Pov. Stegi
Wir schwiegen allesamt und ich hab das Gefühl, dass nur ich mir gerade ins Detail vorstellen konnte was womöglich mit Wichtiger passiert sein könnte. Zum Naseputzen hob Mike den Kopf von Hugos Schulter und dieser Blick den er hatte. Er sprach Bände. Ich konnte nicht weiter brav neben Basti sitzen, weswegen ich aufstand und schnurstracks auf Wichtiger zu ging. Als dieser mein Vorhaben bemerkte, öffnete er nur seine Arme und ich schmiss mich gleich in sie um die Umarmung zu erwidern.
Mike: Stegi, wie hältst du das aus?
Stegi: Gar nicht.
Das war glaub ich die niederschmetternste Antwort, die ich hätte geben können, aber ihn an zu lügen bringt den Jungen auch nicht weiter.
Stegi: Mike willst du uns erzählen was passiert ist, damit wir dir gerade vor allem gesundheitlich weiterhelfen können?
Mike: Ich trau mich nicht..
Uff. Verständlich. Der Junge ist bestimmt für den Rest seiner Tage hiervon traumatisiert. Aber irgendwie muss ich ihm doch helfen können. Nur wenn ich nicht weiß was war, ist das schwer. ... obwohl, da fällt mir gerade eine Lösung ein, mit der ich wohl eventuell etwas an Mikes Vertrauen gewinnen könnte, sodass er mir zumindest grob erzählt was war.
Stegi: Weißt du noch Mike, als ich super spät, durchnässt und mit einer Wunde hier wieder von der Challenge ankam?
Mike: mmh
Stegi: Minuten zuvor wollte man, nachdem man sich an mir verging, mich umbringen.
Durch den Raum war ein generell scharfes einatmen zu hören. Einen kurzen Blick widmete ich Basti, welcher diese Info scheinbar gar nicht gut verarbeiten konnte. So aufgewühlt hab ich ihn noch nie gesehen.
Stegi: Die Wunde stammte von einem Messer, welche man mir im Kampf zufügte. So durchnässt war ich weil man mich im See ertränken wollte.
Ich merkte wie Wichtiger sich schließlich so doll an mich klammerte, wie als wäre ich sein Life-support. Was ich wohl in dem Moment bildlich gewesen war.
Stegi: Bei jeder Aufgabe die ich mit diesem Monster erledigen musste, nutze man meine Schwächen schamlos aus und infiltrierte meinen Personal Space.
Mehr ins Detail wollte und konnte ich nicht gehen. Doch mein Geständnis schien Früchte zu tragen.
Mike: Ich fühlte mich extrem down und keiner hörte mich an, bis diese Frau mir im Flur begegnete und mich ausfragte was sei. Sie schien nett und wollte unbedingt mit mir einen Kakao trinken gehen. Ich war nicht ganz so begeistert aber sie zog mich schließlich am Handgelenk hinter sich her.
Max: Warte, war das nachdem du versucht hattest mit mir zu reden?
Wichtiger traute sich nicht aufzuschauen und Max verspürte in diesem Moment zu tiefste Reue.
Mike: Dann waren wir bei denen im Haus und sie zeigte mir ihre Räume, dabei war sie die ganze Zeit schon zu aufdringlich.
Max: Aber sie hat doch nicht-
Auch diesmal blieb Wichtigers Blick am Boden kleben.
Mike: Bis sie mir dann einen Kakao machte und mit mir redete. Irgendwann merkte ich dann das ich urplötzlich super müde wurde, sodass ich mir Kakao übergießte.
Max: OMG Mike, ich-
Mike: Ich verlor dabei immer mehr die Kontrolle über meinen Körper. Dann wollte diese Frau mir auch noch helfen zu schauen ob ich verletzt war... Ich verneinte, sie kam mir aber trotzdem näher und dann weiß ich nur noch dass ich den Notfallkontakt mit meinem Handy gewählt hatte und dann war alles schwarz. Das letzte das ich sah war wie diese Frau sich an meine Kleidung zu verschaffen machte.
Die Stimmung in diesem Raum war erwürgend und dabei wurde es Mucks Mäuschen still.
Toni: Wir müssen von hier fliehen.
Lange war es zuvor still gewesen bevor Toni das Wort ergriff.
Toni: Die Leute hier wollen uns offensichtlich nichts gutes.
Kevin: Da Stimme ich dir zu!
Mike und ich hatte uns mittlerweile aus der Umarmung gelöst gehabt.
Veni: Wir sollten uns einen Plan überlegen, aber fürs erste würde ich sagen, dass wir alle mal ins Bett sollten, denn es ist schon sehr spät und manche hatten einen besonders langen Tag.
Niemand widersprach dem und so gingen sie alle mehr oder weniger geknickt auf ihre Zimmer. Hugo trug Mike rüber. Er hatte so Angst den jüngeren nochmal aus den Augen zu lassen, sodass er ihn fast wie einen Adligen behandelte und wortwörtlich zu des Jungen Butlers wurde. Basti und ich waren die letzten. Ohne noch ein Wort zu sprechen, kam Basti auf mich zu und umarmte mich einfach.
Basti: Es tut mir so so so unendlich Leid. Ich hätte da sein können. Ich-
Stegi: Shh, alles gut. Sowas konnte man ja vorher nicht wissen.
Basti: Ich werde unter keinen Umständen mehr deine Seite verlassen. Komme was wolle.
Stegi: Das musst du nicht. Du hast schließlich auch ein eigenes Leben und willst bestimmt mal deine Ruhe von mir haben. Also bitte mach dir keine Umstände!
Basti: Stegi, du scheinst nicht zu verstehen, aber für mich bist du kein Umstand!
Du bist aber ein toller Freund.
Basti: Am liebsten hätte ich dich für immer an meiner Seite.
Damit du dir keine Sorgen mehr machen musst, da ich für alle nur stress bereite.
Basti: Ich kann es nicht verkraften wenn dir etwas zustößt.
Weil du zu gutherzig bist und dir selber noch irgendwie die Schuld dafür geben würdest.
Basti: Also bitte Stegi lass mir dir helfen!
Denn ich bin so hilflos und bekomme nichts alleine hin.
Basti: Bitte! Denn ich hab dich doch so gern...
Wie eben all deine Freunde. Och Basti, du bist zu gut für mich!
Stegi: Okay gut, aber nur wenn es dir wirklich wirklich keine Umstände bereitet!
Basti: Mitsicherheit kann ich dir vergewissern dass es das nicht tut.
Und damit machten wir uns dann auch auf dem Weg ins Bett, in welchem ich, sobald ich lag, auch direkt einschlief.
Pov. Basti
Oh Gott, wie konnte ich ihn nur alleine mit dem Psychopaten lassen. Der war mir doch eh schon von Anfang an suspekt. Stegi schläft mittlerweile schon in unserem geteilten Bett. Dabei sieht er so knuffig aus-
Hah, ich muss mich mal zusammenreißen. Toni hat Recht wir müssen von hier weg unzwar schleunigst. Nur dumm dass wir komplett abhängig von der Orga hier angereist sind. Und dazu sind wir gerade noch mitten im Nirgendwo! Es muss dringendst ein Plan her! Da unsere erste Mission erstmal sein muss von diesem Schloss weg zu kommen, brauchen wir ein Gefährt mit dem wir alle Fahren können. Ein Bus wäre dafür geradezu perfekt. Aber hier gibt es weit und breit kein Fahrzeugverleih... Naja, dann bleibt uns wohl nichts anderes übrig als den Bus zu stehlen.
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StegiGHG
FanfictionEine Stegighg fanfiction. Aus meiner sicht super cringe, aber dafür nutze ich Wattpad nunmal haha. TW: Es werden hier doch echt sehr krass sensible Themen behandelt, also verweis ich auf Vorsicht für Leute mit schwachem Gemüht :)