Mission

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Ich stand inmitten eines Schlachtfeldes. Einzelne Feuer brannten und hüllten das Feld in Rauch ein. Überall lagen tote Soldaten. Jeder trug eine Maske, so musste ich ihnen nicht in ihre von Schmerz verzerrten Gesichter schauen. Auf einmal entdeckte ich Steves Schild. Behutsam hob ich es auf, bevor ich mich panisch nach ihm umschaute. Anfangs flüsterte ich seinen Namen, doch bald schrie ich ihn. Ich schrie ihn so oft, bis ich heißer wurde. Dann entdeckte ich ihn endlich. Er lag in mitten von toter Soldaten. Ich entdeckte auch die anderen, die ebenfalls umringt von Soldaten lagen. Tot. Sofort rannte ich zu Steve. Ich kniete mich neben ihn und rüttelte panisch an ihm.
"Steve, bitte wach auf!", wimmerte ich.
Er bewegte sich nicht. Sein Herz schlug nicht mehr, so wie bei den anderen nicht. Auf einmal hörte ich hinter mir Schritte. Hastig rappelte ich mich auf. Mir stockte der Atem, denn vor mir stand...ich selbst.
Das Gesicht war Blutverschmiert und von dem Schwert, welches mein anderes ich in der rechten Hand hielt, tropfte frisches Blut.
"Du hast sie umgebracht!", sagte sie.
"Nein!", gab ich entsetzt zurück.
"Du bist schuld, dass sie alle Tod sind!", erwiderte mein anderes ich.
Auf einmal Schritt mein anderes ich auf mich zu und rammte mir das Schwert durch mein Herz.
Keuchend und völlig orientierungslos wachte ich auf. Ich brauchte erst mal ein paar Sekunden, bis ich wusste wo ich war.
"Miss, alles in Ordnung?", fragte Jarvis.
Warum fragt immer jeder, ob es mir gut geht?
"Ja!", gab ich knapp zurück.
Mir ging es schon irgendwie wieder besser. Ich fühlte mich nicht mehr wie ein Eisblock. Nur dieser Traum hat mich ein bisschen mitgenommen. Alle waren Tot und...
Nein! Du darfst daran nicht mal für eine Sekunde denken! Das war nur ein Traum!
Mich überkam gerade solche Lust draußen joggen zu gehen, aber dieser blöde Armreif hinderte mich ja daran. Ich konnte ja mal versuchen ihn loszuwerden. Also ging ich schnell ins Bad, wusch mich und putzte mir die Zähne. Als ich wieder in mein Zimmer ging, entdeckte ich auf dem Stuhl neue Kleidung und ein paar Stiefel. Misstrauisch begutachtete ich diese, weil sie nicht nach Straßenkleidung aussahen, sondern eher was für den Kampf. Aber ich war hier eingesperrt, also war mir nicht klar, wieso das hier lag. Ein Zettel lag leider auch nicht dabei.
"Jarvis? Wozu brauche ich diese Kleidung?", fragte ich misstrauisch.
"Direktor Fury möchte Sie auf eine Mission schicken, weshalb für Sie Klamotten gebracht wurden", erklärte Jarvis.
Klasse!
Da ich mich wahrscheinlich nicht vor einem Gespräch mit Fury drücken konnte, zog ich also die Sachen an. Erstaunlicherweise passten die Sachen wie angegossen und auch die Stiefel waren in der richtigen Größe. Alles erinnerte mich sehr an meine Ausrüstung von Hydra. Nur war das Logo nicht dieser Totenkopf mit den Tentakeln, sondern der Adler von Shield. Nachdem ich mir noch meine Haare zu einem Zopf geflochten hatte, fuhr ich mir dem Lift nach oben. Angekommen, ging ich zur Minibar, wo Fury und Clint saßen und etwas besprachen.
"Also, was wollen sie von mir?", fragte ich gelangweilt.
Ständig wird etwas von mir verlangt, was mich eben ziemlich langweilte, denn es war im Grunde immer das selbe.
"Stark hat herausgefunden, dass tatsächlich jemand hier eingebrochen ist. Shield hat eine Spur zu den Einbrechern gefunden, die Sie, Barton und Romanoff verfolgen werden", erklärte Fury.
"Tja, Sie haben aber dafür gesorgt, dass ich den Tower nicht verlassen kann. Also wird das mit der Mission etwas schwierig!"
"Natürlich! Daran habe ich gedacht. Entsperren!"
Gerade als Fury, das gesagt hatte klickte der Armreif und fiel zu Boden.
"Echt jetzt?! So einfach?! Ich fass es nicht!", entfuhr es mir entsetzt.
Warum ist mir das nicht eingefallen? Ach ja, dass würde kein normaler Mensch als Passwort nehmen.
"Gut! Dann können wir ja los!", meldete sich Clint.
"Noch nicht ganz!", verneinte Fury.
Er hob eine Tasche hoch und legte diese auf den Tisch der Minibar. Er deutete mir, die Tasche zu öffnen. Unschlüssig, was ich davon halten sollte, öffnete ich die Tasche. Ich war etwas sprachlos, denn in der Tasche war ein Schwert. Und nicht irgendein Schwert, sondern mein Schwert, was ich damals Lewis gegeben habe.
"Wo...woher haben Sie das?", stammelte ich etwas verblüfft.
"Es gehörte einem der Gründungsmitglieder von Shield und wird seither immer an den nächsten Direktor weitergegeben. Aber ich glaube, es sollte dem rechtmäßigen Besitzer zurückgegeben werden", erklärte er.
"Danke Direktor! Mir war nicht bewusst, dass Lewis es aufbewahrt hatte, geschweige denn, dass er ein Gründungsmitglied war."
"Es gibt noch viel, was Sie nicht über Shield wissen. Aber das ist eine Sache, die wir ein ander mal besprechen sollten. Ich wünsche Ihnen viel Glück bei der Mission!", beendete Fury das Gespräch und verschwand.
"Wo geht's hin?", wendete ich mich an Clint.
"Zu einer verlassenen Lagerhalle außerhalb von New York", antwortete er knapp.
Schnell schnappte ich mir noch mein Schwert und folgte Clint zum Lift. Unten in der Lobby wartete Natascha schon auf uns. Wir stiegen in einen Van ein und fuhren los. Es war ziemlich ruhig im Van, was mich bei den beiden wenig überraschte, obwohl es mich schon etwas wunderte, dass Clint mal den Mund halten konnte.
Nach einer Stunde fahrt kamen wir an besagter Lagerhalle an. Die beiden rüsteten sich noch ein bisschen aus, während ich mir nur mein Schwert umschnallte und schon mal ausstieg. Ich schaute mich vor der Lagerhalle noch ein bisschen um, damit ich vielleicht ein paar Anzeichen dafür fand, ob sich jemand hier aufhielt, doch ich fand nichts.
"Fertig damit, hier alles zu untersuchen?", fragte Clint.
Ich nickte. Zusammen gingen wir rein. Eigentlich war die Halle wie leergefegt und dunkel. Wenig Licht drang herein, was es schwer machte, hier etwas zu entdecken. Ich ließ einen kleinen Feuerball in meiner Hand entstehen und erhellte die Halle somit ein bisschen. Natascha und Clint schalteten ihre Taschenlampen ein und suchten einen Teil der Halle ab. In einer Ecke der Halle entdeckte ich eine Art Lager. Natascha und Clint schienen es noch nicht entdeckt zu haben. Also ging ich zum Lager und schaute mich etwas genauer um. Es waren zwei Schlafplätze da. Und auch eine Tonne in der vor kurzem noch Feuer gebrannt hatte. Also sind sie noch nicht lange weg. Ich fand ein bisschen Zeug, was ich in die Tonne schmiss und dann anzündete.
"Und hast du was gefunden?", rief Clint.
"Ja, hier..."
Weiter kam ich mit meinem Satz nicht, da ich plötzlich zur Seite gerissen wurde. Ich konnte mich gerade noch so abrollen, bevor ich gegen eine Eisenstange knallte. So schnell wie mein Angreifer gekommen war, war er auch wieder verschwunden. Clint und Natascha kamen sofort zu mir gerannt.
"Hast du jemanden gesehen?", fragte Natascha.
Ich schüttelte den Kopf und deutete beiden still zu sein. Um meinen Angreifer orten zu können, konzentrierte ich mich auf mein Gehör. Anfangs hörte ich nur Clints und Nataschas Herzschlag, aber dann hörte ich noch zwei weitere.
"Wir wollen euch nichts tun! Wir wollen nur reden!", rief ich in die Halle.
"Wollen wir das?", flüsterte Clint.
Rechts von uns bewegte sich plötzlich was. Dann links. Beide wurden deswegen nervös, aber ich versuchte ruhig zu bleiben. Plötzlich riss es Clint zur Seite. Er knallte gegen die Wand und landete bewusstlos auf dem Boden. Egal wer es war, derjenige war schnell und stark. Jetzt hatte mich die Nervosität ebenfalls gepackt, weshalb ich nun mein Schwert zog. Mein Herz raste. Der Angreifer wollte Natascha schnappen, aber ich konnte ihn gerade noch rechtzeitig abwehren. Ich trat den Angreifer so heftig in den Bauch, dass er erstmal ein paar Meter weit flog.
"Gib mir deine Lampe!", befahl ich.
Ohne Widerworte gab Natascha mir die Lampe und blieb beim Feuer. Vorsichtig ging ich auf die Person zu, die bewusstlos schien. Als ich bei der Person war, kniete ich mich neben sie und drehte diese auf den Rücken. Verwundert stellte ich fest, dass es eine Frau war. Sie war auf jeden Fall bewusstlos, was in diesem Moment, egal wie fies es klingt, verdammt gut war. Dann mussten wir uns nur noch um die andere Person kümmern.
"Leila, hinter dir!", rief Natascha.
Sofort richtete ich mich wieder auf und drehte mich zur anderen Person, die mir nur allzu bekannt vor kam.
"Du?!", entfuhr es mir überrascht.
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Hallo ihr Lieben,
ich hoffe mir ist die Spannung in dem Kapitel halbwegs gelungen. Ich weiß das Kliffhänger ziemlich mies sind, aber ich fand, der passte hier so gut hin.
An dieser Stelle wollte ich euch auch für eure Unterstützung danken♥
Eure Votes und Kommentare motivieren mich immer wieder aufs neue weiterzuschreiben. Dafür Danke ich euch wirklich sehr♥
Ich hoffe ihr habt noch einen schönen Tag
LG Aiko

Back in War (Avengers FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt