Pov. Stegi
Ich stand in der belebten Lobby der Fähre und blickte müde umher. Die Nacht hatte mich kaum Erholung finden lassen, obwohl Basti schon der perfekte Ort für ein Schläfchen war. Aber apropo Basti: mein Herz war schwer vor Sorge um Basti. Ich konnte sehen, wie er mit jeder Sekunde müder wurde, und doch schien er entschlossen zu sein, sich durch den Tag zu kämpfen. Ich glaube von Isa oder so gehört zu haben, dass Basti nicht eine Sekunde in der Nacht geschlafen habe, aber doch nicht wegen mir oder?
Die Organisatoren verkündeten gerade unser Programm, welches eine Challenge beinhaltete. Diese Aktivität forderte Kraft und Ausdauer – etwas, was ich ganz und gar nicht hatte. Mein Körper fühlte sich jetzt schon schwer und erschöpft an, und der Gedanke, sich durch die Herausforderung zu kämpfen, erscheint mir doch eher unmöglich.
Als die Organisatoren die Teams bildeten, durfte ich auch noch feststellen, dass ich und Basti zusammenarbeiten würden, diese Realisation überflutete mich mit einer Mischung aus Dankbarkeit und Angst. Dankbarkeit, weil ich wusste, dass Basti an meiner Seite sein würde, und Angst, weil ich wusste, dass ich ihm eine Last sein würde.
Die Challenge begann, und ich kämpfte bereits gegen die Erschöpfung an, während ich mich bemühte, mit Basti Schritt zu halten. Unsere Aufgabe war es alle Bänder unserer Teamfarbe auf diesem Schiff als erstes vor allen anderen zu finden. Dabei waren manche nur durch Teamarbeit wie Räuberleitern und Parkour erreichbar. Meine Beine fühlten sich an wie Blei, und auch mein Atem kam in mühsamen Stößen nach dem wir die ersten 10 von 50 hatten. Doch Basti war da, stets an meiner Seite, und sein stummer Beistand gab mir die Kraft, weiterzumachen.
Aber mitten in der Challenge geschah das (Un)vorhergesehene: Basti brach vor Erschöpfung zusammen. Ich spürte, wie mein Herz vor Schreck stillzustehen schien, als ich ihn hilflos am Boden liegen sah. Die anderen Passagiere um uns herum sahen besorgt zu, aber niemand schien bereit zu sein zu helfen. Stattdessen kramten sie nach ihren Handys um das zu filmen. Aber nicht mit mir. Ich leake Mitsicherheit nicht noch mehr meiner Freunde. Damit zog ich Basti seine Kapuze tief ins Gesicht und mir meine gleich mit. Ich positionierte mich zudem noch vor ihm so, dass man ihn nicht erkennen konnte. Mein Rücken war stets den Schaulustigen zugewandt.
Ein Anflug von Panik überkam mich, als ich realisierte, dass Basti nicht alleine aufstehen konnte. Er war Bewusstseinstechnisch gerade so halb da. Nicht voll da aber auch nicht komplett weg. Aber auf jeden Fall handlungsunfähig. Ich beugte mich über ihn und versuchte, ihn aufzurichten, doch Basti war zu schwer für mich, und meine eigenen Kräfte schwanden mit jedem Moment, der verging.
Entschlossen, meinen Freund in Sicherheit zu bringen, egal was es kosten mochte, hob ich Basti hoch, was richtig beschissen ausgesehen haben muss und trug ihn aus der Öffentlichkeit heraus, auch wenn dies nur schleppend von dannen ging, da ich gerade wirklich meine ganze Lebensenergie in diese Aufgabe steckte. Meine Knie zitterten vor Anstrengung, aber mein einziger Gedanke war, Basti in Sicherheit zu bringen.
Als wir endlich unser Zimmer erreichten, legte ich Basti so behutsam wie es eben ging auf das Bett und kniete neben ihm nieder. Die Tränen traten mir in die Augen, als ich sein bleiches und erschöpftes Gesicht sah. Die Angst um ihn würgte mich förmlich.Die Mitarbeiter des Schiffs schienen gleichgültig zu sein, als sie vorbeigingen, und ich fühlte mich allein gelassen in meiner Sorge um Basti. Ich wischte mir die Tränen aus den Augen und strich sanft über Bastis Stirn, während ich stumm betete, dass er bald wieder zu Kräften kommen würde.
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StegiGHG
FanfictionEine Stegighg fanfiction. Aus meiner sicht super cringe, aber dafür nutze ich Wattpad nunmal haha. TW: Es werden hier doch echt sehr krass sensible Themen behandelt, also verweis ich auf Vorsicht für Leute mit schwachem Gemüht :)