Maybe Sometimes - Fanfiction Wincent Weiss

48. Kapitel

Pia lächelt und hebt die Arme.
"Was wird das, Pi?", fragt Wincent leise.
"Ich dachte, wir packen uns gegenseitig aus", antwortet sie. "Für jeden ein Geschenk zum Auspacken ist doch fair, oder?" Sie beißt sich auf die Lippe.
"Definitiv."
Er greift den Saum ihres Shirts und schiebt es über ihren Kopf.
"Ich mag Geschenke auspacken", sagt er mit rauer Stimme und sie lächelt ihn an.
"Ich wäre dafür, dass wir die Geschenke einfach schnell aufreißen."
"Was ist mit dem 'Lage für Lage' auspacken?"
"Scheiß drauf", sagt sie leise.
"Bist du etwa ungeduldig?", fragt er schmunzelnd und sie nickt.
"Ja, ich brauche dich, Wince."
"Du hast mich."
"Du weißt genau was ich meine", sagt sie, beugt sich vor und legt ihre Lippen auf seine.
"Bitte", flüstert sie zwischen zwei Küssen.
Eine Weile später liegen Ihre Sachen vor der Couch verteilt. Wincent's Kopf lehnt an der Kopfstütze und Pia sitzt auf seinen Schenkel. Sie sehen sich einfach nur schnell atmend an. Eine stille Kommunikation, die sie schon immer miteinander führen konnten.
"Sicher?", flüstert er.
"Ja", haucht sie. Dann rutscht Pia ein Stück nach oben und sie sehen sich tief in die Augen.
Langsam lässt sie sich auf ihn sinken und sieht ihm dabei in die Augen. Ein leichtes Lächeln liegt auf seinen Lippen.
"Ich hab dich so vermisst", flüstert er und sie lächelt erneut.
Als sie komplett miteinander verbunden sind, stöhnen sie zeitgleich auf. Dann fangen sie an sich im Rhythmus zu bewegen. Pia legt den Kopf in den Nacken und Wincent fährt mit den Fingern über ihren Körper.
"Wince, ich...", wimmert Pia.
"Lass los, Pi", flüstert er ihr ins Ohr. Dann finden sie beide die Erlösung, nach der sie sich so sehr gesehnt haben.
Pia legt ihre Stirn auf seine Schulter und atmet schwer. Auch Wincent's Atem geht schnell. Sie brauchen beide eine Weile bis sie wieder langsam und gleichmäßig atmen. Pia küsst seine Schulter und hebt dann den Kopf. Sie sehen sich lächelnd an.
"Ich liebe dich, Pi. Sehr."
"Und ich liebe dich."
Sie gibt ihm einen ganz zarten unschuldigen Kuss und legt ihre Stirn an seine.
"Es tut mir leid, dass ich dich so lange habe warten lassen", sagt sie leise.
"Du musst dich nicht entschuldigen. Es war genau richtig so. Wirklich."
Er küsst sie nochmal.
"Komm, wir gehen schlafen."

Als Pia am nächsten Morgen aufwacht, muss sie sich kurz orientieren. Sie haben die Nacht in Wincent's Schlafzimmer verbracht. Sie dreht sich vorsichtig um und muss lächeln. Dieses Mal wachen sie nebeneinander auf. Wincent liegt mit dem Rücken zu ihr und sein Oberkörper hebt und senkt sich gleichmäßig. Er schläft noch. Pia betrachtet eine Weile den schwarzen Strich, der sich einmal bis zum Nacken seinen Körper nach oben schlängelt. Sie beugt sich vor und küsst seine Schulter. Dann seinen Nacken.
"Mmmhh", macht Wincent.
"Guten Morgen", flüstert Pia ihm ins Ohr und küsst ihn dann hinter's Ohr.
Wincent dreht sich auf den Rücken und sieht sieht sie verschlafen an.
"Morgen", sagt er verschlafen und lächelt sie an. "Hast du gut geschlafen?"
"Ja, habe ich", antwortet sie und beugt sich zu ihm. Sie gibt ihm einen leichten Kuss. Dann schmiegt sie sich an ihn. Wincent legt einen Arm um sie und hält sie fest.
"Daran könnte ich mich gewöhnen", sagt Wincent und gibt ihr einen Kuss auf die Stirn.
"Ich glaube, da stimme ich dir zu."
"Du glaubst?" Er löst den Arm von ihr und beugt sich über sie. Pia nickt schmunzelnd.
"Vielleicht muss ich dich überzeugen."
"Ich wüsste nicht wie", sagt sie leise.
Er beugt sich über sie und küsst sie, lange und sanft.
"Und? Überzeugt?"
Pia schüttelt den Kopf. "Nein, noch nicht so ganz."
Er verteilt Küsse auf ihrem Oberkörper und seine Hände wandern auf und ab.
Nach dem sie sich ausgiebig miteinander beschäftigt haben, liegt Pia wieder in Wincent's Arm und seufzt zufrieden.
"Und?", fragt er schmunzelnd.
"Überzeugt", sagt sie und er lacht. "Lass uns aufstehen", sagt sie. "Ich muss heute noch ein paar Sachen erledigen."
"Ich dachte, wir bleiben einfach hier liegen."
"Wir haben gestern schon nichts gemacht. Ich muss noch ein paar Termine für die Tour bestätigen."
"Ok, ich mache Frühstück und du kümmerst dich um die Termine. Aber heute Nachmittag machen wir nochmal was, ok?"
"Ok, Deal."

Es ist 11 Uhr als Pia's Handy klingelt.
"Pia Sander, hallo?"
"Hey, Pia. Tim hier."
"Oh hallo, was gibt's?"
"Die Merchsachen sind da. Die müssten noch von dir abgenommen werden."
"Ok, bis wann denn?"
"Wir sollten das so schnell wie möglich machen. Ich wäre morgen sowieso am Lager. Kannst du das einrichten?"
"Ja, klar. Das bekomme ich hin. Wäre 14 Uhr Ok? Ich fahre etwas."
"Ja, alles gut. Dann bis morgen."
"Bis dann." Pia seufzt.
"Alles gut?", fragt Wincent und massiert ihre Schultern. Dann setzt er sich auf den Stuhl neben sie und sieht sie an.
"Ich muss morgen Nachmittag am Lager sein und den Merch abnehmen."
"Ok."
Pia sieht ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an.
"Ok klingt wie 'die letzten beiden Tage waren ganz nett, aber ich bin auch froh, dass du wieder fährst'".
Er lacht. "Das würde ich nie sagen oder überhaupt denken. Eher ok wie 'dann fahren wir da morgen zusammen hin, nehmen den Merch ab und fahren dann weiter nach München'. Ich muss eh in zwei Tagen zur Probe mit der Band. Dann fahren wir halt morgen schon." Er zieht sie an sich.
"Ich habe es ernst gemeint, als ich gesagt habe, dass ich dich immer in meiner Nähe haben möchte, Pi."
"Wirklich?", fragt sie und er nickt.
Sie sieht ihn an und lächelt.
"Meinst du, du könntest morgen eventuell ein paar Sachen unterschreiben und wir verlosen sie dann?"
"Wenn du mich ganz lieb fragst", sagt er schmunzelnd und sie gibt ihm einen Kuss.
"Das war keine Frage."
"Aber ein Argument", sagt sie und lacht.
Er schüttelt den Kopf.
"Ich hab das echt vermisst", sagt sie leise. "Ich hab dich und uns vermisst."
"Ich auch. Und jetzt wollen wir kein Trübsal blasen, sondern den restlichen Tag genießen."