Erpressung

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Clint diskutierte die halbe fahrt über mit Tony, der nicht so ganz glauben wollte, dass Lewis uns, oder eher gesagt mich verraten hat. Ich war sowas von wütend auf ihn. Er wusste genau was HYDRA mir angetan hatte und wieso sie mich wiederhaben wollten, aber es war ihm egal gewesen.
Aber wieso?
Gerade als wir die Brooklyn Bridge nach Manhattan überquert hatten, gab der Motor mit einen lauten Knall von sich und war dann aus. Das Auto rollte noch ein Stück, bevor Steve dann bremste. Qualm stieg aus der Motorhaube auf. Ich stieg aus und schaute mich um. Auch andere Autofaherer stiegen aus ihren Wagen und schauten sich verwirrt um. Deren Autos qualmten genauso wie meines.
Seltsam!
Sie versuchten mit ihren Handys jemanden zu erreichen, aber alle beklagten sich jedoch, dass die Handyakkus auf einmal leer wären. Ich schaute mich nochmal genauer um. Es war Still. Ich konnte nur Menschen wirr durch die Gegend Reden hören. Ich hörte kein einziges Auto, nichts. Dann machte es klick.
"Leila, was ist los?", riss Steve mich aus meinen Gedanken.
"Wir müssen sofort zum Tower! HYDRA hat das Gerät aktiviert!", antwortete ich gehetzt und rannte los.
Nach kurzem zögern folgten die beiden mir. Wir rannten einige Straßen entlang, bis plötzlich mehrere Schüsse fielen. Instinktiv duckte ich mich und auch Clint und Steve suchten hinter einem parkendem Auto Schutz, wo Steve mich dann auch zu sich zog. Um zu sehen was los war, lugte ich durch das Fenster des Wagens. HYDRA Soldaten kamen auf die Straße gelaufen und schossen wild in die Luft. Passanten rannten panisch in die Gebäude. Überall konnte ich schreie hören. Auf einmal zielte einer der Soldaten auf einen Mann in Anzug, der sehr verängstigt war. Der Mann fiel auf die Knie und und flehte den Mann regelrecht an, nicht zu schießen. Das reichte mir. Ich richtete mich auf, trat aus der Deckung hervor und pfeifte so laut ich konnte, um deren Aufmerksamkeit zu bekommen.
"Hey! Suchst ihr Mistkerle mich?", rief ich, damit ich auch wirklich deren Aufmerksamkeit bekam.
Alle fünf Soldaten schauten mich augenblicklich an und ließen von den Passanten ab. Einer der Soldaten fing an dreckig zu grinsen.
"Pierce wird froh sein, zu hören, dass es dir gut geht!", meinte ein anderer.
Keine Ahnung woher, aber ich fühlte auf einmal so eine starke Kraft in mir, die ich vorher noch nie gespürt hatte. Ein lächeln huschte über meine Lippen.
Sollen die sich auch nur wagen, etwas weiter zu geben.
Mit einer Handbewegung riss ich allen fünf Soldaten mit meiner Telekinese die Waffen auf den Händen. Verdutzt schauten sie mich an, doch reagierten schnell und zogen ihre Pistolen. Bevor ich auch nur was unternehmen konnte, fielen alle fünf Soldaten nacheinander zu Boden. Zehn Meter entfernt stand Chris, der nun auf mich zu kam.
"Hey, Smoke! Ich dachte du könntest hilfe gebrauchen!", grinste er.
"Danke Chris!", bedankte ich mich erleichtert bei ihm.
Steve und Clint kamen zu mir und musterten Chris misstrauisch. Als Chris dann bei uns stehen blieb, ballte Steve seine Hände zu Fäusten. Sofort stellte ich mich zwischen ihn und Chris.
"Er ist ein Freund!", sagte ich zu Steve.
"Bist du sicher?", fragte er Steve skeptisch.
Ich nickte. Er entspannte sich wieder, aber in seinem Blick konnte ich ablesen, dass er Chris misstraute. Irgendwie verständlich. "Wir müssen trotzdem noch zum Tower!", meldete sich Clint.
"Er hat recht! Doch wird es schwierig dort hin zu kommen. In jeder Straße, die zum Tower führt sind Soldaten postiert, die den Befehl haben, bei Sichtkontakt zu schießen. Die hier waren bloß so dämlich und haben gezögert", erklärte Chris.
Ich schaute mich wieder um. Wie aus dem nichts landete Stark mit seinem komischen Roboteranzug vor uns. Erschrocken machte ich einen Satz zurück und auch die anderen, schienen etwas überrascht zu sein. Das Visier seines Anzugs klappte hoch. Tony hatte ein bisschen was abbekommen, denn eine unschöne Schramme zog sich über seine rechte Wange.
Doch es wunderte mich, dass sein Anzug funktionierte.
Wahrscheinlich hat er sich auf so einen Fall vorbereitet.
"Kann mir mal jemand erklären, warum ganz Manhattan keinen Strom hat? Und wieso sind in jeder Straße HYDRA Soldaten?", fragte er sichtlich genervt.
"Um na ja...New York einnehmen zu können müssen sie erst euch ausschalten. Am besten funktioniert es eben, wenn alle an einem Fleck sind!", beantwortete Chris Tony's Frage.
Plötzlich tauchte wie aus dem nichts Lewis vor uns auf. Breit grinsend schaute er mich an.
"Deine Erklärung ist richtig, bis auf...ein winzig kleines Detail. Ihr alle seid sehr einfach zu töten, außer...sie!", grinste er und zeigte auf mich.
Verwirrt wanderten alle Blicke zu mir. Auch Steve verstand nicht ganz was er meinte. Ich schaute zu Boden, da ich ganz genau wusste was Lewis meinte. HYDRA hatte meine Kräfte verstärkt, weshalb ich nun eine noch größere Gefahr war.
"Liebes, hast du es etwa nicht deinen ach so tollen Freunden erzählt?", schmollte er gespielt.
"Was erzählt?", fragte Tony skeptisch.
"Als ich bei HYDRA war, haben sie meine Kräfte verstärkt. Da ich mein Gedächtnis verloren hatte, war es mir gleichgültig, was sie mit mir machten!", antwortete ich.
Meine Stimme zitterte vor Wut, die ich noch gerade so zurückhalten konnte. Ich hatte meine Hände zu Fäusten geballt und meine Fingernägel bohrten sich nun schmerzhaft in meine Handflächen. Doch dieser Schmerz, war es, der mich dazu brachte mich noch zu beherrschen.
"Wieso tust du das? Aus Rache wegen deines Bruders?", fragte ich Lewis.
Dieser lachte einfach nur über meine Frage. Es war aber kein normales Lachen, sondern ein kaltes, emotionsloses.
"Nein, du dummes Ding!", lachte er, "Meinen Bruder habe ich schon immer gehasst. Ich sogar froh, als ich hörte, dass du ihn erschossen hast. Nein, ich tue das nicht aus Rache. Ich will Macht! Mehr als HYDRA oder Shield mir je geben könnten. Das Serum von Doktor Zola hat mich stark gemacht, doch du bist stärker. Stärker als der Captain oder sogar der Hulk. Doch du dummes, dummes Ding machst nichts daraus. Du verführst lediglich Captain Rogers, obwohl dein Herz doch eigentlich für jemand anderen schlägt, nicht wahr?"
"Halt dein Maul!", schrie ich und stürzte mich unüberlegt auf ihn.
Sofort verschwand er einfach und ich fiel auf den Boden. Hinter mir hörte ich ein amüsiertes lachen.
"Hab ich da einen Wunden Punkt getroffen?", grinste er dreckig.
Sofort sprang ich auf und wollte ihm eine verpassen, aber er war wieder verschwunden. Wieder tauchte er hinter mir auf.
"Ach Leila, ich will mal nicht so sein. Ich gebe dir eine Stunde Zeit, dich mir und sozusagen HYDRA anzuschließen, oder deine Freunde werden alle nacheinander sterben und du wirst dabei nur tatenlos dabei zusehen können", unterbreitete er mir dieses Angebot und verschwand.
"Ich glaube wir sollten und mal sorgfältig im Tower darüber unterhalten!", sagte Tony nach kurzem Schweigen.
Stumm nickten wir alle einverstanden und machten uns auf den Weg zum Tower. Der Weg dort hin war unbeschwerlich. Die Straßen waren alle wie leergefegt und es waren auch keine HYDRA Soldaten da, die uns hätten Probleme bereiten können. Ganz Manhattan war nur in eine fürchterliche Stille gehüllt, die einem an die Ruhe vor dem Sturm erinnerte.
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Hallo ihr Lieben♡,
Es tut mir sooo unendlich leid, dass ich die ganze Woche nichts von mir hören lassen hab, doch meine Lehrer ziehen Momentan das Tempo ganz schön an, obwohl alles gerade erst angefangen hatte.
Ich werde auf jeden Fall wieder öfters updaten. Und nochmals, es tut mir soo leid.
Ich hoffe euch gefällt das Kapitel. Wie findet ihr es eigentlich, dass Lewis plötzlich zu den bösen gehört? Wart ihr überrascht?
Schreibt es doch mal in die Kommentare.
Ich wünsche euch noch einen schönen Tag/Abend etc.
LG Aiko

Back in War (Avengers FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt