Pov. Basti
Als ich Veni von mir stieß, spürte ich eine Mischung aus Enttäuschung und Wut, die in mir aufstieg wie eine unkontrollierbare Flut. Es war nicht nur die physische Ablehnung, die ich empfand, als ich Veni von mir wegschob, sondern auch die emotionale Enttäuschung darüber, dass er offensichtlich die Grenzen unserer Freundschaft überschritten hatte.
Ich erinnere mich noch genau an die Zeiten, als Veni mir seine Gefühle gestanden hatte, und wie ich darauf damals klar gemacht hatte, dass mein Herz bereits für jemand anderen schlug – für Stegi. Es war ein ungeschriebenes Gesetz unter Freunden, dass man die Gefühle des anderen respektierte, aber Veni schien diese Grenzen nun überschritten zu haben. Damals schien er noch so verständnisvoll und wünschte mir das Beste. Auch letztens noch unterstützte er mich und Stegi half er auch im Rechtsstreit. Also warum tat er das? Bestimmt hatte auch der Alkohol seine Hände im Spiel, aber da muss noch mehr hinter stecken.
Ich blickte kurz zu Veni, der dort auf dem Boden saß, und spürte eine Welle der Enttäuschung über die Vorstellung, dass er mich in einer so wichtigen und ernsten Situation im Stich gelassen hatte. Doch jetzt war nicht die Zeit, sich über die Motive von Venis Handlungen Gedanken zu machen. Die einzige Sache, die in meinen Gedanken existierte, war die dringende Notwendigkeit, Stegi zu finden und sicherzustellen, dass er in Ordnung war.
Mit einem raschen Blick auf die anderen, die ebenso besorgt aussahen, wandte ich mich um und rannte aus dem Raum. Meine Schritte waren schnelle und entschlossene Schläge auf dem Boden, während ich mich bei Nacht durch die dunklen Korridore der Fähre hindurchschlängelte. Die Gedanken rasten in meinem Kopf, während ich mich fragte, wo Stegi sein könnte und ob er in Sicherheit war.
Die anderen taten es mir gleich, jeder von ihnen mit einem Ausdruck der Besorgnis auf dem Gesicht. Sie alle wussten insgeheim, dass etwas Schlimmes passiert war.Währenddessen blieb Veni zurück, sitzend und verwirrt auf dem Boden. Er versuchte, die Ereignisse zu verarbeiten, die gerade geschehen waren. Nach einem Moment der Unentschlossenheit stand doch auch Veni schließlich auf und machte sich auf den Weg, um sich der Suche nach Stegi anzuschließen.
Während ich in unserem Zimmer nach Stegi suchte, machte sich Veni glaub ich auf den Weg in Richtung des Decks. Der wird also keine große Suchhilfe sein. Was soll der denn bei Sturm auf dem Deck.
Pov. Erzähler:in
Die Bilder von Stegi, der dem Abgrund entgegen schlitterte, verfolgten Veni, und er fühlte sich hilflos und unfähig zu handeln. Er trat an die verglaste Tür zum Deck näher, und sah durch sie hindurch das Drama, das sich draußen abspielte. Die stürmische See tobte und der Regen prasselte unaufhörlich nieder, während Stegi dem Abgrund gefährlich nahe kam. Doch Veni tat immer noch nichts. Er stand dort wie festgefroren, unfähig, auch nur einen Finger zu rühren, um seinem Freund zu helfen.
Seine Gedanken wirbelten wild durcheinander, während er das Geschehen draußen beobachtete. Er konnte nicht glauben, dass dies wirklich passierte, dass sein Freund in solch einer gefährlichen Situation war und er nichts tat, um ihm zu helfen. Aber irgendetwas hielt ihn zurück, als ob eine unsichtbare Macht ihn davon abhielt, sich zu bewegen.
Plötzlich hörte er Schritte hinter sich und drehte sich um, um Basti zu sehen, der ebenso besorgt wie entschlossen aussah. Basti bemerkte sofort, dass etwas nicht stimmte, als er Veni gebannt aus dem Fenster starren sah, und folgte seinem Blick nach draußen.
Als er Stegi am Rande des Abgrunds entdeckte, stieg Panik in ihm auf. Er wusste, dass keine Zeit zu verlieren war, und ohne zu zögern rannte er nach draußen, bereit, sein eigenes Leben zu riskieren, um seinen Freund zu retten. Veni blieb zurück, voller Schuldgefühle und Selbstzweifel, während er Basti beobachtete, wie er heldenhaft handelte, um Stegi vor dem sicheren Tod zu bewahren.
Das Regenwetter peitschte ihm ins Gesicht, als er sich dem Rand des Decks näherte, wo Stegi am Abgrund taumelte und sich mit letzter Kraft noch an einem Seil festhielte.
Mit einem beherzten Sprung erreichte Basti Stegi gerade rechtzeitig und packte ihn fest, bevor er seine Kraft verlor und über die Kante stürzen konnte. Es war ein Kampf gegen die Kräfte der Natur, gegen den strömenden Regen und den tobenden Wind, aber Basti gab nicht auf. Mit aller Kraft zog er Stegi zurück auf sicheres Terrain, und als sie endlich wieder trockenen Boden unter den Füßen hatten, umarmten sie sich fest.
Basti drückte Stegi fest an sich, spürte das Zittern seines Körpers und hörte das Zittern in seiner Stimme, als er sagte: "Es ist alles gut, Stegi. Du bist sicher. Wir sind zusammen."
Stegi nickte stumm, unfähig, Worte zu finden, die ausdrücken konnten, was er fühlte. Die anderen kamen dazu, erleichtert und besorgt zugleich, als sie sahen, dass Stegi in Sicherheit war. Gemeinsam kehrten sie zu ihrem Zimmer zurück, durchweicht bis auf die Knochen. Basti trug Stegi den Weg entlang.
Pov. Basti
Basti war schon kalt, vom ganzem Regen und Wind, aber Stegi war bis auf die Unterwäsche triefend nass. Er zitterte wie Espenlaub am ganzen Körper und klammerte sich an Basti um vergeblich nach Wärme zu suchen.
Basti: Wir sind gleich da und dann gehst du erstmal warm duschen sonst erfrierst du mir hier noch.
Stegi: U-Und w-w-ww-as is-tt-t mit-t-t dir?
Basti: Ich setzt mich derweilen vor die Heizung, ich bin hier ja auch gerade nicht der, der kurz vorm erfrieren ist.
Schließlich kamen wir auch schon in unserem Zimmer an, Stegi stellte ich direkt im Bad ab und zog die Tür hinter mir zu. Nur zu gerne hätte ich zusammen mit ihm geduscht, aber das war aufgrund des enormen Platz mangels leider nicht möglich. WARTE- Basti, so geht das nicht. Schalt dein Kopf wieder ein. Das ist ja mal mega übergriffig.
Ich hörte die Dusche ertönen und setze mich vor die Heizung. Währenddessen holte ich mir schon mal ein paar neue Sachen heraus. So langsam war mir aber auch kalt geworden, dabei sitz ich doch bei der Heiz- Nein! Was sind die odds, dass das scheißteil genau jetzt aus geht. Naja, zum Glück hab ich ausreichend Pullis mit gebracht. Und da ging auch schon die Tür zum Badezimmer auf und Stegi kam mit tropfend nassen Haaren und einem Handtuch um die Hüften heraus. Ich konnte meinen Blick nicht von seinem Körper nehmen, er sah einfach zu gut aus. Doch er fing an zu zittern. Oh Gott, hab ich zu lang gestarrt?! Er ging zu seinen Sachen und kramte ein paar Kleidungstücke heraus und zog sich um, aus Respekt drehte ich mich währenddessen um.
Stegi: Erm, Basti?
Basti: Ja?
Stegi: Hast du vielleicht noch einen Pulli, den ich mir ausleihen könnte? Ich hab keine mehr über...
Basti: Ja, natürlich. Welchen hättest du den gerne?
Stegi: Erm, der da!
Er zeigt genau auf meinen Lieblings Pulli, den ich mit Abstand am häufigsten Trug.
Basti: Hier.
Stegi nahm ihn entgegen und zog ihn sich über, er ging förmlich in dem Teil unter, da er ihn zu groß war.
Basti: süß...
Stegi: W-WAS?
Basti: EHh nichts, erm ich dachte gerade nur über das Baby pinke Schaf nach, er jaaa!
Oh mein Gott, bin ich dumm?! Das kauft dir doch keiner ab.
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StegiGHG
FanfikceEine Stegighg fanfiction. Aus meiner sicht super cringe, aber dafür nutze ich Wattpad nunmal haha. TW: Es werden hier doch echt sehr krass sensible Themen behandelt, also verweis ich auf Vorsicht für Leute mit schwachem Gemüht :)