POV Silas
Angekuschelt an meine Eltern wusste ich, dass die beiden hier von uns gehen werden. Mein Vater wurde krank und dadurch auch meine Mutti. Beide waren in den letzten Tagen sehr kraftlos. Mein Vater konnte alleine nicht mehr laufen. Ich war glücklich, als Alea uns rausholte aus dem Haus auch wenn mein Vater im Rollstuhl saß. Nun waren wir hier als Wölfe, zusammen. Bis zum letzten Atemzug meiner Eltern. Vögel zwitscherten aber nicht wie sonst so glücklich sondern auch eher traurig. Alea blieb zwar neben uns doch ließ uns die Zeit die wir brauchten. "Komm meine Kleine, komm her zu uns" hörten wir meinen Vater durch den Mindlink flüstern. Sie krabbelte sanft zu uns und kuschete sich mit ein. Die Sonne ging unter und der Mond ging auf. Heute war Vollmond. Die Nacht war angenehm warm. Mein Vater drehte sich zu meine Mutti und leckte ihr über den Kopf, das gleiche tat er bei Alea und mir. Dann schloss er seine Augen, atmete tief durch und schaute zum Mond. Ein letztes Mal stemmte er sich auf. Setzte sich und steckte seinen Kopf in die Höhe. Er heulte los, er heulte den Mond an. Obwohl man in Wolfsgestalt selten Tränen fallen lässt, waren seine Augen nass. Meine mutti stimmte mit ein. Plötzlich heulte auch Alea los und ich stimmte mit ein. Wir heulten noch eine Stunde den Mond an, andere wölfe heulten mit uns. Mittlerweile wusste das Rudel bescheid, das der Alpha von uns ging. Plötzlich brach das Heulen meiner Eltern ab. Mein vater lag auf der seite und meine Mutti hatte ihren Kopf auf seinen Bauch gebettet. Dann gab mein Vater ein brummen von sich und schloss seine Augen, atmete tief durch und dann war er still. Sein körper lag still im Gras, seine Atmung war nicht mehr vorhanden. Auch meine Mutti bewegte ihren Kopf hoch, sie sah zum See hin und schnaufte. Ich glaube mein Vater stand da und wartete dort auf sie. Der Mond schien etwas heller und erstrahlte den See. Nun waren sie wirklich fort. Alea kam zu mir, aber nicht als Wolf sondern als Mensch. Sie kniete sich vor mir und nahm mich in den Arm. Sie strich mir über den Rücken und streichelte meinen Kopf. Dann stand sie wieder auf und nahm eine weiße Decke. und legte diese über meine Eltern. Sie waren immer noch in Wolfsform und lagen noch aufeinander gekuschelt. "Wir bleiben heute Nacht hier Silas, ich hab Essen dabei. Möchte du dich verwandeln oder so bleiben" fragte sie. Ich blieb so. Sie gab mir einen Teller mit Auflauf vor die Nase. Ich aß auf und rollte mich dann zusammen. Ich war extrem traurig, Alea warf eine decke über mich und verwandelte sich. Dann krabbelte sie unter die Decke und kuschelte sich an mich. Ohne sie wäre ich zusammen gebrochen. Ohne Sie wären wir zuhause verrottet. So hatten wir einen entspannteren letzten Abend zu 4. Sie schleckte mir über die Ohren, zeigte mir dass sie da ist und nicht geht. Irgendwann wurde ich erschöpft. Ich schloss meine Augen und schlief ein. Am nächsten Morgen war alles irgendwie ruhig.
Aber eins war Sicher, Alea war bei mir. Sie passte auf, dass ich nicht ins tiefe Loch stürzte
![](https://img.wattpad.com/cover/355548928-288-k150212.jpg)
DU LIEST GERADE
Vom Omega zur Luna?
Manusia SerigalaAlea Von jung an verachtet, gehasst. Keine Eltern mehr, die ihr Halt geben könnten. Ein Omegaweibchen, welches eine besondere Fellfarbe hat Silas von jung auf der geborene Alpha. Pechschwarzes Fell und grüne Augen wie ein Smaragt Was wenn beide si...