Kapitel 24 - Du nimmst mich doch gerade Hops oder Haz, oder?!

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„Haz, geht es dir nicht gut? Du bist plötzlich so blass geworden", fragte Louis, nahm meine Hand und führte mich zu einem der Essstühle. Er drückte mich sanft auf den Stuhl, doch ich sprang sofort wieder auf. Der Sitz war noch warm.

Louis erschrak, als Harry plötzlich aufsprang, nach Luft schnappte und sich die Hand an die Brust presste. 'Oh bitte nicht', dachte er. Es war das erste Anzeichen eines Anfalls. Er musste Harry schnell beruhigen. Er versucht, gegenüber Harry Ruhe auszustrahlen.

„Love, ganz ruhig, ich bin bei dir, es kann dir nichts passieren", sagte ich beruhigend zu Harry. Ich kraulte ihm sanft den Kopf und strich ihm über den Rücken. Dann küsste ich seine Stirn. „Atme mit mir, Sun." Tränen sammelten sich in Harrys Augen, eine einzelne löste sich und rinnte über seine Wange.

Louis atmete tief ein und hielt den Atem für ein, zwei Sekunden an, bevor er wieder ausatmete. Er drückte meine Hand und kraulte meinen Rücken. Ich schloss die Augen und versuchte, im Gleichklang mit Louis zu atmen.
„Soll ich das Asthmaspray holen, Schatz? Zur Sicherheit. Und diesmal sag mir nicht, dass alles in Ordnung ist!", mahnte mich Lou an.

Ich blickte ihn an und nickte zögerlich. Rasch verschwand er aus dem Esszimmer, um mein Spray aus der Tasche zu holen. Er kam kurz darauf zurück, das Asthmaspray schon schüttelnd und reichte es mir sogleich. Ich setzte es an meinen Mund und atmete tief einen Hub ein. Ein kurzes Brennen in der Lunge, dann entspannte sie sich und ich konnte wieder frei atmen. Louis fuhr derweil beruhigend über meinen Rücken und küsste mehrere Male meinen Kopf.

„Kannst du mir erklären, was passiert ist, Haz? Soll ich Liam und Zayn lieber absagen? Deine Gesundheit geht vor

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„Kannst du mir erklären, was passiert ist, Haz? Soll ich Liam und Zayn lieber absagen? Deine Gesundheit geht vor.", besorgt schaute Lou mich an.
„Nein, nein, es wird schon gehen. So kurzfristig abzusagen ist auch nicht gerade freundlich. Sie könnten jeden Moment hier sein. Ich würde mich sicherer fühlen, wenn Liam bald kommt. Der ist schließlich Arzt."

Obwohl ich meine Anfälle kenne. Dieser war nicht so schlimm. Aber weil es nicht der erste war und es vor ein paar Tagen schon einmal passiert ist, wäre es mir wirklich lieber.

Kaum hatte ich es gesagt, klopfte es an der Tür und ich zuckte kurz zusammen. 
Ein Serienmörder würde ja wohl kaum anklopfen, oder?

Louis ging zur Tür und ich zitterte wie Espenlaub.
„Hey na ihr zwei, könnte ich euch bitten, nicht zu laut zu sein?! Harry ist gerade ein bisschen durch den Wind.", bat er Liam und Zayn und führte die beiden zu mir in das Esszimmer.
Besorgt sah mich Liam bereits an.

„Harry, alles gut bei dir?" und musterte mich eindringlich.
Es wäre wohl besser, wenn ich es ihm erzählen würde. Also das mit den Asthmaanfällen.
„Kann ich dich kurz alleine sprechen, Liam?" und schaute entschuldigend zu Louis.

Ich zog Liam ins Badezimmer und teilte ihm den Asthmaanfall mit und wie er entstanden war und auch den Anfall vor einigen Tagen verschwieg ich ihm nicht.
„Liam, an dem Tag, als Louis den Sonnenstich hatte, hatte ich im Supermarkt später am Abend bereits einen und da hatte ich kein Spray dabei. Mir hat aber eine junge Frau geholfen, den Anfall durchzustehen.
„Soll ich dich mal kurz durchchecken, Harry? Überhaupt kein Problem, meine Arzttasche ist im Auto. Ich schicke gleich Zayn runter" und drückte aufmunternd meine Schulter.

Liam ging gerade wieder zurück, um Zayn Bescheid zu geben, da steckte Louis den Kopf durch die Tür.
„Love, alles gut, warum braucht Liam seine Arzttasche?", fragte Louis mich unsicher und ich knibbelte an meiner Nagelhaut am Daumen.
„Liam will nur sichergehen, es ist gesundheitlich nicht so schlimm", antworte ich ihm ausweichend.
Louis kam zu mir und nahm meine Hand in seine, führte sie zu seinem Mund und küsste meine Fingerspitzen. „Heißt aber, körperlich oder seelisch geht es dir nicht gut, oder?! Meinst du, ich merke das nicht?", teilte er mir traurig mit.
Ich bemerkte, dass an Louis etwas nagte. Er schien zu merken, dass etwas nicht stimmt.
Louis kannte mich einfach so gut.

Ich seufzte auf „Boo, Schatz ..."
Lou sah mich bereits misstrauisch an.
„ .... du kannst mir alles sagen, Haz, das weißt du doch, oder? Ich dachte, wir zwei sind 'die Einen'. Vielleicht war es doch zu übereilt, es dir zu sagen. Aber Love, ich bin immer für dich da. Ich mache mir Sorgen um dich" und küsste meine Schläfe.

Kurz stach es in meinem Herzen. „Boo, du bist und bleibst immer der "Eine" und drückte seine Hand.

Liam kam gerade wieder mit seiner Arzttasche rein.
„Kann ich ... ohhh ... störe ich?", fragte er vorsichtig.
Ich sah zu Louis, der gerade gehen wollte.
„Bleib, Lou, bleib hier, ich habe keine Geheimnisse vor dir. Ich glaube, es wird Zeit, dir alles zu erzählen. Wenn wir hier gleich fertig sind" und schaute ihn eindringlich an. 

Liam untersuchte mich gründlich und Louis wich nicht von meiner Seite. 
Liam horchte meine Lunge ab und mass noch meinen Blutdruck.
„Hast du dich aufgeregt, Harry? Der Puls rast ganz schön."
Ich seufzte laut auf: „Ja, Liam. Die Pfanne lag abgespült in der Spüle."
Er schaut mich total verwirrt an, „und was ist daran jetzt so schlimm?!"

Ich drückte Lous Hand und rieb mit dem Daumen darüber, damit ich mich beruhigen konnte und er nicht komplett ausflippen würde.
„Die Pfanne hatte ich in den Schrank geräumt und die Steaks für heute Abend sind auch weg", drehte mich zu Lou, „die Kontrollleuchte vom Herd war noch an und der Stuhl war auch noch warm. Hier war jemand im Apartment, als wir, ähm ja, zusammen waren Lou", schaute unsicher Lou an und hielt ihn direkt fest.

Mit großen, weit aufgerissenen blauen Augen sah Lou mich an. Ein paar Mal klappte sein Mund auf und er schloss ihn ein paar Mal wieder, bis er seine Sprache wieder fand.
„Du nimmst mich doch gerade Hops oder Haz, oder?!" und zitterte bereits.
Ich schüttelte nur stumm den Kopf.
„Wir müssen die Polizei rufen", kam es aufgewühlt von ihm.

***

Zayn war alleine im Wohnzimmer zurückgeblieben, hatte den Fernseher angemacht und zappte durch das Programm. Blieb dann bei einer Dokumentation über eine Boy-Band hängen.

So hatte er sich den Abend gewiss nicht vorgestellt, aber eine Ausnahmesituation ist eine Ausnahmesituation. Er machte es sich gerade so richtig bequem auf der Couch und griff nach den Taco Chips, die auf dem Tisch stehen. Er nahm einen Schluck von seinem Bier, als die Apartment Tür leise aufging.

Ein dunkelblonder Mann kam reingelaufen und stockte, als er Zayn auf der Couch sitzen sah

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Ein dunkelblonder Mann kam reingelaufen und stockte, als er Zayn auf der Couch sitzen sah.
„Was machst du denn hier?!", kam es von ihm und sprang Zayn auf den Rücken und rubbelte ihm mit der Faust über den Kopf.

Zayn ließ einen unmenschlichen, erschrockenen Schrei los und Liam schoss sofort in das Zimmer rein und sah ein Knäuel von Zayn und einem anderen Mann. Es brodelte bereits in ihm. Was ging denn hier vor sich?! Und stürzte sich auf die beiden, um Zayn zu retten.

Er zog den Fremden von Zayn herunter und nahm ihn in den Schwitzkasten und fixierte ihn. Dieser wehrte sich massiv.
„Lass mich los, du Arsch, was soll das", brüllte dieser ihn an. Jetzt kamen auch Harry und Louis in das Zimmer gerannt.

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Harry scheint soweit zu sein, Louis seine gesamte Vorgeschichte zu erzählen.

Liebesurlaub der etwas anderen Art - LS [AU]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt