Liebesurlaub der etwas anderen Art - LS [AU]

Kapitel 14 - Waldorf & Statler

Zayn, was für ein Zayn?! Ein Brennen in meinem Herzen warnte mich verräterisch schon vor einem Anflug der Eifersucht.

Ich atmete tief ein und aus, um mich nicht aufzuregen.
„Lou, was ist los?", fragte ich mehr oder minder hektisch.

„Ähm, hi, hier ist Zayn.", antwortete eine Stimme.
Was machte dieser Kerl mit dem Telefon von meinem Lou?
„Wer bist du und was hast du mit Lou gemacht?!", schrie ich ihn aufgebracht an.

Kurz darauf ging ich schon in meinen Gedanken sämtliche Arten eines spurlosen Mordes und das Verschwinden des leblosen Körpers durch.

„Woohhooo langsam, Louis ist vor meinem Geschäft fast zusammengebrochen. Ich habe mich nur um ihn gekümmert.", erwiderte dieser Zayn nun ruhig.
„Was, was, um Himmels Willen, wo wo ist er? Ich komme sofort!", brabbelte ich aufgewühlt los.„Ich schicke dir am besten den Standort. Das geht schneller.", meinte dieser Zayn.
„ooo okay." Und schon legte er auf.

Ich schloss die Augen und versuchte mich zu beruhigen, wenn ich jetzt noch aufgewühlt dort erscheine, dann macht sich Louis noch Sorgen um mich.

Louis bekommt immer ein schlechtes Gewissen, wenn ich mich wegen etwas aufregte, was mit ihm zu tun hat. Warum auch immer er so denkt. Ich musste ruhig werden, es würde uns beiden nicht gut tun, wenn ich aufgebracht und aufgeregt da ankam.

Mit einem *pling* bekam ich den Standort von Lou mitgeteilt. Ich machte mich gleich auf den Weg.

„Louis, dein Freund hätte mich am liebsten durch das Telefon erwürgt", schmunzelte Zayn mich an.
„Ja, also er kann schon ein bisschen eifersüchtig werden ... ", murmelte ich ihm zu.
„Da hast du meinen Freund noch nicht erlebt, wäre mir das passiert, hätte er aus deinem Freund Hackfleisch gemacht, aber wir geben uns da beide nichts. Ich bin da leider nicht viel besser."
Ein Grinsen lag auf Zayns Gesicht, bis ich meinen in der Luft hängenden Satz beendete „... und er kennt mehrere Arten, jemanden spurlos verschwinden zu lassen", legte ich nach.

Augenblicklich wurde er ziemlich blass und sein Grinsen wandelte sich zu einem leicht panischen und geschockten Gesichtsausdruck. Louis schmunzelte leicht.

Die Klingel an der Tür machte uns auf einen neuen Kunden aufmerksam. Es kam aber nicht mein Harry herein, ich seufzte auf. Ein braunhaariger, muskulöser Kerl mit braunen Knopfaugen kam auf uns zu. Er schien in unserem Alter zu sein. Misstrauisch musterte er mich und sah die Hand von Zayn auf meinen Beinen verweilen, als er mir gerade beruhigend darüber streichelte. Ihm schien gleich Feuer und Qualm aus seinen Augen und Nase zu steigen, ich glaube, das scheint dann wohl der Freund von Zayn zu sein. Die Eifersucht stand ihm quasi ins Gesicht geschrieben.
Holla the Woodfairy, noch nicht mal Harry sah dabei so aus.

„Was ist hier los?" fauchte er Zayn an.
Dieser verdrehte nur die Augen, scheinbar kannte er diese Reaktion schon von ihm.
„Li, Schatz, ganz ruhig", sprach Zayn mit seiner ruhigen und sonoren Stimme auf ihn ein.
„Louis", er zeigte auf mich, ist vor meinem Geschäft zusammengebrochen, hätte ich ihn liegen lassen sollen? Oder was?", motzte er ihn an.