden. Jeder muss für sich wissen, was verkraftbar ist und was nicht, da kann man sich an keinem ein Beispiel nehmen. Ich bin einfach froh, meinem Mann verziehen zu haben, denn alles in allem war die Situation auch wirklich süß. Wir leben glücklich miteinander und nichts und niemand kann und trennen. Nur mein Mann und ich. 

Wünsche von @bravertzfanfiction (Piszczek) und @vjfhjkugv3579 (Kimmich)

Auslosung Boy×BoyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt