Kapitel 17 - Folge dem Licht ...

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Louis löste sich von Harry. Harry bewegte sich keinen Millimeter, starrte geradeaus. Louis sprach ihn mehrmals an und drückte seine Hand. Es kam keine Reaktion von ihm. Er versuchte es noch mal. Immer noch nichts von ihm, Louis' Herz nahm einen unnatürlichen Rhythmus an. „Love, hey, wo bist du", und strich zärtlich über Harrys Wange.

Ich hatte mich emotional zurückgezogen, die ganze Situation war gerade etwas zu viel für mich.

Ach was rede ich denn da. Streicht das etwas.

Louis' gesamtes Verhalten war für mich anstrengend. Und dieser eine Satz von ihm blieb mir im Kopf: Ich würde ihn einengen. Ich konnte die Welt einfach nicht mehr verstehen. Er hatte nie auch nur im Geringsten etwas erwähnt.

Er hat mich damit sehr verletzt, auch wenn wahrscheinlich nicht absichtlich. Ich kannte ihn einfach zu gut. Louis würde so etwas nie mit Absicht tun, denn er wusste, wie schnell das Leben vorbei sein kann.

Aber es tat weh, mein Herz schmerzte. Aber dennoch liebte ich ihn wie keinen anderen. Ich zog mich so weit zurück, dass sich mein Kopf wie ausgeschaltet anfühlte.  Ich driftete immer weiter ab, in meine Traumwelt, die ich seit dem Kennenlernen von Louis nicht mehr betreten hatte. Denn bei Lou brauchte ich sie nicht mehr.

In meiner Traumwelt herrschte normalerweise eine schöne und friedliche Atmosphäre; sie war mein Zufluchtsort, wenn ich verletzt wurde, was in meiner Vergangenheit leider häufig vorkam

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In meiner Traumwelt herrschte normalerweise eine schöne und friedliche Atmosphäre; sie war mein Zufluchtsort, wenn ich verletzt wurde, was in meiner Vergangenheit leider häufig vorkam. Aber dieses Mal war es anders; es hatte sich in eine Welt der Albträume verwandelt.

In meinem Kopf spielten sich ganz schlimmer Szenen ab, wie ich Louis Hand hielt und diese für immer kalt blieb. Wie Liam mich kopfschüttelnd und traurig entschuldigend ansah, Louis das Laken über den Kopf zog. Ich sehe Jay, Fizzy und Robin, die mir sagen, sie passen jetzt auf Lou auf.

Ich will hier weg, sofort zurück zu Louis, doch der Weg zurück scheint ausgelöscht zu sein.

~~~~~~
Währenddessen:
„Harry, verdammt, LIAM LIAM, DU MUSST SCHNELL HER KOMMEN".
Jetzt musste ich ihn auch noch um Hilfe bitten.

Liam kam ins Zimmer gestürmt. „Was ist, geht es dir schlechter" und musterte mich besorgt. „Nein, Harry, er reagiert nicht auf mich."

Liam blickte zu Harry, dieser starrte auf einen fixierten Punkt. Keine Regung von ihm, er blinzelte noch nicht einmal. Auf einmal huschte so viel Schmerz durch sein Gesicht, Tränen flossen über seine Wangen, ein markerschütternder Laut entfloh seinem Mund.

Liam sprach ihn an, beugte sich über mich zu Harry und klopfte ihm auf die Wangen. „Harry, Harry, Hallo". Liam entsann sich, dass Harry dieses 'Abtauchen' auch mal im Sommercamp hatte. Sie mussten damals Anne anrufen. Weil alle anderen nicht wussten, was zu tun war.

Louis sah ihn fragend an: „Liam, was ist mit ihm?!"
Liam kratze sich am Hals und druckste rum: „Lou, kennst du den Begriff Traumwelt oder sich in seiner eigenen Welt befinden"
Louis wurde rot und senkte den Blick, „ja, ich kenne es sogar sehr gut" und verknotete seine Finger, „ich habe es auch ab und zu". Er schämte sich vor Liam.
Der wiederum lächelte sanft, „dann weißt du ja, was zu tun ist, oder?" und zwinkerte mir zu.

Liebesurlaub der etwas anderen Art - LS [AU]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt