Die zwei Stunden bei Pepper vergingen wie im Flug. Wir haben uns viel über verschiedene Dinge unterhalten. Ich fand es wirklich lustig, dass sie mich über jedes Jahrzehnt ausgefragt hatte. Natürlich hatte ich ihr alles ausführlich erklärt. Zwischendurch ist auch Tony vorbei gekommen. Es hatte mich wenig überrascht, dass Pepper und Tony zusammen waren. Die zwei passten wirklich gut zueinander. Auch Tony hatte mich dann über verschiedene Dinge ausgefragt. Auch ihm hatte ich alles erzählt. Doch irgendwann hatte Pepper ihn dann weg gescheucht, damit wir wieder unter uns waren. Als sie dann fertig war und ich mich im Spiegel betrachtete, konnte ich mich selbst nicht wiedererkennen. Ich trug ein eisblaues, trägerloses Kleid, welches um die Taille einen silbernen Streifen hatte. Es ging mir bis zu den Knien. Dazu hatte Pepper mir silberne High-Heels rausgesucht, in denen ich etwas Schwierigkeiten hatte zu laufen. Meine Haare hatte Pepper mit einem Glätteisen geglättet. Mein Make-up gefiel mir am besten, da es wirklich schlicht aufgetragen war. Dann war es 19 Uhr. Ich war ziemlich nervös. Das letzte mal, dass ich so nervös war, hatte ich meine erste Mission vor mir. Pepper begleitete mich noch zum Lift. Ich fuhr runter in die Lobby, wo Steve schon auf mich wartete. Er sah wirklich gut aus. Der Anzug den er trug, stand ihm wirklich gut.
"So sieht man sich wieder!", begrüßte ich ihn.
"Ja, das tut man! Wow, du siehst so umwerfend aus!"
"Du aber auch!", gab ich das Kompliment zurück.
"Wollen wir los?", fragte er leicht unsicher.
Lächelnd nickte ich. Gerade als ich loslaufen wollte, knickste ich um. Sofort fing Steve mich auf. Ich spürte wie mir das Blut in die Wangen schoss. Das war mir echt peinlich.
"Tut mir leid! Ich kann in den Dingern nicht richtig laufen!", entschuldigte ich mich sofort.
"Kein Problem. Hier, ich helf dir!", lächelte er sanft und bot mir seinen Arm an.
Dankend hakte ich mich bei ihm ein. Zusammen liefen wir dann zu einem wirklich schönen Restaurant in der nähe des Hudson River. Es war wirklich schön hier. Steve führte mich zu einem Tisch, an einer Fensterfront, wo man direkt auf den Fluss schauen konnte. Wie es sich für einen Gentleman gehört, schob er mir den Stuhl zurecht.
"Woher kannst du dir das leisten?", fragte ich.
Dieses Restaurant war sehr exklusiv und dann noch der Platz am Fenster. Ich leugnete nicht, dass das hier wirklich schön war, doch er sollte nicht so viel Geld für ein Date ausgeben.
"Stark hat irgendwie mitbekommen, dass wir zusammen ausgehen wollten und hat deswegen einen Tisch reserviert", erklärte er leicht verlegen.
Ich musste wieder lächeln. Er war wirklich süß.
Schade, dass wir uns damals nicht gut verstanden haben.
Nachdem wir die Speisekarte bekommen hatten, wurde es still zwischen uns. Immer wenn ich von meiner Karte hoch schaute, tat Steve so, als ob er die Karte nochmals durchgehen würde, was mich immer wieder grinsen ließ. Zum Schluss entschied ich mich für eine leckere Pilzsuppe und Steve für ein Steak mit Kartoffeln und einem Salat. Zwischen uns War immer noch so eine komische Stille. Keiner von uns wollte irgendwie diese unterbrechen.
"Wie war es eigentlich im Eis eingefroren zu sein?", unterbrach ich dann das Schweigen.
"Ich weiß es nicht genau. Es fühlte sich so an, als würde ich schlafen, bloß für sehr lange Zeit. Und bei dir? Wie war es so, siebzig Jahre durch die Weltgeschichte zu reisen?"
"Langweilig, ehrlich gesagt. Doch manche Ereignisse waren sehr spannend und interessant. Zum Beispiel der Mauerfall. Die siebziger waren auch eine sehr interessante Zeit. Was mir aber fehlt sind die gescheiten Männer, so wie du!"
Gerade als ich das gesagt hatte, verschluckte sich Steve beim trinken.
"Alles gut?", grinste ich.
"Jaja, alles in Ordnung!", winkte er schnell ab.
Er lief rot an, was mich noch breiter grinsen ließ. Wieder trat schweigen zwischen uns ein. Nachdem wir zwei fertig mit essen waren, gingen wir noch ein bisschen spazieren. Es war einfach so entspannend, hier mit Steve spazieren zu gehen und keine Angst um mein Leben zu haben. Jahrelang wurde ich von irgendwem oder etwas verfolgt. Bei ihm fühlte ich mich einfach sicher. Irgendwann wehte ein kühler Wind, weshalb ich mir fröstelnd über meine Arme fuhr.
"Hier!", murmelte Steve und legte mir sein Jacket um.
"Danke!", murmelte ich.
Ich zog diese dann etwas enger um mich. Wieder knickste ich um. Steve fing mich wieder auf, aber diesmal war was anders. Ich schaute ihm in seine wunderschönen blauen Augen und verlor mich darin. Dann ging alles so schnell. Er lehnte sich zu mir und küsste mich sanft. Kurz war ich wie in einer schockstarre. Doch dann löste ich mich von ihm und machte einen Schritt zurück.
"Steve...das...das geht etwas zu schnell!", stammelte ich verlegen.
"Tut...mir leid. Ich wollte...das eigentlich nicht", entschuldigte er sich.
"N-nein, es ist nur..."
Ich brach ab, da meine Stimme auf einmal versagte.
"Schon gut! Ich versteh es!"
Steve tat so, als ob es ihm kaum etwas ausmachen würde, doch in seinen Augen blitzte verletztheit auf.
"Lass uns zurückgehen!", schlug er dann vor.
Ich nickte und zusammen gingen wir dann zum Tower zurück. Wieder war Stille zwischen uns, aber diesmal war es eher so eine Art peinliches schweigen. Keiner von uns brachte den Mut auf, das schweigen zu brechen. Als wir dann im Avengers Tower ankamen, begleitete er mich noch zu meinem Zimmer.
"Danke, für den schönen Abend! So was sollten wir öfters machen!", lächelte ich und gab Steve einen Kuss auf die Wange.
"Finde ich auch! Also, Schlaf gut!", verabschiedete er sich.
Immer noch lächelnd ging ich dann in mein Zimmer. Dort zog ich diese dämlichen High-Heels und das Kleid aus. Das Kleid legte ich über einen Stuhl. Ich zog mir dann ein paar bequeme Sachen an und legte mich ins Bett. Es war wirklich ein schöner abend gewesen. Und auch der Kuss...
Ich mochte Steve wirklich und er war ein wirklich netter Typ. Aber, ich konnte das einfach nicht zulassen. Alle die mir etwas bedeuteten mussten immer sterben. Das habe ich über die Jahre gelernt. Gegen ein Uhr morgens schlief ich dann endlich ein.
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Hallo ihr Lieben,
Tut mir leid, dass ich etwas gebraucht habe, aber ich hatte eine kleine Schreibblockade. Ich werde aber in nächster Zeit etwas unregelmäßiger uploaden, doch ich versuch dennoch fast jeden Tag ein Kapitel hochzuladen.
LG Aiko
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Back in War (Avengers FF)
FanfictionLeila ist nun seit mehr als 70 Jahren auf der Flucht. Vor wem? Das weiß sie selbst nicht so genau. Um nicht geschnappt zu werden, reiste sie von Stadt zu Stadt. In manchen Städten konnte sie länger bleiben, in anderen nicht. Eines Tages kommt sie na...