Kapitel 13 - Ich glaube etwas Süßes würde dir guttun

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Es kribbelte leicht an meinem Rücken, dann an meinem Arm, ich wollte gerade die lästige Fliege wegschlagen, als mir sanfte Küsse auf den Rücken gehaucht wurden. Eine Gänsehaut breitete sich über meinen Körper aus.

„Guten Morgen Haz", hauchte Louis mir ins Ohr. „Gut geschlafen?" Ich blinzelte ein paar Mal, um mich an das Lichtverhältnis zu gewöhnen, die Sonne schien bereits ins Schlafzimmer und blendete mich ein bisschen. Ich robbte mich näher an Louis heran und vergrub mein Gesicht an seinem Hals und murmelte „Ja, ich habe geschlafen wie ein Stein und du? Wie spät ist es denn? Warum bist du schon angezogen?" und drückte mir einen Kuss an seinen Hals. Lou schmunzelte, „ich habe auch gut geschlafen, es ist gleich elf Uhr. Was hältst du von Frühstück, Love?"

Mit einem Ruck hob Harry den Kopf und wollte direkt aufstehen, aber ich hielt ihn zurück, „Wo willst du denn hin?" „Na Frühstück machen wie immer" und schaute mich irritiert an. „Sun, ich habe mich schon darum gekümmert." Entsetzt riss Harry die Augen auf und wurde unruhig. Ich lachte kurz auf, „Ich war früh wach und war beim Bäcker an der Ecke Frühstück holen" und er entspannte sich wieder.

 Ich lachte kurz auf, „Ich war früh wach und war beim Bäcker an der Ecke Frühstück holen" und er entspannte sich wieder

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Wir beschlossen, im Bett zu frühstücken. Für Harry hatte ich einen doppelten Americano geholt, für mich einen Tee sowie ein Ensaïmada und einen Tostada mit Schinken und Käse. Harry wählte das süße Teilchen und biss direkt rein und stöhnte genussvoll auf. Belustigt schaute ich Harry an: „Du hast da was!" und küsste den Puderzucker von seiner Nase. Er kräuselte sie sofort danach. Es sah so knuffig aus.

„So könnte jeder Morgen starten", murmelt Harry vor sich hin. Ich runzelte kurz meine Stirn. Er machte immer nur vage Andeutungen, aber wirklich gerade heraus hat er nie etwas gesagt. Ich bin wirklich ein schlechter Freund. Selten konnten wir unter der Woche zusammen frühstücken, am Wochenende noch seltener. Das Fußballtraining fiel meist auf den Samstag. Natürlich wusste ich, dass ich mir mehr Zeit für Harry freischaufeln sollte, auch im Haushalt mache ich viel zu wenig. Ich verdrängte den Gedanken, darum kann ich mir nach dem Urlaub den Kopf zerbrechen und widmete mich Harry.

„Haz, auf was hast du Lust heute? Sightseeing, Shopping, an den Strand? Nach was ist dir, Sun?" Dabei spielte ich mit seinen Fingern. Irgendwie schlug mir sein Gemurmel auf den Magen. Ich wollte mit ihm einen stressfreien Liebesurlaub verbringen. Wir hatten, nein, er hatte es mehr als verdient.

Harry überlegte kurz, „wir könnten nach Palma reinfahren und dann den Hop-on-Hop-off Bus nehmen. Das ist fast wie eine Stadtrundfahrt. Ich glaube, so sieht man am meisten. Und dann vielleicht noch bummeln. Oder in die Kathedrale, oh und in das Museum für moderne Kunst würde ich noch gerne gehen", ein glückliches Lächeln zierte seine Lippen, als er mir die Vorschläge machte. Das wird wohl ein langer Tag werden und meine Füße schmerzten jetzt schon bei diesen Gedanken.

„Dann mal los, Love, ab ins Bad mit dir, sonst wird es zu spät". Harry gab mir noch einen Kuss und ging ins Bad, hoffentlich beeilte er sich, sonst würde es immer später werden. Wir hatten uns schon schlau gemacht, dass es wohl besser wäre, mit dem Bus reinzufahren als mit dem Auto. Das Zehnerticket* hatten wir uns schon gekauft. Auf Mallorca war das öffeln viel günstiger als bei uns zu Hause.

Liebesurlaub der etwas anderen Art - LS [AU]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt